Ex will mit zum Ultraschall von Baby?

4 Antworten

Hallo xHoneyHoranx,

Du bist leider nicht klar genug in dem, was Du nicht möchtest-nämlich, dass Dein Ex-Partner beim Ultraschall dabei ist. Du lässt Dich beeinflussen und sagst nicht klipp und klar: Nein!

Er wollte, dass Du das Kind abtreibst, hat Dich einfach allein gelassen und es ist viel negatives - in der Beziehung - vorgefallen, was Du noch nicht "verdaut" hast.

Jetzt ist ihm eingefallen, er will das Kind doch.

Es ist zwar schön, wenn er sich jetzt zu dem Kind bekennt, aber deshalb kann es auch nicht so "laufen", wie er sich das vorstellt. Er meint, er müsse sich durchsetzen und das kannst nur Du selber stoppen.

Deine Gefühle sind sehr gut zu verstehen und das solltest Du ihm auch vermitteln.

Er kann zum Ultraschall mitkommen, wenn Du das möchtest. Jetzt ist nicht der Zeitpunkt-wenn dieser gekommen ist, lässt Du es ihn wissen.

Er drängt sich jetzt wieder in Dein Leben, was Du aber nicht möchtest. Das was für Dich nicht gut ist, empfängt auch Dein Baby als schlecht, da es Deine Sorgen jetzt schon miterlebt.

Sag ihm, wie Du es Dir in Zukunft vorstellst. Ihr seid in keiner Beziehung mehr und ganz ehrlich, sein Verhalten Dir gegenüber, das er wollte, Du sollst das Baby nicht bekommen- ist unverzeihlich. Hat er sich dafür überhaupt schon mal bei Dir entschuldigt, sich geschämt,....?

Er muss wissen, dass er zwar immer Teil im Leben des Kindes sein wird, aber nicht mehr in Deinem. Noch ist das Baby nicht auf der Welt und da Du keinerlei Kontakt mit ihm möchtest-er sich fernhalten soll.

Wenn Du es möchtest, wird er irgendwann beim Ultraschall dabei sein- aber diesmal sicherlich nicht. Fehlt nur noch, dass er dann Deinen Bauch streichelt und einen auf liebevoll macht, weil das Baby in Dir ist.

Er hat dies zu akzeptieren, lass Dich nicht beirren. Das funktioniert nur, wenn Du Dich durchsetzt und klare Worte sprichst, Dich auf keine Diskussion einlässt. Es hat ihn vorher nicht interessiert, was Du fühlst und jetzt auch nicht, er denkt nur an sich.

Das Du ihm sicherlich nicht den Kontakt zu seinem Kind verwehrst, sollte klar sein und hört sich auch nicht so an-, aber eben nur in dem Maß, was ihm zusteht bzw. Du möchtest.

Du solltest ihm nicht das Gefühl geben, dass er wieder zu Deinem Leben gehört. Er ist der Vater, aber nicht mehr.

Denk an Dich und Dein Wohlbefinden und in erste Linie an das Baby, dass Deinen Kummer spürt.

Es ist übrigens wunderbar, dass Du Dich für Dein Kind entschieden hast und Dich nicht hast zu einer Abtreibung drängen!

Liebe Grüße!

Richtig ist das, wobei du dich wohl fühlst!

Es ist ja eigentlich super, wenn er nun doch noch die Kurve bekommen hat und nach der anfänglichen Ablehnung sich auf sein Kind zu freuen scheint. Und klar sollte er sich so viel wie möglich auch einbringen.

Aber so wie ich es raus lese, leidest du unter der Trennung und seinem Verhalten, was er anfangs an den Tag gelegt hat. Auch dafür sollte er etwas Verständnis aufbringen. Es kommen noch mehr Ultraschalltermine wo er teilnehmen kann. Er hat keinen Anspruch bei dem Ultraschall dabei zu sein und der Arzt muss es nicht zulassen! Sage ihm nochmal klipp und klar, dass du diesen Termin alleine wahr nehmen wirst und es dir an emotionaler Distanz mangelt, er aber gerne beim nächsten Termin dabei sein kann und du ihn auch zwischenzeitlich auf dem Laufenden halten wirst.

So lange das Baby in deinem Bauch ist, hat er keinerlei Rechte.

Und so lange er nicht die Vaterschaftsanerkennung unterschrieben hat, gilt er vor dem Gesetz nicht als Vater.

Lass dich von ihm nicht unter Druck setzen und werde dir klar darüber, wie du dir ein künftiges Miteinander vorstellst bezüglich Umgang Vater und Kind. Am sichersten ist es, wenn ihr das mit dem Jugendamt besprecht und dort eine Regelung findet, an die sich alle Beteiligten halten.

Er sollte nicht vergessen, dass er als Vater zwar auch Rechte, aber eben auch Pflichten hat. Das vergessen manche ganz schnell.

Falls er dich zu sehr unter Druck setzt, dann blockiere ihn. Sende ihm, wenn du möchtest, Infos darüber, wie das Baby sich entwickelt und blockiere ihn dann wieder. Sein Hin und Her - erst sollst du das Baby abtreiben und dann macht er einen auf fürsorglichen werdenden Papa - musst du dir nicht geben. Reden kann er viel. Er kann nicht nur fordern, sondern soll sich darüber Gedanken machen, wie er sich das vorstellt und dich fragen, wie er dich bestmöglich unterstützen kann.

Er hat auch kein Anrecht darauf, bei der Entbindung dabei zu sein. Du kannst sagen, wen du dabeihaben und von wem du Besuch haben möchtest.

Euer Kind hat das Recht auf den Vater und das Recht auf eine gute Bindung zum Vater vom ersten Tag an.

Du wirst deine Bedürfnisse zum Wohle des Kindes noch oft zurückstellen müssen. Und es spielt jetzt keine Rolle mehr, dass er zuerst eine Abtreibung wollte - er ist bereit sich auf dieses Kind einzulassen - das ist das Beste, was eurem Kind passieren kann.

Rein rechtlich hast du vermutlich recht - aber es bleibt in meinen Augen trotzdem falsch.