Evolutionstheorie widerspricht den Mendelschen regeln, was denkt ihr?

14 Antworten

Du nennst dich "der Wahnsinn44" Okay, ich finde das passt. Es gibt für mich keine bessere Beschreibung für jemanden, der einen Umstand abstreitet, Tatsachen ausblendet und die am besten belegte Theorie der Wissenschaft leugnet. Du hast wirklich nichts verstanden, was die Evolutionstheorie aussagt und gehst in deiner langen Ausführung von einer falschen Grundannahme nach der anderen aus.

Erstens verstehst du nicht, dass kein Organ, nicht mal eine Organelle einfach so bei irgendeinem Tier oder irgendeiner Pflanze einfach aufgetaucht ist und dann plötzlich einfach da war. Entwicklung vollzieht sich erst im Genotyp (also der in der DNS codierten Struktur des Genoms): durch winzige Veränderungen im Erbgut, meist durch zufällige Mutationen. Im Phänotyp (der äußeren Erscheinungsform, die ein Lebewesen aufgrund seiner Genstruktur annimmt) können sich solche Veränderungen positiv oder negativ oder neutral ausprägen. Genießt ein Individuum mit der Mutation einen Vorteil gegenüber seinen Artgenossen, spart es prinzipiell erst einmal nur Energie - Es findet vielleicht schneller Nahrung, kann besser vor Feinden flüchten oder hat eben andere Vorteile, die ihm das Leben einfacher machen. Die eingesparte Energie nutzt dieses Individuum dann, um sich häufiger fortzupflanzen. Das genotypische Merkmal und der mögliche phänotypische Vorteil werden also in die nächste Generation weitergetragen - und das je nach Auswirkung des Vorteils entsprechend häufig.

Dies fing schon bei den Einzellern an und ist bei diesen sogar heute noch im Labor direkt beobachtbar: setzt man Einzellern wie Bakterien einer schwierigen Umgebung, zum Beispiel einer mit Antibiotika versetzten Petrischale aus, dann werden die meisten von ihnen eingehen. Nur die, die aufgrund einer genetischen Mutation einen Vorteil genießen und gegen das Antibiotikum resistent sind, überleben und vermehren sich, sodass irgendwann alle Bakterien in der Petrischale resistent sind. Dieses Prinzip nennt man Selektion: die natürliche Auslese. Da Einzeller sich aber durch Teilung und nicht geschlechtlich fortpflanzen, hat die Evolution bei ihnen Jahrmilliarden quasi nur unter dem Mikroskop stattgefunden und ist deshalb fossil nicht belegbar, aber man kann die Anpassungsarten anhand chemischer Beschaffenheiten in entsprechend alten Gesteinsproben zumindest theoretisieren.

Mehrzellige Organismen entstanden aus sogenannten symbiotischen Beziehungen. Einzelne Einzeller mit unterschiedlichen Lebensweisen genossen durch enges Zusammenleben einen Vorteil und konnten die Ressourcen ihrer Umgebung besser verwerten. Somit intensivierten sie ihre "Arbeitsteilung" und schlossen sich zu symbiotischen Kolonien zusammen. Bald schon ging diese Symbiose so weit, dass die einen Zellen ohne die anderen nicht mehr leben konnten und eine untrennbare Verknüpfung entstand. Das selbe Prinzip wie heute bei den Blumen und Insekten, nur eben auf mikroskopischer Ebene: einige Blumen können nur von Insekten bestäubt und einige Insekten nur vom Nektar der Blüten leben. 

Wenn du mir jetzt bis hierhin folgen konntest, kannst du dir auch die Entstehung komplexer Organe erklären. Du musst das Ganze eben nur im Großen denken. Die Vorteile für die jeweiligen Lebewesen, welche zuerst ein neuartiges Organ herborbrachten, ergaben sich immer aus einem Nebeneffekt einer genetischen Mutation. Jedes noch so komplexe Organ hatte einen primitiveren Vorläufer, manchmal mit einer ähnlichen, manchmal auch mit einer komplett anderen Funktion: das Auge entstand schrittweise aus lichtempfimdlichen  Rezeptoren auf der Haut, also den gleichen Anlagen wie die Sinneszellen für die Wärmewarnehmung. Diese lagen bald in sogenannten Sehfalten, die dann zu Sehgruben weiterentwickelt wurden. Und schrittweise entwickelte sich so die unterschiedlichen Augentypen. Insekten haben Facettenaugen, also mehrere miteinandet kompatible Sehgruben, wir haben ein Linsenauge. An vielen heute noch lebenden Tieren kannst du erkennen, wo die Evolution des Auges bei ihnen stehengeblieben ist und dadurch ableiten, wie sie sich zur Komplexität des Menschenauges vollzog.

