Erkläre die Bezeichnung lieblich,trocken,halbtrocken,Kabinett,Spätlese und Eiswein

5 Antworten

lieblich = süßer Wein, halbtrocken = irgendwo in der Mitte zwischen süß und herb, trocken= herber Wein --> trockener Rotwein ist am besten (finde ich); Kabinett ist ein Prädikat, also eine Auszeichnung für den Wein, Kabinett ist also auf jeden Fall besser als Tischwein, ebenso Spätlese; Eiswein wird aus Trauben gemacht, die gefroren sind und ist deshalb besonders süffig, hab bisher nur weißen Eiswein gesehen.

Restzuckergrenzen für Wein

Trockener Wein: Restzucker unter 9 g/l, wenn gleichzeitig der Gesamtsäuregehalt nicht mehr als 2 g/l niedriger ist als der Restzuckergehalt. Halbtrockener Wein; Restzucker bis zu 18 g/l, dabei darf der Restzuckergehalt den Gesamtsäuregehalt um nicht mehr als 10 g/l übersteigen. Lieblicher Wein Restzucker bis zu 45 g/l. Süßer Wein Restzucker über 45 g/l.

In diesem Zusammenhang existieren zwei nicht offizielle Bezeichnungen: Weine mit unter 4 g/l Restzucker aus dem Anbaugebiet Franken heißen auch fränkisch trocken. Wegen geringerer Säuregehalte wirken sie trotzdem nicht aggressiv trocken. Liebliche Weine, die jedoch die Grenze von 45 g/l deutlich unterschreiten, heißen auch feinherb.

Restzuckergrenzen für Sekt

Da die Kohlensäure im Schaumwein den Süße-Eindruck stark ausgleicht, sind die Grenzwerte für die unterschiedlichen Restzuckergehalte höher als beim Wein festgelegt. Wobei sich beim Schaumwein die Bereiche teilweise überschneiden.

extra brut: bis 6 g/l brut/herb: bis15 g/l extra trocken: 12 – 20 g/l trocken: 17 – 35 g/l halbtrocken: 33 – 50 g/l mild: über 50 g/l

Der Restzucker sollte nicht verwechselt werden mit Zucker, der vor oder während der Gärung zugesetzt werden kann (Anreicherung, auch Chaptalisierung genannt). Dies ist in Deutschland für einfachere Weine unterhalb der Qualitätsweine mit Prädikat zulässig. In Frankreich ist es sogar bei hochwertigen Weinen üblich. Der Gärvorgang wird dadurch verlängert und der Alkoholgehalt wird erhöht, nicht jedoch zwangsläufig die Restsüße. Eine Gefahr liegt, wenn es übertrieben wird, in einem unharmonisch hohen Alkoholgehalt verbunden mit einem brandigen Geschmack, der leicht an einen Schnaps erinnern kann. Der Süße nachzuhelfen ist in Deutschland durch die sogenannte Süßreserve möglich. Sie darf jedoch nur bei Weinen unterhalb der Stufe der Prädikatsweine angewendet werden. Dazu wird bei QbA-Weinen Traubenmost gleicher Art und Güte zugesetzt. Bei Landweinen und Tafelweinen kann, wenn sie nicht zuvor angereichert wurden, Traubenmost, Traubensaftkonzentrat oder rektifiziertes (d.h. auf die ursprüngliche Konzentration rückverdünntes) Traubensaftkonzentrat zugesetzt werden. Ein Zusatz von Zucker nach der Gärung ist generell verboten.

lieblich, trocken und halbtrocken sind Begriffe für den Zuckergehalt eines Weines (lieblich ist sehr süß, halbtrocken gut trinkbar und trocken - naja der "bremst" schon mal den Hals runter)

Kabinett, Spätlese und Eiswein bezeichnet die Kategorie eines Weines bzw. ist auch eine Angabe über die Qualität.

"lieblich" sind relativ süße "schädelweine": wer davon etwas mehr trinkt, bekommt einen ziemlich dicken kopf. eiswein ist ein reiner, meist sehr süßer "dessertwein", von dem man eh kaum mehr, als ein kleines gläschen trinken möchte. für mehr ist das zeug ohnehin zu teuer.