Findet ihr auch Weihnachten mit jedem Jahr dass ihr älter werdet langweiliger?
Ich bin aktuell 13 und finde dass Weihnachten da der Glaube an das Christkind verschwunden ist und auch die Vorfreude immer geringer wird, wird Weinachtem immer blöder ich meine damit nicht dass es blöd ist aber von legendär eben zu extrem cool abgestiegen ist. Wie ist/war dass bei euch so
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7 Antworten
Generell ja, aber das fängt meiner Meinung nach schon in der Pubertät an, wo man nicht mehr so viel Wert auf große Geschenke und den bunten Schmuck überall legt und vieles Familiäre vielleicht auch als lästig oder zumindest vorübergehend als uncool empfindet. Ähnlich ist es im Übrigen mit Geburtstagen, Ostern/der Ostereiersuche, dem Nikolaustag und ähnlichen Festtagen.
Allerdings bleibt es dann meist so und wird nicht schwächer. Für mich (30 Jahre) ist Weihnachten mittlerweile nur noch eine Art Familienzusammenkunft rund um den Tannenbaum, die ein paar Extra-Urlaubstage und damit Entspannung und Frieden bedeuten. Es ist für mich kein lästiger Pflichttermin, aber auch kein spannungsgeladenes Highlight des Jahres. Für meine Freundin und mich ist diese unerträgliche Kommerzialisierung vieler Festtage und somit auch Weihnachten ein Dorn im Auge.
Sehr gerne doch!
Mir geht es genauso. Ich bin bei meinem Opa groß geworden, der das Ganze sehr pragmatisch gesehen hat und so bin ich auch geworden. Irgendwie verliert so etwas einfach seinen Reiz - und wir schenken uns eigentlich auch nichts. Wir haben uns bzw. drauf geeinigt, dass wir etwas zu dritt mit meinem Cousin machen, der sowieso sehr oft bei uns ist und nicht nur ein Verwandter, sondern auch ein Freund. Es könnte sein, dass wir zusammen kochen und das dann essen oder einen Ausflug unternehmen - aber da schauen wir einfach mal und entscheiden dann gemeinsam, wenn das Wetter wieder schön ist.
Ich wünsche ein schönes Weihnachtsfest.
Das wünsche ich dir auch, selbst wenn es dieses Jahr so ganz anders gelaufen ist, als wir es am Jahresanfang gedacht hatten.
Ich glaube, wenn man bescheiden aufgewachsen ist, dann legt man das nicht so ganz ab. Ich lebe bis heute in meinem gut 200 Jahre alten Elternhaus, habe einen kleinen Ziergarten (vielleicht so groß wie zwei Gartenhäuser) und so kann es auch ruhig noch eine Weile weitergehen. Mit meinem Arzt habe ich mich heute besprochen und wir sind zu der Erkenntnis gekommen, dass ich eine Pflegekraft bei mir aufnehme, wenn es mal nicht mehr so gut läuft. Aber daran denke ich jetzt noch nicht.
Ich bin mehr als 5x so alt wie du, aber Weihnachten spricht mich noch immer an. Das liegt daran, dass ich mich jedes Jahr über den Gedenktag freue, dass Gott als Mensch in die Welt kam.
Diese Freude klingt mit den Jahren nicht ab, auch wenn die Weihnachtsgeschichte selbst eine fromme Legende ist.
Der Geschenkerummel widert mich natürlich an. Ich habe alles, was ich brauche, und will keinen überflüssigen Plunder. Das Zusammensein mit der Familie und mit Glaubensgeschwistern ist das größte Geschenk.
Deine Auswahl ist sehr "begrenzt".
Ich liebe Weihnachten. Je länger, desto mehr.
Ich bin Christ, und Weihnachten ohne die Geburt Jesu - wäre falsch.
Gott wird Mensch und solidarisiert sich mit uns. Lässt sich als Baby in Windeln wickeln. Und dann liegt er in einem Viehstall in einem Futtertrog. Und die Hirten staunen über das, was ihnen von den Engeln verkündet wurde.
Seit ein paar Jahren mag ich Weihnachten nicht mehr ... irgendwie geht es mir in dieser Zeit besonders nahe, dass ich keine Freundin hab, keine Ahnung warum ... aber so in dieser Zeit Dezember und Anfang Januar geht mir das sehr nahe und macht mich mega fertig ...
Deswegen mag ich Weihnachten nicht so. Liegt vielleicht auch dran, dass der Jahreswechsel folgt und eben schon wieder ein Jahr ohne vergangen ist und man sich wieder nur einreden kann „Nächstes Jahr wird besser“ ...
Ich würde nicht langweilig sagen, aber es ähnelt sich von Jahr zu Jahr. Schlimm finde ich den Kommerz mittlerweile. Der war in meiner Kindheit im Krieg/Nachkrieg gar nicht da, weil es einfach nichts gab, was man überhaupt hätte laufen können. Man war eben mit Kleinigkeiten zufrieden. Ich kann mich an meine Einschulung erinnern. Ich war 1946 fast die eínzigste Schülerin mit einer Schultüte. Als ich sie zu Hause öffnete, lag oben drauf eine Waffel. Der Rest war mit Zeitungspapier ausgestopft. Ich habe mich trotzdem riesig gefreut.
Ich werde im kommenden Jahr 81 und habe so schon viel Erfahrung. Aber das stimmt mich immer wieder nachdenklich.
Vielen Dank für deine Bestätigung meiner Antwort. Ich habe mich sehr darüber gefreut.
Auch ich empfinde den Kommerz mit Spekulatius ab den Sommerferien störend. Das mag aber auch daran liegen, dass ich altersmäßig locker deine Großmutter sein könnte. Ich bin froh über die Ruhe und Entspannung über die Feiertage. Vielleicht werde ich bei gutem Wetter einen Spaziergang machen und den Abend mit einem Glas Wein ausklingen lassen. Normalerweise würde ich mit meiner Cousine gemeinsam Abendessen, aber in Zeiten von Corona belassen wir es bei einem Anruf. Es kommen auch wieder bessere Zeiten. Ich habe die Erkrankung im Sommer gut überstanden, aber ich möchte sie nicht unnötig gefährden. Wie Gott will werden wir aber im Sommer zwei Wochen nach Borkum verreisen. Das ist ein Geschenk, was wir uns Weihnachten jedes Jahr gegenseitig schenken. Es macht uns beiden Freude und steht nicht nutzlos in der Gegend rum, wie so viele andere Dinge, die man im Laufe des Lebens angesammelt hat.