Man hört von den ignoranten Kritikern immer wieder Aussagen wie "wenn es XY heute noch gibt, wie können wir dann davon abstammen?" Ich hoffe du verstehst nun, wie dumm diese Betrachtungsweise ist: nur weil ein neues Merkmal bei einer Stammlinie einer Spezies auftaucht, heißt es nicht, dass alle "primitiveren" Stammlinien verschwinden müssen. So sind natürlich nicht alle Fische ans Land gegangen, nicht alle Dinos zu Vögeln geworden und auch nicht alle Affen haben sich zu Menschen entwickelt. Es sind alles Seitenlinien genau wie bei miteinander verwandten Familienzweigen eines großen Stammbaums. 

So gibt es zahlreiche Organismen, die zwar ein Herz, aber keine Lunge haben. Alle Insekten und Spinnen atmen mit Tracheen, Wasserlebewesen mit Kiemen und so weiter. Die Entwicklung unseres Blutkreislaufes und Atemsystems vollzog sich also auch Schrittweise - das, was heute unsere Lunge ist, ist bei den Fischen, von denen wir abstammen, noch immer die Schwimmblase, mit welcher der Fisch den Auftrieb im Wasser kontrolliert. Sie hat sich bei einer Gruppe der Fische, den Lungenfischen, schließlich daran angepasst, auch bei kürzeren und irgendwann immer längeren Ausflügen ans Land noch atmen zu können.

Die Anpassung vollzieht sich eben aufgrund von Umweltveränderungen. Auch dein Beispiel mit den Dunkel- und Hellhäutigen: unsere ganz frühen Vorfahren waren nämlich noch hellhäutig, sie trugen darüber allerdings noch ein Fell. Als sich die Urahnen der Menschen dann aufrichten und immer längere Strecken zu Fuß gingen und auch vor Feinden davonrennen mussten, hatten diejenigen Individuen einen Vorteil, die weniger Fell hatten: sie kamen bei Belastung weniger schnell ins Schwitzen - das Merkmal "Haarlosigkeit" verstärkte sich im Genotyp. Langfristig bildete sich das Fell also zurück. Nun stellte aber die UV-Belastung der Sonne ein Problem für die haarlosen Affen dar: die Individuen mit einer dunkleren Hauttönung genossen einen Vorteil gegenüber den helleren, so wurde der Genotyp "Dunkle Haut" gestärkt und ihre Haut immer dunkler. Als der Mensch dann auch Europa und Asien besiedelte, waren wieder die heller getönten Individuen im Vorteil: sie konnten in den dunkleren Jahreszeiten mehr Vitamin D produzieren und wurden im Winter weniger häufig krank - in Europa und Asien setzte sich der Genotyp "Helle Haut" durch. Einige hellhäutige Stammlinien sind aber auch in anderen Regionen wieder zu Dunkelhäutigen geworden - die Inder und Polynesier sind genetisch mit Europäern und Zentralasiaten enger verwandt als mit Afrikanern und stammen folglich von hellhäutigen Vorfahren ab.

Bist du soweit mitgekommen?

Woher ich das weiß:Hobby – Jahrelange Begeisterung für die Natur und ihre Bewohner.
Agronom  03.09.2017, 21:08

Naja ganz so harsch hättest du das nicht verfassen brauchen, die Kommentare des Fragenstellers zeigen, dass hier viele Grundlagen nicht vollständig Verstanden wurden, er aber offen für Erklärungen ist. Auch wenn es auf den ersten Blick so scheint, ist das hier keine der typischen "Anti-Evolutions(theorie)-Fragen".

