Faust: Wird Gretchen gerettet oder gerichtet?

4 Antworten

Gretchen ist ein "einfacher" Spitzname von Margarethe. Goethe hat vermutlich Gretchen "Gretchen" genannt, als sie keine Selbstkontrolle mehr hatte und geirrt ist. Sie hat sich von Faust verführen lassen. Dadurch ändert sich ihr so "religiöses Wesen". Man kann während des Verlaufs der Gretchentragödie nicht von wahrer Frömmigkeit sprechen. Anfangs ja, da ist sie auch noch tugendhaft. Dort wird sie dementsprechend "Margarethe" genannt. In der letzten Szene beim Kerker wird Gretchen von Goethe auch wieder "Margarethe" genannt. Hier findet sie zu ihrer wahren Frömmigkeit zurück, indem sie sich dem Gericht Gottes überlässt und einsieht, dass sie vieles falsch gemacht hat, und auch für den Tod ihrer Mutter und ihres Bruder verantwortlich gemacht werden darf.

Der Name ist davon abhängig, ob sie gerade das Idealbild des Kleinbürgertums ist oder "sündig". Und sie wird definitiv gerettet, siehe Ende von Faust II.

Kommt wahrscheinlich auf die Leute an, die sie so nennen. Du wirst ja auch von deinen Freunden anders geannt als von deinen Eltern, grade wenn es um Spitznamen geht. Außerdem kommt es auf die Situation an in der derjenige dich so nennt.

Dass sie gerettet wird steht so sogar im Text und wird auch in Faust II bestätigt

"Gretchen" wird abgeleitet vom Taufnamen "Margarethe".

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Nach irdischem Recht wird sie gerichtet, nach göttlichem Recht wird sie, d.h. ihre Seele, gerettet (s. Schluss von Faust II).