Ersatzakku bei Elektroauto?
Habe mir in meiner Einfälltigkeit mal einen Gedanken zu Elektroautos gemacht.
Bei Verbrennungsmotoren gab es die Lichtmaschine, die als Nebeneffekt die Batterie geladen hat während der Fahrt.
Warum gibt es diesen Effekt nicht bei Elektroautos, hier könnte doch die Lichtmaschine als Ladegerät für einen zweiten Akku genutzt werden und dann bei Bedarf umgeschaltet werden, wenn der erste Akku einen bestimmten Wert unterschreitet.
Wo liegt mein Denkfehler - wenn es einer ist ?
Sicher habe ich mir Gedanken über Wirkungsgrad, Effiziens, zusätzliches Gewicht und Kosten gemacht und trotzdem geht dieser Gedanke nicht aus meiner Sichtweise.
Gibt es hier jemanden, der es mir erklären könnte, warum es nicht funktionieren kann ?
Wäre sehr dankbar, weil ich Angst habe, nicht alt genug zu werden um die Fragen beantwortet zu bekommen, die ich begreifen kann. (Bin fast 72) 🤔
5 Antworten
Ganz so weit von der Realität.entfernt ist diese Vorstellung gar nicht, auch wenn sie in der Praxis ein wenig anders in Erscheinung tritt.
Ein Elektroauto hat tatsächlich 2 Akkus.
- Der erste ist der große Antriebsakku der eine Spannung von 400lV oder 800V hat und je nach Fahrzeug so ca 50 bis 100 kWh Kapazität. Er versorgt den oder die Fahrmotoren mit Strom. Dieser Akku ist der der an der Ladestation aufgeladen wird.
- Der zweite ist ein 12v Akku wie man ihn aus einem konventionellen Auto kennt. Er versorgt alles mit Strom was auch in herkömmlichen Autos mit Strom versorgt wird. Geladen wird dieser Akku nicht mit einer Lichtmaschine, sondern neifach mitbringe kleinen Ladegätbaus den großen Fahrakku. Das ist leichter, billiger, hat einen besseren Wirkungsgrad und ist weniger störanfällig.
- Einen 3. Akku analog zum Reservekanister gibt es zwar nicht, aber etwas Ähnliches. Nämlich eine Reservekapazität im Fahrakku. Ist der Akku laut Anzeige auf 0% entladen ist er in Wirklichkeit noch nicht komplett leer. Man kann, wenn auch nur noch ganz langsam, ein paar km weiter fahren.
- Außerdem fungieren die Fahrmotoren des Autos immer dann wenn das Fahrzeug verzögert werden soll als riesige Lichtmaschinen und erzeuge eine nicht unerhebliche Menge Strom. Allerdings wird der einfach in den Fahrakku geladen und erhöht die Reichweite. Im Prinzip ist das also schon so wie in der Frage geschildert. Das ist aber nur beim Verzögern/Bremsen sinnvoll weil am Ende ein Teil der Energie die man zum erzeugen der Bewegung braucht wieder im Akku landet. Der Rest sind Verluste in Form von Wärme. Den Vorgang der Wiedereinspeisung von nicht benötigter Energie im Fahrbetrieb nennt man Rekuperation. Die Rekuperation ist ein Grund dafür das Elektroautos mit der Energiemenge die ca. 2l Kraftstoff entspricht ca 100 km fahren können.
Was für konkrete Zahl erwartest Du denn bei einem Wert, dessen Mamaximalwert von Fahrzeug zu Fahrzeug verschieden ist und dazu noch nicht konstant ist sondern extrem schwankt, vom Fahrstil, von der Strecke u.s.w abhängig ist. Sag mir doch mal ganz konkret in Zahlen wieviel Wasser durch deinen Wasserhahn fließt.
Nicht alles was hinkt ist ein Vergleich, du versuchst nur davon abzulenken dass du es nicht weißt.
Beispiel, das Auto hat 1.500 kg und fährt 100 km/h somit hat es eine kinetische Energie die völlig unabhängig vom Bremsvorgang bis zu Stillstand umgesetzt wird.
Sag mir doch mal ganz konkret in Zahlen wieviel Wasser durch deinen Wasserhahn fließt. Da müsstest du schon eine Zeit dazu angeben, aber ich sage dir ein Beispiel aus der Praxis - 7,36 Liter. Nun liegt es an dir die dazugehörige Zeit auszurechnen.
Hallo,
Ja, das ist der Denkfehler, der viele Versuche gebracht hat, endlich ein Perpetuum Mobile zu bauen, das funktioniert:
- Der Hauptakku liefert die Energie für den Motor und den Generator
- der Generator nimmt nun die Energie des Haupakkus und lädt den Nebenakku
Defacto lädt also der Hauptakku (mit den entsprechenden Verlusten...) den Nebenakku
Jetzt alles klar?
Grüße aus Leipzig
Wenn ich es richtig verstehe, hat ein E-Auto 2 Akku`s ?
Nee, wozu auch. Du hast das doch geschrieben - ich nur die Sinnlosigkeit....
Genau dafür rekuperieren E-Autos. D.h., während du bremst, wird Strom erzeugt und damit der Akku wieder aufgeladen geladen. Das ist eine der Besonderheiten beim E-Auto, gegenüber dem Verbrenner. Während du beim Verbrenner, beim Bremsen, alle Energie vernichtest (halt in ungenutzte Wärme umwandelst), bekommst du beim E-Auto, die bereits eingesetzte Energie wieder zurück. Zumindest teilweise.
Die zweite "Besonderheit" für mich, nur am Rande erwähnt: Wenn du im Stau stehst, oder im zähflüssigen Verkehr, verbrauchst du keine Energie, während alle Verbrenner um dich rum, sinnlos Energie verbrennen.
Hallo pcdenker
Beim E-Auto gibt's keine Lichtmaschine. Dafür wird die Bremsenergie in den Akku zurück geführt(rekuperiert)
man sollte immer den Wirkungsgrad im Auge behalten dann passieren solche Denkfehler nicht.
Die Lichtmaschine muss von irgendwo die Ennergie herbekommen um einen Akku zu laden da auch hier der Verluste entstehen muss man immer mehr reinstecken wie man rausholt und jetzt haben wir unser Dilemma um einen zweiten Akku wärend der Fahrt zu laden müssen wir die Energie fürs fahren + die Energie fürs laden der zweiten Batterie bereitstellen und somit brauchen wir mehr Ennergie wie wir erzeugen können
"als riesige Lichtmaschinen und erzeuge eine nicht unerhebliche Menge Strom"
Na, wieviel Wh erzeugen sie denn - nun mal in konkreten Zahlen bitte und nicht immer die üblichen inhaltslosen Floskeln.