Fastenbrechen wegen schule?
Assalamu Alaikmu
Darf ich meine Fasten an Ramadan brechen aufgrund der Schule, weil mein psychischer Zustand sich ohne Essen und trinken verschlechtert. Ich kann mich auch ohne Essen und trinken nicht konzentrieren und die nächsten Klausuren sind entscheidend, weil ich sonst durchfalle
5 Antworten
Das ist kein Problem, akhi, solange du nicht am Paradies interessiert bist und kein Problem damit hast, in die Hölle zu kommen. Du kannst das Fasten auslassen. Aber, mein Freund, so handeln und reagieren Muslime nicht auf Prüfungen Allahs in diesem Leben. Keine Prüfung auf der Welt rechtfertigt es, dein Fasten zu brechen. Selbst wenn du einen Sheikh findest, der sagt, dass es in Ordnung ist, ist es nicht erlaubt. Es ist eine Vorbereitung, nicht die Prüfung, die dich zum Fastenbrechen zwingt. Lass dich also nicht von Shaytan austricksen. Gehorche Allah und erfülle die Säulen des Islam. Denke daran, dass die wichtigste Prüfung in deinem Leben das ist, was du gerade lebst, und dass die Ergebnisse nach deinem Tod bekannt sein werden, ob du ins Paradies oder in die Hölle kommst.
Dein jetziges Leben ist deine wichtigste Prüfung, denn sie entscheidet über deinen Verbleib nach dem Tod. Um die Erlaubnis zu bitten, das Fasten für eine Prüfung ausfallen zu lassen, zeugt von mangelndem Glauben und zeigt, dass du Allahs Macht, dich zu versorgen, nicht verstehst. Keine Prüfung auf Erden rechtfertigt es, Allah nicht zu gehorchen und die Säulen des Islam zu vernachlässigen. Erfolg und Verstand kommen von Allah, nicht vom Brechen seiner Gebote.
Nein. :(
Erlaubt ist es nur wenn es deiner Gesundheit schadet.
Hallo Lyndon,
Zum Ramadan: Zumindest das Trinkverbot ist schädlich und gefährlich.
Aber erst einmal eine Vorbemerkung:
Der Islam entstand in einer Zeit vor 1400 Jahren in den Siedlungen der vorderasiatischen Steppe. Das Leben war hart und verzichtreich. Das bedeutet, die Menschen mussten auf viele Dinge verzichten, um über die Runden zu kommen und den Fortbestand der Dorfgemeinschaft zu sichern. Der Islam wurde nun als eine Moralreligion gegründet. Für die Einhaltung der Moral, also den vielfältigen Verzicht der Menschen wurde das Paradies als Belohnung versprochen, für Egoismus aber die Hölle.
Und zu verzichten gab/gibt es viel: Nach dem Mainstream-Islam zum Beispiel Sex vor oder außerhalb der Ehe, Homosexualität, Masturbation, Liebe oder Freundschaft unter den Geschlechtern, sich überhaupt gegenseitig anschauen, Liebe zwischen Ehekandidaten, unverhüllte Frauenhaare, Musik, Tanz, Zinsen, Glücksspiel, Alkohol, Rauchen und vieles mehr. Vom verzichten, verzichten, verzichten, sich zusammenreißen und den Hintern zusammenkneifen ist leider das muslimische Leben bestimmt. Der Muslim ist nur auf der Welt Allah zu dienen, und die Befolgung dieser Verbote ist wichtigster Bestandteil des Wegs Allah zu dienen. Die genannten Verbote gelten egoistischen Dingen, die nämlich nur dem eigenen Vergnügen dienen und nicht Allah, denn sie sind nicht produktiv im Sinne der Förderung der Dorfgemeinschaft.
Darüberhinaus geht der Islam noch einen Schritt weiter: Im Ramadan wird der Verzicht zu einem Ideal erhoben, das man für eine Zeit in die Praxis umsetzen soll. Vom Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang nichts essen und nichts trinken. Mit diesem praktizierten Ideal wird den Gläubigen noch einmal zusätzlich der Verzicht als Ideal eingebläut.
Zum Trinkverbot:
Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass es gesundheitsschädlich und gefährlich ist.
„Besonders die kognitiven (Denk-)Funktionen lassen wenige Stunden nach der Getränkeaufnahme nach. (…) Die Konzentration, Reaktions- und Lernfähigkeit sinkt. So erhöht sich zum Beispiel die Fehlerquote beim Autofahren.“
„Eine Auswertung des türkischen Mediziners Mahmut Tolon zu den Verkehrsstatistiken der Türkei 1984 zeigt, dass die Zahl der Unfälle in den Monaten des Ramadan jeweils einige Prozentpunkte über dem Durchschnitt liegt (auch verglichen mit identischen Monaten ohne Fasten). Gründe könnten in der möglichen Dehydrierung oder in einer verlangsamten Reaktionszeit zu finden sein.
