Fahrradfahrer Begegnung mit Hunden?
Hallo liebe Community, ich bin gerade. Fahrrad gefahren ( Im Wald, schön schnell aber aufmerksam ;))
Ich sehe vor mir 4 Personen die Mitten auf dem Weg stehen und einen unangeleinten Hund. Sie sehen mich, gehen aber nicht zur Seite... Ich verlangsamen meine Geschwindigkeit von 30 Km/h auf vielleicht 15 Km/h...
Auf einmal rennt ein ebenfalls unangeleinter Hund links aus dem Waldstück vor mein Rad.
Habe ihn nicht überfahren war aber wirklich knapp. Die Leute versperrten mir noch immer den Weg, deshalb bin ich an ihnen vorbeigefahren (Nicht viel Luft aber ausreichend als etwas erfahrener Fahrradfahrer).
Einer dieser Menschen, ich muss sie einfach als ( typisierte)"Hundemenschen" bezeichnen, hat mich so richtig böse angeschaut und den Kopf geschüttelt. Habe noch nie jemanden so aggressiven gesehen.
Wollte beinah mal meine Meinung dazu sagen, wollte aber Ärger vermeiden und bin weiter gefahren...
Was erwarten die denn? Hätte ich vom Rad steigen sollen und schieben sollen?
Im Wald machen momentan so viele Rehe rum, muss man da seinen Hund wirklich frei rumrennen lassen?
Hattet ihr schonmal ähnlich Situationen?
Am liebsten mit Alter und Geschlecht( Sorry, böser Gutefrage Witz😂)
6 Antworten
Der Hund hätte zu dieser Jahreszeit ohnehin angeleint sein müssen, du hast nichts falsch gemacht
Mit 30kmh auf Waldwegen? Keine gute Idee. Wenn der Weg zum Radeln freigegeben ist, musst du nicht absteigen, aber ich hätte bei der Begegnung auf Schrittgeschwindigkeit abgebremst.
btw
Die Richtlinien zum Radfahren in den wartenbürgischen Wäldern:
Radfahren ist nur auf geeigneten Wegen und Straßen erlaubt (Mindestbreite 2 m). Auf unbefestigten Trassen im Wald, Fußwegen, Sport- und Lehrpfaden sowie abseits der Wege ist Radfahren verboten und wird mit Bußgeld bedroht. Das Radfahren auf dauerhaft angelegten, befestigten oder naturfesten Wegen muss so erfolgen, dass Sicherheit und Erholung anderer Waldbesucher nicht beeinträchtigt werden. Beim Begegnungsverkehr hat der Fußgänger Vorrang.
Link
Das sieht in anderen Bundesländern nicht anders aus.
Da haben sich dann also beide Seiten nicht richtig verhalten. Die Fußgänger mit ihrem unangeleinten Hund und du als Radfahrer.
Wenn ich mit meinen Hunden im Wald unterwegs bin, dann sind diese angeleint. Immer, egal zu welcher Jahreszeit. Wenn Fußgänger oder Radfahrer entgegen kommen, dann sitzen sie ab, bis die anderen vorbei sind. ABER: leider animiert das viele Radfahrer, daran vorbei zu rasen. Was nicht so toll ist. Entspannte Spaziergänge schauen anders aus. Mir fehlt da immer die gegenseitige Rücksichtnahme.
Im Grunde genommen hattest du ja Glück, dass die stehen geblieben sind, und du deshalb das Tempo verringert hast. Sonst wär dir der Hund vielleicht ins Rad gerannt. Und das tut nicht nur dem Hund, sondern womöglich auch dir sehr weh. Die bösen Blicke einfach ignorieren, oder sogar nett Danke sagen, egal ob es dir passend erscheint. Am besten ist, wenn du eh gerade Zeit hast, genau so optimistisch über Hunde ein Gespräch zu beginnen (Ach was für ein Schöner..., bloß gut dass sie stehen geblieben sind, sonst hätte ich den womöglich... usw.) , und irgendwann bekommst du dann fast automatisch auch Verständnis für dein Radfahren zurück, und hast ein besseres Gefühl mit der Sache.
Ob der Hund da frei rumrennen muss - na ja, es gibt sehr gut erzogene Hunde, mit wenig Jagdtrieb, bei denen das bestimmt ok ist.
Ich hatte vor paar Monaten einen Zusammenstoß mit einem Fußgänger und schweren Sturz. Der stand mittig auf einer Fuß-Radwegkombi, ohne es zu wissen (Ausstädter), hat mich aber kommen sehen (Blick direkt zu mir), ist halt nicht zur Seite gegangen, und ich hab den Abstand falsch eingeschätzt und bin an ihm hängen geblieben.
