Findet ihr spanisch schwer?

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Ich habe keine Ahnung, wie es ist, wenn man Spanisch in der Schule lernt.

Rein von der Sprache her würde ich sagen: Spanisch hat etwa den gleichen Schwierigkeitsgrad wie Französisch, erscheint aber am Anfang (viel) leichter. Spanisch in Alltagssituationen ist einem vermutlich schneller verfügbar als Französisch.

Hinzu kommt, dass die Aussprache viel stärker an der Schreibung dran ist als im Französischen. Deutschsprachigen Lernern dürfte die derbere spanische Aussprache auch leichter fallen als der nasale französische Singsang. Es ist schon einige Mundgymnastik nötig, um im Französischen das Adjektiv "indoeuropéen" korrekt auszusprechen. Das spanische "indoeuropeo" dagegen ist aussprachemäßig ein Klacks.

Ich denke, wenn du Spanisch in der Schule lernst, wirst du am Anfang schneller Erfolgserlebnisse verspüren als z. B. im Französischen. Nach allem, was ich hier auf GF so mitgekriegt habe, geben viele Schüler im Schulfach Französisch leichter auf und sagen "Ich verstehe gar nichts".

Manche scheinen besonders frustriert bei Aufenthalten in französischen Familien, getrauen sich nicht, den Mund aufzumachen. Liegt es an ihnen, sind sie zu scheu oder auch maulfaul? Liegt es an den französischen Familien, sind sie vielleicht zu ungeduldig, erwarten sie zu viel? Ich weiß es nicht.


GFernando  19.07.2024, 16:39

"Das spanische "indoeuropeo" dagegen ist aussprachemäßig ein Klacks."

Wenn man es wie auf Deutsch ausspricht, ja. Ob das aber spanisch klingt (so wie das ja auch andersrum französisch klingen soll), kommt drauf an. Gerade nd (hier beide dental), eu (rein, ohne Verfälschung) und r (Zungen-r) sind oft die Schwachstellen und auch e und o klingen nicht so rein (mittig) wie im Spanischen. Tatsächlich liegt die französische Artikulation viel näher am Deutschen.

spanferkel14  20.07.2024, 01:22
@GFernando

Nein, ich meine keineswegs eine deutsche Aussprache im Spanischen. Klar ist es für manche Deutsche seltsamerweise nicht leicht, ein Zungenspitzen-r hinzukriegen, manche haben auch Schwierigkeiten mit den - ich nenn sie mal - Zwischenkonsonanten (z. B. v/b/w oder das d, das je nach lautlicher Umgebung eher ein superweiches englisches "th" ist), "un bar" klingt bei ihnen wie "unn ba" und "una cerveza" wie "uuna seawessa". Da ist dann Hopfen und Malz verloren. Aber im Französischen hört man noch viel leichter den Deutschen raus, weil sie einfach die superfeine Artikulation von kurzen und etwas längeren Vokalen und auch die absolut unterschiedlichen Nasale nicht hinkriegen. Bei ihnen hört man z. B. den Unterschied zwischen "enfin" / "enfant" und "un an" / "un nain" oder "un an" / "un nom" nicht, "il/ils" hört sich an wie "ill" (ill wöö doamia, ill wöll doamia 🤣😉)

Ich selber in der Schule habe Französisch gewählt weil ich selbst in Portugiesisch spreche seitdem ich klein bin daher wäre es mir zu ähnlich und ich hätte Angst wenn immer alles zu verwechseln da ich merke dass Französisch schon sehr einfach für mich ist der Spanisch wahrscheinlich zu einfach für mich und daher würde ich sagen für mich persönlich ist Spanisch sehr einfach ich kann nicht so viel Spanisch aber ein bisschen kann ich schon.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Es wird oft unterschätzt, weil es am Anfang recht leicht erscheint.

Ich selbst habe es nicht in der Schule gelernt, aber ciel Nachhilfe gegeben. Am meisten Probleme scheint die Bildung der Zeitformen zu bereiten, viele haben verlieren irgendwann den Überblick, wenn sie nur oberflächlich arbeiten und immer nur auf das aktuelle Thema/ Tests ausgerichtet sind. Das rächt sich sehr schnell.

Ist natürlich bei allen Sprachen so, aber bei Spanisch finde ich diese Orientierungslosigkeit einiger Schüler bei den Verbform deutlicher, als bsp bei Französisch.

Ansonsten: Wenn du gut mitlernst, eine sehr schöne und nützliche Sprache!

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Linguistik

Ich finde Spanisch als romanische Sprache relativ leicht, viel leichter als Deutsch z.B.

Nein.

Nicht schwerer als Italienisch.