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Dafür ist bei der Bahn, die Technik ist im Bereich Fahrsicherheit weitgehend redundant ausgelegt, weniger eine fahrende KI nötig, sondern eine aufwändige Streckenüberwachungsverkabelung und Kommunikationstechnik für die externe Zugsteuerung. Diese gibt es in ausreichender Form bisher nur an den Schnellfahrabschnitten der ICE Strecken. Eine andere, völlig neue Sicherungstechnik wird niemand erst entwickeln und vor allem den Umbau bezahlen wollen.

Viel interessanter fände ich es eher, KI für die Fahrplan- und Streckenbelegungsplanung und die techn. Serviceplanung zu nutzen.

Was auf einer geschlossenen Werksbahn oder im Rangierbahnhof funktioiert und mitunter auch umgesetzt wird, funktioniert noch lange nicht im Hochgeschwindigkeitsverkehr. Es ist ja wohl ein Unterschied ob eine Rangierlok mit maximal 25km/h Güterwagen verschiebt oder ein mit Personen besetzter ICE mit 300km/h über die offene Strecke fährt.

Im Rangierbahnhof München Nord gab es mal einen Versuch mit 2 Loks der Baureihe 290, die komplett vom Stellwerk aus bedient wurden. Überall wo diese Loks eingesetzt wurden, mußten im Geisbereich Not-Aus Tasten instaliert werden. Nach mehreren betriebsgefährlichen Vorfällen, mußte der Versuch abgebrochen werden. Einmal setzt sich die falsche Lok in Bewegung, dann in die falsche Fahrtrichtung und mehrmals konnte nur durch die Not-Aus Tasten ein schwerer Unfall verhindert werden. Was hingegen ohne größere Probleme funktioniert, die Rangierlok beim reinen Abdrückbetrieb vom Stellwerk aus zu steueren, hier muss sie ja nur auf einem Gleis in eine Richtung fahren.

Na das wird noch lange Dauern. Weil das muss sicher sein und auch funktionieren.DH muss erstmalgetestet werden. Dann geschaut werden wie Sicher das ist (Hacking usw)
Dann iwann werden die ersten Testfahrten stattfinden.

Ich würde die Testfahrten erstmal zur sicherheit mit Lokführer machen. Falls die Technik spinnt.

Vermute mal in frühstens 5 Jahren. Wenn die anderen Parteien dann auch noch zustimmen.

Der FDP gefällt lediglich nicht, dass die Lokführer eine Gruppe von Arbeitnehmern mit relativ viel Macht sind, die in der jüngeren Vergangenheit erbitterte Arbeitskämpfe geführt haben.

An den Verspätungen sind nicht die Lokführer schuld, oder denkst Du die würden extra zu langsam fahren?

Die Verspätungen sind auf Infrastrukturprobleme und manchmal auf Unfälle/Selbstmorde zurückzuführen. Statistische werfen sich täglich 1 1/2 Menschen in Deutschland vor einen Zug. Aber die meisten Verspätungen haben andere Gründe. Die würden auch nicht verschwinden, wenn die Züge autonom fahren würden.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Langjährige Erfahrung in der Parteipolitik und als Reporter

Was die FDP möchte, sind Arbeitnehmer, die kuschen und keine Forderungen stellen. Seit 1987 fährt in London eine fahrerlose S-Bahn. Aber die Umsetzung auf den vernetzen Bahnstrecken der Bundesbahn wird sicher länger dauern. Und darüber entscheidet vor allem die Kostenrechnung und nicht die weitgehend verschwundene Kleinpartei FDP. Das erinnert mich an E-Fuels und Fusionskraftwerke, die seit Jahrzehnten durch die liberalen Köpfe wabern.