Erst kündigen, dann bewerben ( Erfahrungen von Personalern gesucht )?
Ich werde nach vielen Monaten des Nachdenkens kündigen. Eine neue Stelle habe ich noch nicht, möchte meine Zeit aber ab jetzt hauptsächlich der Jobsuche widmen. Geheime Bewerbungsprozesse neben dem Vollzeitjob wären mir mit der Zeit zu stressig, vor allem wenn man potentielle AG zu persönlichen Gesprächen aufsucht.
Der neue Job ist nur eine Frage von Monaten, da Führungskräfte wie ich immer gesucht werden. Die Sicherheit für ein paar Monate keinen Job zu haben, spielt für mich keine Rolle.
Allein vom Kostenaspekt her ist es eine Überlegung wert zu sagen, daß ich entweder jetzt gehe - oder der Arbeitgeber mich mit deutlich reduzierter Arbeitszeit weiter beschäftigt. Win - Win Situation für alle, da man im Guten auseinandergeht ?
Wie würdet Ihr als Personaler oder Arbeitgeber darauf reagieren ?
Wie läuft so etwas in der Praxis, wenn keine verbrannte Erde existiert ?
Man wird versuchen mich ganz umzustimmen, aber das spielt in dieser Fragestellung keine Rolle ( es gibt keine interessanten Perspektiven mehr für mich ).
Ich kann aus einer "Position der Stärke" heraus alles selbstbestimmt gestalten, wie es mir gefällt. Und diese Entscheidung sollte dem neuen Arbeitgeber natürlich auch signalisieren, daß ich jemand bin der weiß was er will.
Danke für Deine Gedanken dazu
Mir geht es in dieser Frage wirklich nur um den Aspekt, wie der AG darauf reagieren könnte. Ist es geübte Praxis, völlig unvorstellbar - oder irgendetwas dazwischen ?
Es geht nicht um Sicherheitsgedanken und Bewerbungserfolg, es spielt wie geschildert in diesem Fall keine Rolle !
5 Antworten
Es wäre taktisch klüger erst zu kündigen wenn ein neuer Job fix ist. Sonst hat das zum einen finanzielle Nachteile und zum anderen ist es immer gut sich aus einer ungegkündigten Position heraus zu bewerben.
Das sehe ich als AG anders. Aha, der ist ohne Job. Vom vorigen AG gekündigt? Selbst gekündigt, da bocklos oder unsicher im bisherigen Job? Also eine Position der Stärke sehe ich da überhaupt nicht bei dir.
Ich denke meine Antwort geht nicht Richtung Sicherheitsbedenken. Aber wenn du dir grundsätzlich sicher bei deinem Weg bist, erübrigt sich deine Frage.
Ich würde zuerst eine neue Stelle suchen und danach kündigen.
Wenn das alles so stimmt wie du es hier dargestellt dürfte es ja kein Problem sein für dich einen neuen Job zu finden.
Deshalb würde ich bei dem aktuellen AG mit offenen Karten spielen, dann hast du auch kein Problem mit der Freistellung für die Bewerbungsgespräche.
Und ungekündigt in einen neuen Job zu gehen hat auch heute noch was, gerade bei Führungskräften.
Was mich etwas wundert ist das du als Führungskraft so wenig über die Spielregeln bei Neueinstellung / Kündigung weißt….
Eigentlich weiß man da ein bisschen wie der Hase läuft . Oder ?
Da hast Du mit allem recht.
Und ich selbst würde mich einstellen, auch wenn ich bereits gekündigt habe. Aber wie Du weisst, kann man nie sicher sein wie die obersten Herrschaften im Einzelfall ticken. Deswegen bin ich hier, um von andererer Leute Sichtweise zu erfahren.
Falsche Reihenfolge.
<man sucht ZUERST eine neue Stelle. Das ist aus einem bestehenden Arbeitsverhältnis ungleich erfolgreicher.
Wenn du einmal arbeitslos bist, wird das schwieriger.
Man kündigt erst, wenn man eine feste Zusage (Arbeitsvertrag) in der Tasche hat.
Ohne Hintergrund ist es natürlich schwer einzuschätzen.
Ich kann nur sagen daß ich sehr gute Gründe habe, die dem neuen AG zu 100% einleuchten werden. Keine Selbstüberschätzung. Sehr erfahrene Führungskraft, kein Sachbearbeiter der mal eben ein paar Monate die Füsse hoch legen will.
Dann muss ich wohl aussteigen und es als Sabbatical verkaufen. Die Antworten driften alle in das Sicherheitsdenken, das ich explizit mit meiner Fragestellung ausschließen wollte. Klappt halt leider nicht.