Fernstudium nach dem Abitur sinnvoll?

6 Antworten

Ich denke, das hängt vom Bereich ab.

Wenn du sowieso ein Praktikum machen möchtest, lernst du ja einen Arbeitgeber kennen, den du persönlich fragen kannst.

Auch Arbeitgeber sind Menschen und Menschen sind sehr unterschiedlich :). Die einen sehen eventuell bei einem Fernstudium das höhere Maß an Selbstdisziplin, was dafür nötig ist. Die anderen wiederum sehen eher den Mangel an Sozialkompetenz, der damit einhergehen kann, eben weil man nur allein für sich im berühmten stillen Kämmerlein sitzt und büffelt. Und manch ein Arbeitgeber mag auch noch dem Irrtum aufsitzen, dass das Fernstudium irgendwie geringere Anforderungen als das Präsenzstudium hat.

Wovon du aber ausgehen kannst: mit einem abgeschlossenen Fernstudium wird dir niemand unterstellen, "ungelernt" oder komplett unqualifiziert zu sein. Sprich, irgendwann und irgendwo wirst du damit definitiv einen Job - und wahrscheinlich auch einen guten - finden :).

Dennoch würde ich dir echt dazu raten, das Studium in Präsenzform anzugehen - und ja, dafür durchaus auch von daheim wegzuziehen! Es bringt nicht zuletzt der Persönlichkeitsentwicklung sehr viel, wenn man diese Zeit nutzt, um selbstständiger zu werden, indem man eben nicht mehr daheim bei den Eltern wohnt. Und man sollte auch nicht unterschätzen, wie viel es einem hilft und bringt, wenn man Kommilitonen und somit die Chance auf Lerngruppen und den Austausch mit anderen Mitstreitern hat.

Die Antwort und das Für und Wider hast du dir ja schon selbst gegeben.

Steht ein Esel vor zwei gleich weit von ihm entfernten Heuhaufen und stellt sich die Frage welchen von Beiden er zuerst fressen soll.

Der Esel ist inzwischen verhungert. Und, wenn er nicht verhungert ist, so ist er immer noch am überlegen.

Bratan52 
Fragesteller
 24.09.2019, 01:39

Ich versuche es nochmal in einem Satz auf dem Punkt zu bringen: Wird ein Fernstudium von Arbeitgebern genauso hoch angesehen wie ein klassisches Studium?

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soulslaughter  24.09.2019, 14:33
@Bratan52

Das kommt auf den Arbeitgeber an und nicht auf dich.

Hartz-IV und der Tag gehört dir!

Warum verlangst du Antworten auf eine Frage, die dir niemand beantworten kann?

Am Ende wird wahrscheinlich sowieso der Notendurchschnitt im Abschlusszeugnis ausschlaggebend sein.

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zur Praxisanerkennung kann ich nichts sagen, aber ein Fernstudium ist schwerer weil du die Motivation aus dir selbst erbringen musst.

Es gibt keine Tutorien, keine Komilitonen mit denen du Lerngruppen bilden kannst und keinen Stundenplan usw.

Ich würde sowas niemals machen! Die Akkreditierungsstelle für solche Studiengänge ist in meinen Augen schon eher zu einem Geschäftsmodell geworden und sehr hoch scheinen die Anforderungen nicht zu sein, wo es doch heute an jeder Ecke die privaten FHs gibt.

Die Bachelorprüfungen machen dann irgendwelche Privatleute, die aber ein Geschäftsinteresse an der Privat-FH haben dürfen. Alles irgendwie höchst fragwürdig, wie ich finde.

Das Ganze funktioniert doch nur wegen den zum Teil hohen N.C.s an staatlichen Hochschulen und offenbar ist im Privatsektor jede Menge Geld für sowas vorhanden, welches sich clevere Geschäftsleute in die eigene Tasche wirtschaften. Meine Meinung!