Das war/ist ein sehr schlecht gekennzeichneter fußwegartig aussehender Rad-Fußweg (frag mich nicht nach dem genauen Schild - ich versuche vor allem so zu fahren, dass ich überlebe, und nicht zwingend nach Schildern). Der ist selten belaufen, umso mehr aber durch Radfahrer befahren. Jeder, der dort ab und zu mal unterwegs ist, weiß das eigentlich. Aber eben nicht, wenn man von außerhalb kommt.
Die Situation war halt so, dass ich zu lange zu 100% erwartet habe, dass der beiseite geht, und deshalb nur auf etwa 15-20km/h abgebremst. Währenddessen die ganze Zeit mit Blickkontakt. Und der hat auch nicht böse geschaut, als würde er mich dort als nicht hingehörig sehen und wöllte deshalb stehenbleiben.
Also einfach mal blöd gelaufen. Nebenbei, der Weg ist nicht nur schlecht markiert, sondern ist an dieser Stelle (wie oft üblich) mit diversen Masten bestellt, die auch noch den Platz einschränken.
Im Endeffekt hätte ich es einfach wie der Radfahrer vor mir machen können, und auf die Straße ausweichen. Aber es bleibt ein großer Lerneffekt, und ich pass halt jetzt noch mehr auf.
Klingt nach Variante zwei oder drei. Wen da kein blaues Schild steht, dass dich auf diesen Weg zwingt, würde ich definitiv die Fahrbahn nehmen. Das ist sicherer für dich und die Fußgänger. Wenn du dann noch den Mindestabstand zum Bordstein einhälst, wirst du auch nicht so häufig so knapp von kfz überholt.
Du warst noch zu schnell. Eine ganze Gruppe von Leuten mit Hunden auf einem Waldweg? Da bremst man ab auf Schrittgeschwindigkeit und macht ein freundliches Gesicht dabei.
Ja, ich hatte schon oft ähnliche Situationen, ich fahre viel im Wald herum. Ich mache das wie beschrieben. Gerade bei Hunden muss man aufpassen. Manche sind oft voll doof.
Ach komm schon, Auto vor Fahrrad vor Fußgänger meiner Meinung nach, natürlich fährt man da langsamser. Habe ich ja auch gemacht , aber Schrittgeschwindigkeit? Ist das zuviel verlangt mal zwei Schritte zur Seite zu gehen? Ist es zu viel verlangt seine Hunde anzuleinen, vorallem wenn es aktuell Gesetzlich vorgeschrieben ist? Und wenn solche Leute dann noch immer ein Problem haben, ist es dann zu viel verlangt vernünftig darauf aufmerksam zu machen?
Ja, wenn Hunde im Spiel sind, bremst man völlig ab, bis man fast steht. Die Viecher sind unberechenbar.
Fußgänger, die einem entgegen kommen, weichen aus. Man sucht den Blickkontakt, bremst sichtbar ab, und sieht dann, wie schnell man vorbei kommen kann. Fußgänger von hinten ist schon schwieriger, weil die alten Leute oft schlecht hören. Man braucht eine Klingel, die die Bezeichnung 'helltönende Glocke' verdient und man muss den richtigen Zeitpunkt zum Klingeln abpassen. Auch die werden nicht voll Schuss überholt.
Bist du die Waldpolizei? Dann informiere dich vorher über die zugelassenen Freilaufflächen für Hunde. Die gibt es nämlich. Wenn man den Freiluftsheriff raushängen lassen will, sollte man die kennen.
Vor dem Weg gibt es ein Schild, mit Monaten darauf... Die Aufschrift: "Hunde bitte anleinen, für die Sicherheit der Waldtiere" (oder so ähnlich) März-Juli... Bitte schön
Ok, Herr Kommissar. Wer Ärger will, wird immer welchen finden. Und du ziehst dabei den Kürzeren, denn Radfahrer im Wald werden von vielen regelrecht gehasst. Also Hass gegen Hass - super Idee. Vielleicht sollte man beide Seiten bewaffnen. Dann kommt noch mehr Freude auf.
Ich habe mich nie als Kommissar bezeichnet, ich halte dieses Tiergelaber einfach nicht mehr aus... Stell dir vor der Hund wäre ein Kind gewesen, weißt du was du dir als Eltern anhören kannst, wenn deine Kinder irgendwo rumrennen? Wenn deine Kinder spielen?
