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Man hat in den 70er/80er Jahre punktuell das Kind mit dem Bad ausgeschüttet. Die 68er mit all ihren späteren Ablegern haben die bis dahin extrem prüde, verlogene Doppelmoral zur Sexualität hinweg gefegt frei nach dem Spontispruch: es ist verboten zu verbieten. Neben vielen positiven Entwicklungen gab es dazu auch bedenkliches, wenn Kinder in Kommunen einer ideologisch verquerten Moral der Erwachsenen ausgesetzt waren.

Es fehlte das Bewusstsein, dass Kinder noch nicht in der Lage sind frei zu entscheiden und in Punkto Sexualität vor allem Schutz brauchen.

Dass die Grünen (von denen ja auch eine Linie zurückführt zu den 68ern) dies Jahre später erkannt haben, sich damit auseinandersetzten und sich davon distanzierten qualifiziert sie im Vergleich zu Kirchen etwa, die dann erst tätig werden, wenn Staatsanwälte vor der Tür stehen.

Aufgearbeitet?! Sie haben davon jetzt Abstand genommen, und das finde ich gut. Sie sollten aber noch von ganz vielen weiteren Forderungen ihrer Vergangenheit und Gegenwart Abstand nehmen, insbesondere vom CO2-Bashing.

Das ist richtig und wichtig. Denn auch für die Grünen gilt: „Wer seine Geschichte vergisst, ist dazu verdammt sie zu wiederholen“.

Natürlich finde ich das gut, wenn sie es nicht machen würden wäre es doch schlecht.