Ich möchte dann jedenfalls nachmittags von keinem muslimischen Busfahrer oder Taxifahrer mehr gefahren werden. Allah/Mohammed konnte dies vor 1400 Jahren nicht wissen, weil es da noch keine Wissenschaft gab. Leider ist heute der Islam nicht in der Lage irgendetwas am Koran zu verändern, da sich der Allwissende Allah dann seinerzeit geirrt hätte. Dies darf auf keinen Fall sein.
So ist den Muslimen weiterhin das Trinken verboten, obwohl sie alle wissen, dass dies schädlich und gefährlich ist – nicht zuletzt für ihre Mitmenschen.
Allah/der Prophet konnte aber vor 1400 Jahren noch nichts von dieser Schädlichkeit wissen, da es keine Wissenschaft gab. Das Trinkverbot darf aber nicht aus dem Koran entfernt werden. Der Koran darf auf ewig nicht verändert werden, den dann hätte sich der Allwissende seinerzeit geirrt und wäre nicht mehr der Allwissende. Allah wäre damit also sogar widerlegt.
Hier also noch mal der dringende Appell an die Muslime: Bitte das Trinkverbot missachten und weiterhin trinken.
Weitere Links dazu:
https://www.haz.de/Nachrichten/Wissen/Uebersicht/Gesundheitsriskio-Ramadan
https://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/ramadan-gut-fasten-und-schlecht-fahren-1293867.html
https://kurier.at/wirtschaft/alltagsleben-im-ramadan-wenn-die-wirtschaft-fastet/400490860
https://www.vdek.com/presse/pressemitteilungen/2012/0620.html
Kleine philosophische Anmerkung noch: Hier hat man ein gutes Beispiel für das Zitat von Friedrich Hegel: „Abstraktionen in der Wirklichkeit geltend machen heißt Wirklichkeit zerstören.“ Geschädigte Hirnzellen und eventuelle Unfälle.
Ich würde dir gerne darauf eine Antwort geben. Es gibt 3 Antworten darauf. Ich weiß nicht welche dir gefallen würde.
Erstens die dem Islam entsprechende Antwort:
Nein, es ist nicht erlaubt. Arbeitende Menschen die einen anstrengenden Job haben und vielleicht Entscheidungen treffen müssen von denen Leben abhängt fasten auch.
Zweitens, die gesundheitliche Antwort:
Du solltest nicht fasten, es sei denn, es sei aus gesundheitlicher Sicht. Für gewisse Denkprozesse braucht man Energie und die wird durch Essen erzeugt. Du könntest dich erkundigen, ob du das Fasten in den Ferien nachholen kannst.
Drittens, geistige Antwort:
Du solltest das machen, was dein Herz dir sagt. Wenn du Angst hast wenn du ein Ramadan aussetzt, dass du bestraft wirst von Allah, dann solltest du es lassen. Ansonsten musst du jeden Tag mit seinem Zorn rechnen. Wenn du dir aber sagst, einmal ist keinmal, und es ist mir egal, dann solltest du es lassen. Du solltest dich dabei auch gleich fragen, für wen du das machst....
Was möchtest du für ein Tipp erhalten?! Dein Körper braucht Nahrung und Wasser. Ohne das geht gar nichts.
Fällt das Weg, ist der Tank leer. Ohne Saft keine Kraft!
LÖSUNG:
Lass den Ramadan bleiben.
Ich meine wenn du den machen möchtest, dann mach es. Aber dann musst du die Konsequenzen auch in Kauf nehmen. Ich meine:
"Glaube versetzt Berge"
You Know
Ich wollte keine Tipps sondern die Antwort auf die Frage ob es mir bei meiner jetzigen Situation ERLAUBT ist, das Fasten zu brechen. Dennoch danke ihnen :).
Ich bin absolut kein Experte. Aber ich kann dir eine Frage stellen die du dir stellen solltest: "Ist dir deine Zukunft wichtig?" Wenn ja überlege gut, ob du wegen eines glaubens deine Prüfung Sausen lässt.
Akhi ich danke dir für diese Antwort die auch sehr lustig anfangs war und mit dem Video hahaha. Ja aber du hast definitiv recht, ich danke dir :) Allahumma Barik