Findet ihr die Pflicht zur Krankenversicherung sinnvoll oder unnötig?

12 Antworten

Ist absolut sinnvoll. Damit ist fast jeder grundlegend abgesichert, was in Ländern ohne eine solche Pflichtversicherung (zB USA) nicht der Fall ist. Hier muss niemand vor dem Rettungsauto weglaufen. In den USA kann allein das riesige Kosten für dich verursachen, weshalb genau das passiert.

Die meisten werden auch nicht selbst vorsorgen. Da kann man dann hundert Mal jammern, dass sie selbst Schuld sind. Es ist trotzdem unmenschlich ihnen nicht zu helfen. Und es geht ja, sieht man hier.

Teils unnötig und teils sinnvoll, es hat Vor- und Nachteile.
Die Pflicht hat zwei Seiten, wie ich finde.

Mir hat die Pharmaindustrie zu viel Macht.
Ärzte müssen Weiterbildung machen und erhalten Punkte dafür, wovon sie eine gewisse Anzahl im Jahr haben müssen. Dabei sind auch viele Kurse dabei, die Ärzte darin schulen, wie sie was besser an Patienten verkaufen können.

Klar, jeder will alt werden aber keine will alt sein.
Wenn ich die Leute so angucke und sehe, wie sie in Pflegeeinrichtungen vor sich dahin siechen ... keiner will das, weder die Alten selbst noch das Pflegepersonal noch die Betreiber, die das Pflegepersonal nur widerwillig und schlecht zahlen. Wenn das alles also keiner will .....

Für bestimmte Ärzte ist es sicherlich spannend, Organe zu verpflanzen, sie können natürlich dabei viel ausprobieren und lernen, persönlich aber finde ich das eher abscheulich und für mich selbst wollte ich dies keinesfalls.

Ich würde gerne sterben können und dürfen, ohne in ein Heim zu kommen, ohne OP's, ohne künstlich am Leben erhalten zu werden, ohne reanimiert zu werden, wer weiß, wie ich zurück komme.....

Samt Versicherung, med. Technik und Wohlstand haben wir in D sehr viele Kranke.
Wie kommt das?

Klar, mit dieser Versicherung kann man mittlerweile unglaublich viel Geld generieren und Menschen kontrollieren.
Vom ursprünglichen Gedanken der Krankenversicherung dürften sich alle Beteiligten längst entfernt haben.

Besserverdiener zahlen nicht in diese Versicherung ein, die versichern sich privat.

Es gibt reichlich Zuzahlungen für Kassenpatienten.

Zwei-Klassen-Gesellschaft wird gefördert.

Alles ist staatlich geregelt und somit schon mal zu starr für gute Ideen und Neuerungen, auch bezüglich der Preisbildung.

Es gibt wenige Junge, die für viele Alte zahlen müssen.

Damit dieses System weiterhin funktionieren kann, müssten die Beiträge erhöht und Leistungen gekürzt werden. Oder wieder mehr Menschen in Arbeit gebracht werden, was der Staat ja unter anderem mit Einwanderung auszugleichen versucht. (Auch für die Rentenversicherung). Manche Krankenkassen schließen sich auch zusammen, um Kosten sparen zu können.

Viele Bürger sind natürlich froh, sich körperlich pflegen zu können und jederzeit gesundheitliche Einrichtungen für sich aufsuchen zu können.

Die Solidargemeinschaft ist stark.

Beitragssteigerungen fallen oft durch Analysen moderat aus.

Generell gehts doch den Staat einen Scheiß an, ob ich ein Risiko versichere oder selbst trage - solange es um mein eigenes Risiko geht. Beim Auto mußt Du auch nur ne Haftpflicht haben, um die Schäden abzusichern, die Du Anderen bescherst.

Bei vielen meiner Kunden führt dieser staatliche Zwang zu einer gewaltigen Ablehnungshaltung. Und das führt auch bei einigen Ausländern oder Grenzgängern zur unangenehmen Situation, daß die sich (völlig nutzlich) in 2 Ländern parallel versichern müsen.

Also so, wie sie uns die Ulla Schmidt beschert hat, finde ich sie eher ein Hindernis.

Jeder, der einigermaßen fit in der Birne ist, tut das ja freiwillig...

und unsere "Versicherungspflicht" ist ja in unserem absurden Land auch so gestaltet, daß es durchaus Wege gibt, dennoch bewußt ohne KV ein zu können... (was manche ja auch ausnutzen und machen).

Ich für mich möchte nicht ohne KV sein. Aber wenn einer eine andere Ansicht hat, dann ist das ja durchaus legitim.

Es ist sogar sehr sinnvoll, denn jeder kann Krank werden und dann sind die kosten sehr hoch und unbezahlbar dann wäre es so ähnlich wie in den USA wo sich die Leute eine Behandlung nicht leisten können.

Was ich aber was schlimm finde ist das Leute in jungen Jahren in denen man sehr gut verdient, einem schmackhaft macht das Privatversicherungen sehr gut sei etc. aber das man, wenn man einmal drin ist, kaum die Chance besteht da wieder rauszukommen und es in der Zeit des Renteneintritts teuer werden kann und in die gesetzliche wieder rein. Deswegen gibt es viele die dann keine KV mehr haben, weil sie die PV nicht bezahlen können und in die gesetzliche nicht mehr rein bzw. da auch nicht die Beträge zahlen können.

Das sollte man leichter machen das sie auch in solchen Fällen wechseln können. Dann zahlen sie eben anfangs etwas mehr bzw. können nicht alle leistungen wahrnehmen aber es sollte ihnen ermöglicht werden und nicht verwehrt werden.

Hey,

grundsätzlich ist das schon sinnvoll. Sofern keine Verpflichtung besteht und Menschen sich dem enthalten, könnte es passieren, dass diese sich verschulden (bzw. gar nicht die Behandlungskosten tragen können), wenn eine größere Behandlung ansteht.

lg