Erfahrungen mit Einzelkatze in der Wohnung?
Bevor gleich alle schreien: Niemals eine Katze allein in der Wohnung halten!! Das weiß ich auch, aber in unserem Tierheim gibt es manchmal ältere Wohnungenskatzen (mit Balkon) die keine Artgenossen mehr dulden. So eine würden wir uns holen.
Ich krieg jetzt aber Zweifel und frag mich ob so ein Tier wirklich glücklich sein kann. Hat jemand Erfahrung mit so einem Fall?
Das sind dann vermutlich eher zurückgezogen Tiere oder? Glaubt ihr die können noch groß Vertrauen zu uns Menschen fassen? Und würde sie sich nicht zu Tode langweilen? Natürlich würden wir sie nicht stundenlang allein lassen, aber manchmal ist man ja doch ein wenig weg.
Also wenn jemand schon mal so ein einzel Tier hatte, erzählt doch mal wie das ist :)
7 Antworten
https://www.katzen-fieber.de/einzelhaltung-katzen.php
Ich finde, hier ist alles ganz gut erklärt. Wenn Du mit dem Tierheim sprichst, was Du vor hast und wirklich genügend Zeit für eine Einzelgängerkatze hast, wird man Dir das passende Tier auch mit geben. Beinahe in jedem Tierheim wirst Du eine Katze finden, die nicht mehr mit Artgenossen leben möchte. Bei diesen Katzen ist mit Sicherheit im Leben einiges falsch gelaufen, deshalb müssen sie aber nicht so traumatisiert sein, dass sie nur bei Katzenspezialisten leben können, davon gibt es sowieso nicht so viele. Wenn Du Dich gut informierst, besonders in dem entsprechenden Tierheim und für die richtige Haltung sorgst, wird man das passende Familienmitglied für Dich finden und niemand wird von einer tierquälerischen Haltung sprechen. Jemand, der Zeit und den richtigen Willen hat, wird einer Einzelkatze gerechter werden können, als jemand, der erfahren ist, aber keine Einzelhaltung bieten kann. Das Tierheim ist für so ein Tier jedenfalls keine Lösung, also wird man sich bemühen, für Mensch und Tier passende Familienmitglieder zu finden.
Ich finde es natürlich immer sehr schön, wenn man einer Katze Freigang gewähren kann, auch wenn es nur ein sicher eingezäuntes Territorium ist. Wenn das aber nicht möglich ist, und auch keine Pärchen-/Gruppenhaltung machbar ist, bleibt halt die Lösung, mit einer Katze zu leben, die am liebsten ihre Ruhe hat, an Artgenossen nicht mehr interessiert ist oder die ein Handicap hat, welches ein Zusammenleben mit Argenossen oder einen Freigang zu gefährlich macht.
Wie Du hier bereits lesen konntest, sich auch die Menschen, die im Tierschutz aktiv sind, nicht immer einer Meinung. Katzen eine artgerechte Haltung zu bieten, mit Freigang, Sozialkontakten, Schutz, artgerechtem Futter..........ist bei unseren Lebensbedingungen leider nicht immer möglich. Auch Freigängerkatzen, die in Gruppen leben, unterliegen oft einem sehr traurigen Los und sind Vergiftungen, Quälereien und dem Straßenverkehr ausgesetzt. Gäbe es genug Menschen, die ein Katzenparadies bieten können, würden die Tierheime nicht überquellen. Auch für Menschen, die alt und gebrechlich oder krank werden, ändern sich die Lebensumstände oft dramatisch. An den Menschen, die ein Herz haben, liegt es dann, für Mensch oder Tier in solchen Situationen, Hilfe zu leisten. Diese Hilfe muss nicht die 100 % - Lösung bieten, sie sollte halt eine deutlich bessere Alternative liefern. So ist mein Tierschutzdenken, und so arbeite ich seit vielen Jahren mit Katzen und Tierfreunden.
Danke fürs Sternchen, Minion. Ich würde mich freuen, wenn Du mich informierst, wie es klappt mit dem Familienzuwachs.
Noch als Tipp: wenn Ihr Euch für eine Seniorkatze entscheidet, ist es besonders wichtig, auf hochwertiges Futter zu achten und zu schauen, ob sie regelmäßig frisst und trinkt. Im Alter kommen gern mal Erkrankungen wie: Nierenleiden, Blasenleiden , Schilddrüsenprobleme....kein Grund, Angst zu bekommen. Man kann diesen Sachen gut entgegenwirken, ohne dass man dafür ein Vermögen zahlt. Wenn ich heute die Möglichkeit noch hätte, ich würde immer wieder alte oder Handycapkatzen nehmen.
Und noch ein Tipp: auch eine Seniorkatze möchte soziale Kontakte. Möglichst im gleichen oder ähnlichen Alter.
Du schriebst: wenn Ihr Euch für eine Seniorkatze entscheidet.
Du schriebst nirgends etwas von Verhaltensgestörten Katzen in dieser Antwort.
Und Argumente sehe ich von dir immernoch keine, immernoch nur Beleidigungen und Unterstellungen. Traurig - erinnert mich an Trump.
Aber natürlich habe ich ihn aufgemacht. Der andere ist es in deinen Augen wohl immer Schuld. Ich habe ledeglich relevante Fakten und Quellen präsentiert. Du hast mit unsachlichen Argumenten deine Sichtweise mehr als nur klar gemacht aber immernoch keine fundierte Quellen geliefert. Und damit klinke ich mich nun aus. Ich habe besseres zu tun, als hier mit Kindern die nicht glauben wollen ihr Lolli ist ungesund zu diskutieren.
Hallo, schön, dass Du diese Frage stellst. Ich HABE Erfahrung damit.