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"... entsteht ein Hellhäutiges Kind, dieses Kind wächst dort auf (wird braun) ..."

"...wird braun"... ????? Das ist ein schlechter Scherz oder? Die genetische Hautfarbe eines Individuums hat überhaupt nichts mit der Bräunung der Haut aufgrund vom Einfall von UV-Strahlung durch die Bildung von Melanin zu tun.

"Niemals käme es dazu, dass Dunkelhäutige Menschen im Laufe der Jahre
entstehen. Außer, das im Familienbaumstamm der "Hellhäutigen" ein
Dunkelhäutiger dabei war, aber wenn der Baumstamm rein Hellhäutig ist,
wird es in keiner Generation jemals dazu kommen, dass aus Hellhäutigen,
Dunkelhäutige entstehen."

Und das ist mal wieder völliger Unsinn. Die korrekte Aussage wäre: Man weiss nicht, ob in einem bestimmten Zeitraum dunkelhäutige Menschen wieder "entstehen". Der Prozess ist langwierig und wenn dunkelhäutige Menschen eine bessere Überlebenschance aufgrund ihrer Hautfarbe haben, kann es sein, dass sich die starke Pigmentierung erneut entwickelt. Auch das Auge hat sich mehrmals unabhängig in der Natur entwickelt.

Zu den Zellen:

Wir sind und bleiben eine Ansammlung von miteinander kooperierenden Zellhaufen. Deine Vorstellung über die Entwicklung der Organe ist von Grund auf falsch. Ein Herz entwickelt sich nicht einfach so. Der Ursprung war ein Zellhaufen, der sich auf die Aufgabe spezialisierte, Nährstoffe zu anderen Zellhaufen hineinzutransportieren und Abfallstoffe aus dem Gesamtorganismus herauszutransportieren. Das Herz ist EINE sinnvolle und DIE AKTUELLE Ausbaustufe im Gesamtsystem miteinander kooperierender Zellen mit dem Namen "Mensch", die darauf ausgelegt sind, ihre Existenz gegenseitig sicherzustellen.

Du schreibst extra, dass sich deine Frage nur an Leute richtet, die sich mit dem Thema beschäftigt haben, aber an deinem Text erkennt man, dass du dich selbst noch überhaupt nicht damit befasst hast.

Das Lesen deines Textes tut mir schon fast physisch weh, deshalb habe ich nur den Anfang gelesen und den Rest übersprungen, aber egal ...

Nur so viel: Wenn du dich noch nicht mal mit den Schritten, die zum Gewebe, und von dort aus weiter zu den Organen, zu Organsystemen und letztendlich zu Organismen geführt haben, dann braucht man gar nicht erst anfangen zu Diskutieren.

Zum Part mit den Organen und der Hautfarbe, das Ganze ist ein unvorstellbar langwieriger Prozess und das "unvorstellbar" ist auch exakt wörtlich gemeint, das sind Zeiträume, die sich der menschlichen Vorstellungskraft entziehen. In diesen langen Zeiträumen gab es dann auch etliche kleine Entwicklungsschritte, dabei muss man beachten, dass nicht jeder Schritt einen positiven Effekt haben muss um beibehalten zu werden, "neutrale" Effekte sind da auch möglich, die dann die "Fitness" nicht signifikant beeinflussen.

Zu Mendel muss man sagen, dass diese Regeln sehr einfach und daher in der Natur weniger von Bedeutung sind. Seine Regeln gelten nur unter ganz bestimmten Bedingungen, die in der tatsächlichen Vererbung eher eine untergeordnete Rolle spielen. So darf nach Mendel das untersuchte Merkmal z.B. nur durch ein Gen beeinflusst sein, die Mehrzahl der Merkmale ist aber durch viele Gene und viele Interarktionen zwischen Genen und Umwelt beeinflusst.

derwahnsinn44 
Fragesteller
 03.09.2017, 00:31

Danke erst mal, für die sachliche Antwort. 

Es gibt ja auch beispiele, (Ich weiß nicht mehr genau, ob es von Darwin stammt.) Das zb. jmd. nach seiner Genetik ca. 180 cm wird, dieser jedoch anfängt Basketball zu spielen, je öfter er springt und je mehr er sich anstrengt den Korb zu erreichen, desto anpassungsfähiger wird der Körper.