Wenn es ein Hund ist, ist natürlich alles wieder OK, wenn ich mit den Rad in Wald fahren will, ist das natürlich total gefährlich, aber wenn da so eine Familie mit ihren 10 Hunden rumläuft ist das natürlich ganz toll 👍
Schau mal nach, wie die Richtlinien für Waldnutzung in deinem Bundesland aussehen. In vielen BL ist Fußgängern Vorrang zu gewähren und so zu fahren, dass weder Erholungssuchende noch andere Waldbewohner (Wild) beeinträchtigt werden. Also nein, Fahrrad nicht vor Fußgänger.
Mit 30 Sachen durch den Wald ist weder rücksichtsvoll, noch ungefährlich. Auf Wirtschaftswegen mit 30 gegen ein Forstfahrzeug ist der Gesundheit nicht gerade förderlich.
Wenn du schnell durchs Gelände willst, wären Crossstrecken oder extra Wege für Mountainbiking besser geeignet.
Achso wenn ich auf dem Forstweg fahre, beeinträchtige ich Wild? Aber wenn Pilzsammler und Geocacher und Gott weiß wer quer durch den Wald läuft ( Was ja erlaubt ist) dann freut sich das Wild👍 Und wenn es den Weg runter geht, dann fahre ich halt schneller wie 30, wenn ich da bremsen würde, dann wäre das gefährlich. Natürlich muss man aufpassen, aber dir kann auch jetzr ein Forstfahrzeug in dein Haus krachen...
Wenn andere sich falsch verhalten, heißt das nicht, dass du das wie ein Lemming, ebenso tun sollst. Schau in die Richtlinien für dein Bundesland. Wälder sind eigene Ökosysteme und dienen allen zur Erholung. Fußgänger haben wie in BW häufig Vorrang. Da spielt dein Empfinden dann keine Rolle.
Btw: Wenn du es nicht schaffst in angemessener Geschwindigkeit bergab zu fahren,solltest du solche Strecken meiden.
Der unangeleinte Hund hätte auch ein aufgeschrecktes Kaninchen oder Reh sein können, ganz ohne Vorwarnung durch Fußgänger.
Wenn du heizen willst, such dir geeignete Strecken. Alles andere ist rücksichtslos.
Danke, Danke aber wo fährst du Fahrrad? Fährst du Fahrrad? Ich bin 16 und lebe sehr ländlich ist halt eigentlich schon so, dass man hier eher "heizt" und mehr Fahrradfahrer als Fußgänger findet
Es spielt keine Rolle wo man wohnt. Ob Stadt oder Land. Das ist keine Freikarte für Rücksichtslosigkeit. Du hast doch selbst nun erlebt, dass so etwas auch schief gehen kann. Auch das Alter hat nichts damit zu tun. Welpenschutz hast du nur bis 10. Solange darfst du als Radler in geschützten Bereichen (Gehweg) fahren. Heizen und damit gegebenfalls andere gefährden, geht gar nicht.
Dass du versuchst die ganze Zeit es zu rechtfertigen, zeigt null Einsicht. Angepasste Fahrweise gilt für alle. Wenn du fast Fußgänger, Hunde oder andere Tiere umnietest, warst du zu schnell.
Ja, ich fahre Rad.
OK, wir kommen hier wohl nicht Produktiv weiter. Frohe Ostern:)
Kurze Frage nebenbei: war das ein Hochbordradweg neben dem Fußweg mit getrennten Wegen und blauem Schild: Rad neben Fußgänger, oder eine gemeinsamer Fuß- und Radweg ohne Trennung und blauem Schild: Rad unterhalb des Fußgängers, oder ein Fußweg mit weißem Schild: Radfahrer frei ?
Auf allen gilt: angepasst fahren und mit Fehltritten von Fußgängern rechnen
Bei der ersten Variante dürfen weder Radler auf den Fußweg ausweichen, noch Fußgänger einfach auf den Radweg laufen.
Bei der zweiten Variante haben Radler keinen Vorrang. Sie dürfen klingeln wenn ein Fußgänger im Weg ist, müssen aber warten bis dieser den Weg frei gemacht hat. Fußgänger dürfen Radler im Gegenzug nicht willentlich blockieren.
Bei der dritten Variante sind Radler sogar nur geduldet. Sie dürfen nur Schrittgeschwindigkeit fahren und Fußgänger weder behindern noch gefährden.
Bei Variante zwei und drei hättest du im Zweifelsfall anhalten müssen, um den Fußgänger nicht zu gefährden.