Frage an die Frauen : Mögt bzw. liebt ihr Frauen Männer mit Autismus und Asperger?

Das Ergebnis basiert auf 17 Abstimmungen

Nein, weil … 35%
Andere Antwort . 29%
Ja, weil … 18%
Ich ( männlich ) möchte auch etwas dazu sagen . 18%

10 Antworten

Ja, weil …

Ich werde öfter angebaggert, habe seit 20 Jahren eine tolle und sehr attraktive Frau. Auch meine ehemaligen Partnerinen waren alles sehr schöne Damen ;-))))

Andere Antwort .

Ich bin selber Autistin, liebe aber niemanden, nur, weil er ebenfalls Autismus hat. Das ergibt keinen Sinn. Autisten sind genauso unterschiedlich wie neurotypische Menschen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich bin diagnostizierte Autistin (Keine Selbstdiagnose)👽
Ich ( männlich ) möchte auch etwas dazu sagen .

Ich kenne eine Frau mit diagnostiziertem Asperger. Ich glaube das allerdings nicht. Sie hat ihre Eigenarten wie jeder andere auch. Sie bekommt den Gemütszustand ihrer Mitmenschen im Umfeld mit. Sie ist denen gegenüber ablehnend die sie, anrempeln, Witze über sie machen, sie Piesacken etc.

HououinKyouma42  04.06.2023, 15:40

Inwiefern glaubst du das nicht? - Weil dieses Verhalten nicht so ist, wie du es von einer Autist*in erwarten würdest?

Schon mal was von Masking gehört? - Du kannst sie ja mal Fragen...

Zudem wird Autismus nicht mehr in Asperger und co. unterschieden, da es keine sinnvollen Unterschiede gab.

Zudem tendieren Neurotypische manchmal dazu, den Autismus anzuzweifeln oder zu sagen das er ja nur sehr leicht wäre. Das ist auch oft liebevoll gemeint, allerdings ist es zumindest in meiner Empfindung eher das Gegenteil, weil das eben eines der Probleme ist.

Viele neurotypische/normale Menschen tendieren dazu den Autismus, eine unsichtbare Behinderung, in Frage zu stellen, weil sie ihn eben nicht sehen.

Das könnte ein Grund dafür sien, warum unsere Gesellschaft so Autismus-Feindlich ist.

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Nein, weil …

Kommunikation essenziell ist für jede Freundschaft und Beziehung. Verspüre aber keinen Hass gegen solche Menschen😅

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Trennung, jaa tschau
atr2mimi  26.02.2023, 02:24

Du weist schon dass diese Menschen auch fähig sind mit dir zu kommunizieren?

1
April2003  26.02.2023, 02:32
@atr2mimi

Solche Menschen haben oft Probleme mit Kommunikation und in sozialen Interaktionen oder generell damit soziale Bindungen einzugehen. Ist für mich aber eben wichtig😉

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atr2mimi  26.02.2023, 02:33
@April2003

Nicht alle. Autisten sind sehr unterschiedlich. Kennst du überhaupt einen?

2
April2003  26.02.2023, 03:03
@atr2mimi

Nein ich kenne keinen. Deshalb habe ich auch gesagt oft, weil es eben nicht alle sind😌

Kenne aber die Definition des Wortes😉

Auch nicht alle Depressiven sind immer schlecht gelaunt. Halte mich trotzdem lieber fern von denen😊

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Zitruseulchen  26.02.2023, 13:55
@April2003

Selbst "oft" ist inkorrekt. Du sagst selbst, dass du keinen Autisten kennst - hallo, hier ich, Autistin -, also erschließt sich mir nicht, weshalb du überhaupt irgendetwas über uns behaupten würdest. Du hättest es einfach bei einem "nein" belassen können. Und auch wenn du 100 Autisten kennen würdest, würde es das Ganze nicht besser machen.

Ich finde es generell befremdlich, wenn Nicht-Autisten über Autisten reden. Ich rede doch auch nicht über Depressive, ADHSler, Borderliner, Menschen mit Schizophrenie und viele mehr. Weil das nicht mein Themengebiet ist, in dem ich mich auskenne.

Du schreibst, dass Kommunikation essenziell für eine Beziehung und Freundschaft ist. Das finde ich auch. Und ich bin mir sehr sicher, dass die allermeisten Autisten dir da zustimmen würden. Denn wir finden Kommunikation auch sehr wichtig. Ich bin die Erste, die sagt, Kommunikation ist das A und O in einer Beziehung und Freundschaft. Klare, direkte Kommunikation, ohne Umwege, ohne Lügen, ohne Manipulationen. Ich sehe also nicht, wo hier das Problem liegen sollte.

