Fasane aussetzen?
Meine frage ist aus Neugier ohne recherchiert zu haben, dürfte man Fasane in seinem Revier aussetzen wenn es schon ein kleinen Bestand gibt?
5 Antworten
Das müsstest Du mit der Naturschutzbehörde / Jagdbehörde klären.
Ob und welche Rahmenbedingungen dabei einzuhalten sind, das können die Dir beantworten.
Das man die Fasane bei so einem geringen Bestand freiwillig nicht jagt, das sollte ja klar sein. - Das sollte zu den Grundsätzen der weidmännischen Jagd gehören.
Aber wie sieht es denn neben dem reinen Aussetzen von Fasanen mit den Bedingungen im Revier aus? Nützt ja nichts, wenn Du da den Bestand versuchst zu verbessern und dabei die natürlichen Gegebenheiten und die Hege außer Acht lässt.
- Entsprechenden Bestand an Büschen etc. an den Feldrändern? Hast Du da mal mit den Landwirten / Landbesitzern geredet, ob man da etwas verbessern könnte (entsprechende Büsche / Bäume anpflanzen)?
- Fasanenschütten aufstellen um die Tiere vor Raubwild und Greifvögeln geschützt zu hegen (auch Wasser nicht vergessen). Da skäme auch den Rebhühnern zugute.
- Gezielte Raubwildbejagung in der Gegend in der sich ie Fasane aufhalten (über 50% der Jungvögel werden immer noch von Raubwild "geholt").
- ...
Auch hier gilt: Naturschutzbehörde, Jagdbehörde kontaktieren ob es z. B. bestimmte Auswilderungsprogramme gibt und wer hierfür die richtigen Ansprechpartner sind. Knackpunkt dürfte sicherlich sein (ähnlich wie beim Muffel), ob es sich um heimische Wildarten handelt oder nicht. Wenn du Elche oder Rebhühner ansiedeln wollen würdest, würdest du vermutlich sofort auf offene Ohren stoßen :)
Unter bestimmten Bedingungen ist das tatsächlich erlaubt. Leider ist das oft ohne Erfolg, das soll nicht so einfach sein
Schau mal in die §§ 1 und 28 Bundesjagdgesetz, da wird an die zuständigen Behörden verwiesen, die wiederum ggf. auf Landesrecht verweisen.
In Schleswig-Holstein haben Jäger früher absichtlich Fasane ausgesetzt, aus dem einzigen Grund sie später wieder abschiessen zu können.
https://schleswig-holstein.nabu.de/politik-und-umwelt/landnutzung/jagd/praxis/26504.html
In dem Artikel wird so getan, als ob das etwas Neues wäre, ist aber nichts neues, das wurde auch schon vor über 30 Jahren gemacht, und nicht nur in der Gegend um Rendsburg-Eckernförde.
Solange du nicht die Absicht hast die ausgesetzten Fasane zu schiessen ist das aber denke ich ok.
danke für deine Antwort aber wir reden hier über ein jagrevier.
Ich denke mal die Kritik bezieht sich darauf, dass man sie nicht einfach leben lässt.
Aso okay.... Bin jetzt von einer anderen Ethisch moralischen Diskussion ausgegangen.
Das war nicht nur in Schleswig-Holstein früher der Fall, sondern wird auch heute noch in allen Bundesländern so praktiziert.
Nicht mehr überall. In einigen Regionen gibt es wohl Probleme.
Überall nicht, aber trotzdem wird es noch in allen Bundesländern praktiziert. Eigentlich ist das unsinnig, da der Jagdfasan weder eine autochthone, noch eine natürliche Spezies ist.
Welche Probleme sollten denn durch die Auswilderung von Jagdfasanen entstehen?
Naja, da magst du Recht haben... Aber....
Sie fügen sich hier sehr gut ein ohne Probleme zu machen oder gar Schaden anzurichten. Den gibt es mehrere Jahrhunderte in Deutschland, der ist voll integriert. Es passt einfach.
Ich schiele mal in Richtung Waschbär, Bieber, Grauhörnchen, Ratten etc. Das sind mehr unsere Problem Einwanderer.
Was meinst du damit das sie nicht natürlich sind?
Der bei uns etablierte Jagdfasan ist eine Kreuzung aus diversen Arten und Unterarten asiatischer Fasane, so in seinem ursprünglichen Habitat nie vorkam.
Tiere die man auswildert, darf man eine gewisse Zeit nicht bejagen. Es ist gängige Praxis und nichts wirklich schlimmes.
Was ist wohl besser für das Tier, ein natürliches Leben in angemessener Umgebung, oder in einem Stall groß zu werden?