Also Quazi, dass er paar cm gewinnen kann, durch das Basketballspielen zb. ergattert er 5 cm. 

Wenn er sich mit seiner Partnerin paart und einen Nachkommer erzeugt, wird dieser Nachkommer entweder die genetische länge des Vaters übernehmen oder der Mutter, oder der Vorgänger der Erzeuger. 

Wenn der Nachkommer auch Basketballspieler ist, die Mutter 170 und der Vater 180 (+5 aufgrund der Aktivität) sind, wird er wohl dazwischen liegen oder vielleicht kürzer oder länger werden aber die 5 cm, die sein Vater erzielt hat wird ihm nicht errechnet werden können, weil er laut der Genetik 180 cm wird. 

Tut mir Leid, vielleicht schwanke ich etwas durcheinander aber ich bin offen, für neues oder für richtiges :-)

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Agronom  03.09.2017, 00:48
@derwahnsinn44

Dein Beispiel klingt nach einem Missverstädnis der (widerlegten) Hypothese zur Evolution von Lamarck.

Wäre die Körpergröße immer allein abhängig von Vater und Mutter, dann hätten wir keine Zunahme der durchschnittlichen Körpergröße über die Generationen, aber sie ist vorhanden, denn auch bei diesem Merkmal sind die mendelschen Regeln nicht einfach anwendbar.

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derwahnsinn44 
Fragesteller
 03.09.2017, 01:24
@Agronom

Ah genau, Lamarck. 

Wird die Theorie von Lamarck nicht belehrt?.

Wie kamen die Mutationen damals zustande? Denn ich kann mir bei bestem willen nicht vorstellen, dass Radioaktive Strahlungen, auf das Lebewesen positiv ausgewirkt hat. Denn so eine Strahlung kann ja, sehr viel schaden anrichten. 

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dadita  03.09.2017, 01:53
@derwahnsinn44

Die Theorie von Lamark war falsch, deswegen wird sie nicht mehr gelehrt. 

Es gibt, wie mehrmals angesprochen, zahlreiche Quellen für Mutationen. Radioaktive Strahlung ist eine davon, in der Natur aber die wohl am wenigsten verbreitete.

Es gibt noch andere zellexterne Auslöser von Mutationen, wie z.B. UV-Strahlung und diverse Chemikalien. Am wichtigsten sind allerdings Fehler in der zelleigeigenen DNA-Replikationsmaschinerie sowie die Einflüsse von oxidativem Stress durch die diversen Produkte des Zellstoffwechsels. 

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DarkSepia  03.09.2017, 20:52

Seine Regeln gelten nur unter ganz bestimmten Bedingungen, die in der tatsächlichen Vererbung eher eine untergeordnete Rolle spielen.

Das lässt die Frage in einem neuen Lichte darstellen. Eine interessante Frage, welche evolutionären Vorgänge von den mendelschen Gesetzen nicht beschrieben werden können. Aber ich kenne mich mit Mendels Gesetzen nicht aus, gerade weil sie so primitiv sind, dass sie mich nie interessierten.

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Deine Ausführungen belegen nur, dass du weder Mendel noch Darwin verstanden hast und auch von Genetik und Vererbung keinen Schimmer hast.

derwahnsinn44 
Fragesteller
 02.09.2017, 23:47

Schade, ich habe auf etwas hilfreiches gehofft.

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hydrahydra  02.09.2017, 23:49
@derwahnsinn44

Wenn du wissenschaftliche Theorien anzweifeln willst, dann solltest du sie halt auch kapiert haben. Das hast du ganz offensichtlich nicht. Lies halt mal Darwin und Mendel und du wirst sehen, dass sowohl dein Verständnis als auch deine Kritik an ihnen auf komplett falschen Annahmen basieren.

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derwahnsinn44 
Fragesteller
 02.09.2017, 23:57
@hydrahydra

Also ich sollte meiner Biologie Lehrerin wohl sagen, dass sie kein schimmer hat, was sie von sich gibt und die Noten die sie mir gab schwachsinnig waren?.. Schreib doch einfach deine Ansichtsweise. 