Falls du von Nicht-sprechenden Autisten redest: Auch Kommunikation ohne bzw. mit wenig Sprache ist Kommunikation. Du kannst sagen, dass es dir zu viel Arbeit wäre, dich darauf umzustellen. Das wäre absolut verständlich. Selbst dann stimmt "oft" jedoch nicht. Studien sind sich nicht einig, aber alles von 25-40% der Autisten sollen nicht-sprechend (fälschlicherweise oft auch "non-verbal" genannt) sein. Das sind nicht viele, das sind eher manche.

Wahrscheinlich kommen die Probleme in der Kommunikation, die du meinst, eher daher, dass zwei Menschen mit zwei völlig unterschiedlichen Gehirnen miteinander kommunizieren. Das ist sowas ähnliches wie das Double-Empathy-Problem. Es trifft also niemanden die Schuld. Unsere Gehirne sind eben einfach anders strukturiert. Im wahrsten Sinne des Wortes.

Solche Menschen haben oft Probleme mit Kommunikation und in sozialen Interaktionen oder generell damit soziale Bindungen einzugehen. Ist für mich aber eben wichtig😉

Dieser Kommentar liest sich so, als hättest du das auf irgendeiner Seite im Internet gelesen. Ich weiß, dass wir alle hoffen, den meisten halbwegs seriös erscheinenden Seiten im Internet vertrauen zu können - meistens ist das auch der Fall -, allerdings oft nicht bei Autismus. Es benötigt sehr viel Wissen, um die Fehlinformationen, Halbwahrheiten, Verallgemeinerungen, Klischees und Vorurteile voneinander zu trennen. Wenn ich "Was ist Autismus?" in Google eingebe, kommen haufenweise inkorrekte Aussagen heraus.

Und woher kommen die?

Von etwas, das ich nenne "Neurotypische/Nicht-Autisten reden über Autismus"

Irgendwann hat man da den Dreh raus. Dann erkennt man innerhalb weniger Sätze eines Artikels, ob die Information von Autisten oder neurotypischen Menschen/Nicht-Autisten stammt. Sorry, wenn ich das so sagen muss, aber man kann niemals völlig korrekt über Personen schreiben, die einen komplett anderen Neurotyp (Neurodiversität) als man selbst hat. Es geht einfach nicht. Es wird immer etwas haben von "Man beschreibt das Verhalten eines Tieres".

Ich habe absolut nichts dagegen, wenn jemand und nicht als potenzielle Partner sieht (Schließlich würde selbst ich keinen Autisten daten, nur, weil er ebenfalls Autismus hat - Das wäre ja schwachsinnig), doch ich habe etwas dagegen, wenn jemand uns aufgrund von falschen oder stark verallgemeinernden Ansichten ausschließt und diese weiter verbreitet.

Ich hoffe, ich konnte mich trotz - oder vielleicht sogar gerade wegen? ;-----) - meines Autismus gut verständigen.

PS: Wenn du auch - so wie viele andere - denkst, die meisten/viele Autisten wären nicht empathisch ... Well, "autism hyperempathy" könnte dich interessieren.

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Ja, weil …

Ich habe selbst auch Asperger, ich bin weiblich und habe ein paar Freunde, die auch Asperger haben.

Allerdings muss ich sagen, dass ich auch schon an meine Grenzen gekommen bin, das liegt an der Ausprägung und auch daran geknüpft ist das Gefühl, als würde ich manchmal in einen Spiegel blicken, damit komme ich manchmal nicht klar, weil ich halt in der Mehrheit mit Menschen Kontakt habe, die keinen Asperger-Autismus haben und ich mich auf diese einstelle, meine ganze Verhaltenstherapie war darauf ausgelegt, wie ich in dieser Gesellschaft und Gemeinschaft lebe und sie verstehe, wie ich reagiere, da waren keine anderen, die sind wie ich.

Ich habe einfach nicht diesen häufigen Kontakt, steht ja auch keinem auf die Stirn geschrieben. Pauschalisieren wollte ich nicht, dass sind einfach meine Empfindungen dazu, die Schwierigkeiten, die für mich damit einhergehen, habe natürlich auch bei anderen, Nicht-Autisten so meine Probleme, das sind dann wieder andere.