Feuchtigkeit im Boden gemessen - wie stark schätzt ihr den Schaden?

5 Antworten

Durchaus möglich, dass da ggfs. über die Jahre minimal Regenwasser durch die offene Terrasse hineingekommen und dann unter den Fußboden geflossen ist. Es wäre auch möglich, dass es dort ein defektes Heizungsventil gab.

Wenn das Wasser dann einmal unter den Boden gekrochen ist, dann bleibt das auch da drin.

"Feucht anfühlen" kann sich übrigens nichts, da man Feuchtigkeit tatsächlich nicht fühlen kann. Man fühlt da nur die Kälte, was sich dann Nass anfühlt.

Ohne Messung geht hier aber nichts. Bei Amazon gibt es solche Geräte schon für kleines Geld:

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Ich würde also eher mal warten und messen, bevor Du einen teuren Gutachter beauftragst.


Kekstasse 
Beitragsersteller
 27.06.2025, 14:09

Uh, danke für den Tipp. Mit so einem Gerät hat auch mein Bodenverleger gemessen. Wusste gar nicht, dass die so günstig sind.

Ich wollte heute eh noch zum Baumarkt, vielleicht nehme ich mir da eines mit. Lieber klare Daten vor Augen haben als unwissend rumzusitzen.

Was wäre denn ein unproblematischer Feuchtigkeitswert für Betonboden? Nur 0 Prozent oder gibt's da ein bisschen Toleranz?

Ihr solltet tatsächlich noch warten, bis der Estrich unter 2% Restfeuchte hat. In der Zwischenzeit solltet ihr das Problem mit der nassen Wand im Bereich der vergammelten Fußleiste angehen. Da muss die Ursache gefunden und beseitigt werden. Kann von außen von der Terasse kommen- Abdichtung, Übergang zur Wand, undichter Belag und falsche Dichtingsmassnahmen im Übergang, aber ebenso aus dem Rohrleitungssystem des Hauses.

Dein 1. Satz ist völlig korrekt.

Jeder kann sich ein Messgerät kaufen und mal irgendwo dran halten und ablesen. Man muss es aber auch interpretieren können! Die Einstichmessgeräte ebenso wie die mit dem Kugelkopf messen nur max. 3 cm tief. In einer Betondecke ist auch Betonstahl. Evt. wurde der auch mitgemessen (das el. Spannungsfeld der Messgeräte reagiert hierauf natürlich!). Es kann natürlich auch Feuchtigkeit sein, was bei einer EG-Wand, falls Keller drunter ist und außen dort kein Erdreich anliegt, eher selten wäre.

Lass` einen Sachverständigen kommen. Lass` dir seinen Sachverständigenausweis zeigen und gut ist` s.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Sachverständiger für Schimmelpilz im Wohnungsbau
Besteht die leise Hoffnung, dass die Feuchtigkeit sich einfach nur jahrzehntelang in diesem räudigen, vierlagigen Bodenbelag angestaut hatte und jetzt, da der entfernt ist, musste nur mal alles ordentlich durchtrocknen?

Nein.

Wenn die Feuchtigkeit von unter dem 4-Schichtbelag wäre, hätte die sie Fußleiste nie erreicht.

Da wir nicht wissen wo und wodurch Feuchtigkeit in die Wand eindringt oder eingedrungen ist, ist die Ursache von hier aus nicht abschätzbar. Aber --> Selbst wenn die Feuchtigkeit durch Regen entstanden ist, dann kann es Tage gedauert haben bis diese von Eindringpunkt bis an genau diese Stelle gelangt ist. Natürlich hilft jetzt der fehlende Bodenbelag, damit die angesammelte Feuchtigkeit besser entweichen kann. Aber behoben dürfte die Quelle des Problems damit nicht sein. Sorry.


Kekstasse 
Beitragsersteller
 27.06.2025, 14:04

Es war eine geringe Hoffnung. 😅 Danke für deine Antwort, jetzt kann ich mich zumindest darauf einstellen, dass da wahrscheinlich wirklich ne größere Geschichte auf mich zukommt.

Asardec  27.06.2025, 14:22
@Kekstasse
dass da wahrscheinlich wirklich ne größere Geschichte auf mich zukommt.

Kann, muss aber nicht. Vielleicht ist die Ursache etwas leicht zu behebendes. Vielleicht aber auch nicht.

Viel Glück dabei und hoffen wir mal das sich die Ursache schnell rausfinden und leicht beheben lässt.

Da muss natürlich erst einmal festgestellt werden woher diese Feuchtigkeit stammt. Das kann ein Fachbetrieb mit Hilfe einer Wärmebildkamera.

Ist es ein Leitungswasserschaden muss dieser zuerst behoben werden.