Anstatt zu erklären, schreibst du das ich keine Ahnung habe, dann gib mir doch eine Ahnung anstatt du sagen, befasse dich damit. Gib das Erfassene doch weiter, damit ich was profitiere

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AskMeAnything66  02.09.2017, 23:57
@hydrahydra

Man braucht nicht Darwin oder Mendel zu verstehen.. man braucht nur Logik. Selbst Darwin hat an seiner eigenen Theorie gezweifelt genau aus dem Grund und er hat nie eine Antwort gefunden.

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hydrahydra  03.09.2017, 00:00
@derwahnsinn44

Nein, du solltest einsehen, dass du die Ausführungen deiner Bio-Lehrerin einfach nicht verstanden hast. Es geht hier auch nicht um irgendjemandes Ansichtsweise, sondern um biologische Fakten.

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hydrahydra  03.09.2017, 00:02
@AskMeAnything66

Wenn man Darwin oder Mendel argumentativ kritisieren will, dann muss man sie sehr wohl verstehen.

Und was für eine Antwort soll denn Darwin überhaupt finden? Und inwiefern sind seine eigenen Zweifel Beleg gegen die Evolutionstheorie? Die ist ja, nachdem Darwin sie formuliert hat, immer wieder weiter erforscht und ausgebaut und bestätigt worden. Man muss ja nun nicht so tun, als sei nach Darwins Tod in dieser Richtung nichts mehr geforscht worden...

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hydrahydra  03.09.2017, 00:09
@derwahnsinn44

Mal kurz die eklatantesten Fehler, die du machst:

Mendel: Mendelw Regeln beziehen sich auf Merkmale, die auf exakt EINEM Gen beruhen. Organe, Hautfarbe etc. beruhen aber auf so vielen Genen, dass man hier mit Mendel einfach nicht ankommen muss. Ferner erklären Mendels Regeln lediglich, wie ein Merkmal vererbt wird, und nicht, wie es entsteht, sich im Laufe der Jahrtausende verändert usw.

Darwin: Nein, nein, nein, Darwin besagt nicht, dass 'auf einmal' aus einem Einzeller ein Fisch wird oder ein Affe ganz plötzlich einen Menschen gebiert! Evolution findet in einem riesigen Maßstab von hunderten Generationen statt, in denen ganz langsam und ganz unmerklich winzigste Änderungen stattfinden, und eben nicht von jetzt auf gleich! Wenn diese Änderungen in ihrer Umwelt sinnvoll sind, setzen sie sich durch. Wenn nicht, dann nicht.

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dadita  03.09.2017, 00:09
@AskMeAnything66

Natürlich sollte man eine Thematik verstehen wenn man sich anmaßt sie zu kritisieren. 

Die Logik ist klar auf Seiten der Evolution, wie auch die Fakten, denn alle die vom Fragesteller gestellten Fragen sind beantwortbar und gehen zu einem großen Teil von falschen Prämissen aus, was eben aus dem mangelnden Verständnis der Materie resultiert.

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derwahnsinn44 
Fragesteller
 03.09.2017, 00:10
@hydrahydra

Warum die Mendelschen regeln wohl nicht Mendelschetheorie heißen ;-)

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dadita  03.09.2017, 00:11
@derwahnsinn44

Ich bezweifle dass deine Biologielehrerin den Fehler gemacht hat, vielmehr dürftest du sie missverstanden haben. Aber viele Poster haben dich auf dieses Missverständnis bereits hingewiesen, also kannst du ja dazulernen! 

Hydra hat allerdings Recht: Wenn man etwas nicht richtig versteht sollte man um Klärung bitten, statt einmal eben tausende Wissenschaftler und einige der genialsten Köpfe der Menschheit zu beschuldigen falsch zu liegen ;)


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AskMeAnything66  03.09.2017, 00:20
@hydrahydra

Ja, ja, ja... wir verstehen die Evolutionstheorie von Darwin. Wenn sich jetzt diese Lebewesen aber so langsam entwickeln haben sollen, wie sind Herz, Adern, Blut und andere Organe so langsam Entwickelt worden ? Dann musste ja zuerst ein Herz kommen, nach vielen Generationen dann Adern , dann Blut dann irgendeine Methode Sauerstoff aus der Luft aufzunehmen.. wie soll das passiert sein?