Katzen, die keine Artgenossen dulden, können als Einzelkatze sehr wohl ein glückliches Leben führen. Ich hatte mehrere Fälle davon. Wenn Du sie gut beschäftigst, ihr viel Raum zum Spielen gibst, Euren Balkon katzensicher machst, wird sie eine sehr sehr schönes Leben haben. Für solche Katzen ist es grausam, im Tierheim zu sein. Es gibt nun mal eben einfach Katzen, die nicht sozialisiert werden können, weil bei ihnen was falsch gemacht wurde oder das Leben auf andere Weise zugeschlagen hat. Aber doch auch diese Katzen haben ein Recht auf ein schönes Leben und die liebevolle Fürsorge eines Menschen. Du tust ganz sicher ein gutes Werk und brauchst nicht im Mindesten zu zweifeln.
Ganz besonders glücklich würdest Du eine Handycap-Katze machen. Es gibt Katzen, die schlecht oder gar nicht mehr sehen, die nicht mehr hören können oder aus anderen Gründen nicht mehr raus können. Meine letzte Katze war blind, taub, geruchsblind in den letzten Jahren, bis ich sie dann mit 20 Jahren einschläfern musste.
Diese Katze kam mit ein paar Monaten zu uns, ich hatte bereits zwei Kater. Später kam noch ein Hund dazu. Diese Katze hat sich nie mit unseren Katern angefreundet, auch mit dem Hund nicht, obwohl dieser ihr am meisten gefehlt hat, als er starb.
Diese Katze entspannte sich erst, als sie das einzige Tier war, das wir noch hatten.
Solche Verhaltensgestörten Katzen werden aber nicht in Laienhände abgegeben. Das macht kein vernünftiges Tierheim.
Hi Minion, ich kann dir eine Geschichte erzählen: Ich heiße Schnütchen, meine Mama hieß Mausi. Uns beide hat mein Frauchen aus dem Elend vom Hungertod bewahrt. Wir kamen dann beide zum Tierarzt zwecks Kastration, Impfung und Wurmkur. Das haben wir gerne in Kauf genommen..... Nun lebten wir im Schlaraffenland,es fehlte uns an nichts. Meine Mama hat uns leider verlassen, sie bekam Krebs im Rachenraum, worauf mein Frauchen sie erlöst hat.Also der Tierarzt.Als das geschah, war ich 9 Jahre alt, und nach Rücksprache mit Frauchen's Tierarzt blieb ich alleine. Jetzt bin ich 14 Jahre, glücklich, schmusen ganz viel mit Frauchen, und fühle mich da wohl. Ich gehe auch nach draußen, aber nie lange, bin am liebsten in meinem tollen Zuhause. So, hier endet meine Geschichte, und ich gebe ab an mein Frauchen.......Ich hoffe, Mignon, die Geschichte hat dir gefallen. Mit tierisch- lieben Grüßen Renate
Nicht jede Katze braucht einen Kumpel, lass dir nichts einreden. Nein, sie langweilen sich nicht zu Tode. Alles ist besser, als das Tierheim. Und du sagst doch, ihr beschäftigt euch mit ihr. Nebenbei bemerkt, Katzen verschlafen den Großteil des Tages.
Von Natur aus doch, sehr wohl, weil es soziale Tiere sind. Das ist in ihrer Natur verankert.
„Einzelgänger“Katzen sind Menschengemacht.
Das heißt, sie dürfen nicht aus dem Tierheim geholt werden?
Die einzigen Katzen die keinen Kumpel brauchen sind extrem Verhaltensgestörte Katzen. Für alle anderen gehört ein Kumpel zum Grundbedürfnis dazu. Hat übrigens nichts mit einreden zu tun - Experten sind sich da ziemlich einig.
Schade, dass genau das immer wieder den einzigen Menschen erzählt wird, die diese Einzelkatzen, ob gestört oder nicht, aus ihrem Elend befreien können. Es spielt überhaupt keine Rolle, durch was eine Katze zu einer unszozialisierbaren Katze geworden ist. Es ist dann nun einmal so. Und eine solche Katze hat auch ein gutes Zuhause verdient, in dem sie geliebt wird.
Ich glaube, du verstehst meine Kommentare nicht. Wo habe ich denn geschrieben, dass diese Tiere kein Zuhause benötigen? Nirgends. Du verdrehst mir die Worte im Mund. Und solche Tiere werden nicht in Laienhände abgegeben - weil es meist eben diese Laien waren die die Katze überhaupt so verbockt haben.
Auch ein Laie kann zu einem Spezialisten werden. Niemand wird als Birga Drexel geboren, außer sie selbst. Es gibt bei weitem nicht genügend Speziallisten. Und ich verdrehe nix, dafür sorgst Du schon selbst. Reite ruhig weiter auf Quellen herum, hast scheinbar selbst nicht genug Vernünftiges vorzubringen. Jedenfalls bist Du ein Mensch, der sich daran labt, andere zurechtzuweisen und lediglich ein Schwarz/Weiß-Denken hat. Damit hilfst Du den Tieren nicht. Mit so jemandem wie Dir würde ich niemals zusammen arbeiten. Es gibt so viel Katzenelend, auf das man sich konzentrieren kann. Da finde ich es lächerlich, Fragestellern, die sich ernsthaft mit der Haltung auseinandersetzen, auf den Nerven rumzutrampeln und sich als Frau Lehrerin aufzuspielen, zumal Dir scheinbar ganz grundlegende Erfahrungen fehlen. Du triffst mit nicht mit Deinem Geschwafel, da kannst Du weiter schreiben, bis Du einen Herzinfarkt kriegst.
Lies mal den allerersten Satz in deinem Link. Dein Link gibt mir recht, dir eben nicht.