Extrasystolen gefährlich?
Hallo ihr.
Relativ kurz und knapp; nach paar Beschwerden wie Schwindel und Brustschmerzen habe ich ein Langzeitekg gemacht. Ventrikuläre Extrasystolen, 6000 Stück davon innerhalb 24h. Dabei waren 17 Coupletts, ein paar 2:1 Extrasystolen und eine supraventrikuläre Tachykardie.
Ich bin neunzehn, also ziemlich jung für eine Herzkrankheit. Im Befund steht nur, dass eine Echokardiographie nötig ist, das ist aber erst Ende April. Ich mache mich verrückt, weil ich andauernd mein Herz stolpern spüre und Todesangst bekomme, richtige Panik.
Hätte meine Ärztin mich heimgeschickt, wenn es so akut wäre? Auf dem Überweisungsschein steht kein Dringlichkeitscode, nur, dass um ein Herzecho erbeten werden soll.
2 Antworten
Extrasystolen selbst sind harmlos, aber können ein Indiz dafür sein, das am Herzmuskel eine Störung vorliegt, wie Herzmuskelentzündung, Probleme mit dem Reizleitungssystem. Extrasystolen können auch durch zuviel oder zuwenig Elektrolyte wie Magnesium, Kalium, Natrium auftreten oder durch zuwenig Flüssigkeit..
Mit einem Herzecho erkennt man schnell ob eine Schädigung des Herzmuskels vorliegt. Es kann aber auch noch ein MRT notwendig werden.
Magnesiumtabletten helfen recht gut gegen Extrasystolen.
Alles gute für Dich
LA
Die meisten Menschen haben Extrasystolen (und merken es nicht). Das Herz ist schließlich keine Maschine. Den genauen Befund kann und will ich hier nicht beurteilen, das ist Sache des behandelnden Arztes. Da für die Ärzte vieles einfach Routine ist, denken sie oft nicht daran, dem Patienten den Befund genau zu erklären. Das bedeutet für die Zukunft: Du musst fragen, wenn Du etwas nicht verstehst! Ruf´ am Montag in der Praxis an und bitte um ein kurzes telefonisches Gespräch mit deinem behandelnden Arzt. Die Ärzte rufen dann meist gegen Ende der Sprechstunde zurück. Du müsstest also auf jeden Fall an dem Tag erreichbar sein. Und keine Hemmung zu fragen! Es macht doch keinen Sinn, dass Du jetzt wochenlang bis zum nächsten Termin Angst hast.