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dadita  03.09.2017, 00:31
@AskMeAnything66

Die Antwort findest du in den von mir verlinkten Artikeln die du scheinbar ignoriert. Was bedauerlich ist, ich dachte du wolltest dazulernen?

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dadita  03.09.2017, 00:32
@derwahnsinn44

Weil diese beiden Termini verschiedene Dinge beschreiben.

Gesetz oder Regel beschreibt ein beobachtetes Phänomen, eine Theorie liefert die Erklärung für diese Phänomene. Die beiden Begriffe sind nicht austauschbar und der eine ist nicht die Steigerung des anderen.

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dadita  03.09.2017, 00:41
@AskMeAnything66

Und die Methode Sauerstoff aus der Luft, bzw. aus dem Wasser, aufzunehmen kam natürlich zuerst. Jede Zelle hat diese, da Sauerstoff über die Zellmembran diffundieren kann. Diese Art der Versorgung ist für Einzeller und simple Mehrzeller ausreichend. Dann folgte das rudimentärer Kreislaufsystem und abschließend spezialisierte Organe für den Gasaustausch.

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derwahnsinn44 
Fragesteller
 03.09.2017, 01:13
@dadita

Ich zweifel nicht an Mendel, ganz im Gegenteil seine Entdeckung macht für mich Sinn und ist logisch. Ich schreib auch nicht, dass etwas von ein auf anderem Tag geschehen ist. Ich schreibe nur, dass es nur so möglich gewesen sein müsste, dass von einem anderen Organsystem zu ein anderes Organsystem umgeswitcht wurde. 

Es kann kein Lebewesen gegeben haben in der Reihe bis zum Menschen, das nur Herz hatte oder eine Lunge, all das System müsste von einem auf den anderen Tag stattgefunden haben müssen, weil es verschiedene Organsysteme gibt. 

Ich will nur sagen, dass es keinen Übergang gegeben hat.

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hydrahydra  03.09.2017, 01:32
@derwahnsinn44

Nö, eben nicht. Es wurde nicht einfach 'umgeswitcht'. Es gab immer, bei allen Lebensformen, funktionierende Organsysteme.

Und nein, das ganze System muss nicht an einem Tag entstanden sein. Und es muss auch nicht erst das eine, dann das andere Organ entstanden sein. Alles kompletter Unfug.

Und ja, es hat keinen 'Übergang' gegeben. Es gab, gibt und wird immer eine kontinuierliche, langsame Entwicklung geben, bis in tausenden Jahren alles ganz anders aussieht als jetzt.

All die heutigen Lebewesen und die, von denen wir Fossilien kennen, sind letzten Endes nur kleine Ausschnitte der kontinuierlichen Entwicklung des Lebens, bilden aber eben nicht die komplette Linie vom ersten Einzeller bis zum Menschen ab.

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dadita  03.09.2017, 01:39
@derwahnsinn44

Das ist aber schlicht falsch, wie dir hier schon viele Menschen erklärt haben! 

Es gab (und gibt) Lebewesen ohne Herz und ohne Lunge. Oder nur mit Herz.

Plathelminthes oder Quallen haben weder Herz noch Lunge. Regenwürmer haben nur Herzen. Fische haben Kiemen und Herzen. Der Mensch hat eine Lunge und ein Herz.

Alle entwickelten sich aus simplen Vorstufen, im Falle des Herzens z.B. einfache Ansammlungen von Muskelzellen  an Endothelverdickungen, im Falle der Lunge aus einer Ausstülpung des Darmes. 

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Ivan69  30.10.2017, 00:30
@AskMeAnything66

Dann musste ja zuerst ein Herz kommen, nach vielen Generationen dann Adern , dann Blut dann irgendeine Methode Sauerstoff aus der Luft aufzunehmen.. wie soll das passiert sein?

Das ist in einer für einen Menschen unbegreifbar langen Zeit passiert mit unbegreifbar vielen Generationen, wo es vom Einzeller (etwa vor 3 500 000 000 Jahren) bis zum heutigen Menschen eine Entwicklung gab.

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