Englisches Vollblut Fohlen kaufen als erstes eigenes Pferd?
Hey,
ich wollte mal fragen was ihr dazu sagt, sich ein englisches vollblut Fohlen als erstes eigenes Pferd zu kaufen und auszubilden bzw ausbilden zu lassen?
Mit Vollblüter an sich habe ich keine große Erfahrung und ich weiß auch nicht ob das eine zu große Aufgabe wird. Und ob ich den bewegungsdrang gerecht werden kann. Oder der Sensibilität.
Und es geht mir klar um den Charakter der spricht mich irgendwie an, aber es hört sich auch schwer an, weil sie sehr sensibel, schreckhaft und ängstlich sein sollen! Aber hauptsächlich geht es mir um die Geschwindigkeit und deshalb ist meine zweite Frage kann ich beispielsweise ein Hannoveraner Fohlen oder Oldenburger Fohlen dazu trainieren genauso schnell zu rennen bzw. fast?
Ist ein Englisches Vollblut wirklich so schwierig und ängstlich, weil ich ungerne ein Pferd möchte was bei jeder Kleinigkeit direkt losrennt wegspringt oder anderer solcher Sachen macht. Aber ich dachte, dass wenn ich mir ein Fohlen hole ich ihm viel beibringen kann und ihm auch beibringe dass es sich nicht vor allem erschrecken muss.
Liebe Grüße und danke im voraus
8 Antworten
überschrift gelesen.
einfach nur NEIN.
Kommst du damit klar wenn Pferde eher hitzig sind und fordernd vom Charakter her? Dann why not? Erziehung braucht jedes Pferd gleich. Manche sind halt gelassener und können keiner Fliege was zuleide tun, andere sind etwas hitziger.
Die Frage ist hier mehr: Kommst du mit Fohlen klar? Fohlen oder bereits ausgebildetes Pferd sind 2 verschiedene Dinge. Macht man das meiste richtig, dann ist das auch nicht so eine Hexerei, aber hat man null ahnung dann sollte man es lieber sein lassen.
Egal was man sich kauft. Du musst dir die Frage selbst stellen: Kommst du mit dem jeweiligen Pferd zurecht. Ich komme zB nicht mit Wallach zurecht. Oder nur mit den wenigsten, dafür liebe ich Stuten über alles und auch Hengste finde ich toll. Aber mit Wallachen hab ich es einfach nicht so.
Also hier gehts weniger um die Rasse, mehr darum dass es ein Fohlen ist. Hast du einen Trainer der dir allenfalls helfen kann? Dann why not
Schau dir doch mal Youtube Videos an. Da sind interessante Berichte. Vollblüter sollen einen sehr tollen Charakter haben und es kommt auch immer darauf an wie man mit einen Tier umgeht. In einen Video habe ich einen Vollblüter gesehen der S Dressur geht. Ich persönlich stehe auf kleinere dickere Rassen.
So, wie du hier schreibst, wäre mein Rat, dass du noch ein paar Jahre Reitunterricht nimmst und dich anhand von Fachbüchern über Pferde weiterbildest, bis du auch nur wieder daran denkst, dir ein eigenes Pferd zu kaufen, geschweige denn ein Fohlen! Das liest sich alles nach verdammt viel Pferdebuchromantik und verdammt wenig Fachwissen. Und DAS ist nicht nur bei einem Vollblutfohlen eine Garantie für Katastrophen.
DOCH! Wer denkt, eine Ängstlichkeit, Schreckhaftigkeit etc. sei Charakter, der hat noch nicht genug Ahnung, überhaupt ein Pferd auf sich alleine gestellt zu führen, geschweige denn zu reiten - überhaupt ein Pferd sein Eigen zu nennen, geschweige denn ein Fohlen. Wenn das Pferd den Eindruck hat, der Mensch trifft nicht die Entscheidungen, die es in Sicherheit wieder zur Herde zurück kommen lässt, dann folgt es seinen Instinkten. Wenn es den Eindruck hat, geführt zu werden, dann orientiert es sich am Menschen.
Auch, dass Du überhaupt in Rassen interpretierst, zeugt nicht von Pferdesachverstand. Ja, sie unterscheiden sich im Körperbau, ein Vollblut kennt man definitiv von einem Isländer weg. Aber es sind beides Pferde.
Natürlich kommt es bei jedem einzelnen Pferd auf den Charakter an aber trotzdem spielt die Rasse in den Charakter mit rein und ja ein Araber kann hippelig sein aber auch komplett entspannt aber es geht mir um die Rasse generell und nicht um irgendein bestimmtes Pferd.
Und reiten tue ich seit 13 Jahren traurig dass die Menschen sich das Recht nehmen über einen zu urteilen nur weil andere anders denken wie ihr.
Ich denke ihr seid noch ziemlich jung, denn wenn ihr erwachsen sein solltet, dann ist die Menschheit echt verloren.
Du solltest an deinem Charakter vielleicht etwas feilen ihr wisst nichts über mich über meine Erfahrung oder über mein Umfeld und nicht jeder ist perfekt und jeder hat Fragen und ist sich unsicher aber traurig dass das hier leider keiner versteht.
was ihr von der Idee haltet
Wir halten nichts von der Idee
Du weißt nicht wer ich bin, du weißt nicht wie alt ich bin, also tu nicht so als könnte ich nicht reiten!
Haben, die nicht behauptet und tut hier nichts zur Sache
und wüsste nichts von Pferden
Das hingegen kann man klar aus deiner Frage lesen
Wenn du seit 13 Jahren reitest, wie zur Hölle kannst du dann überhaupt so einen Plan entwickeln, mit einem Vollblut irgendwo auf Geschwindigkeit gehen zu wollen? Wie kann man 13 Jahre Pferdeerfahrung haben und dabei nicht mitbekommen, was für ein Risiko so ein Herumgepese ist, was nicht ohne Grund ausschließlich auf speziell dafür gebauten Rennbahnen bei den Profis stattfindet und wo immer noch mehr als genug schwere und schwerste Unfälle für Mensch und Tier passieren?
Sorry, aber ich bleibe dabei - dir fehlt grandios viel Fachwissen! Völlig egal, wie lang du schon irgendwie auf Pferderücken herumschaukelst. Und es ist sehr wahrscheinlich so viel fehlendes Fachwissen, dass bereits eine Reitbeteiligung meiner Ansicht nach riskant wäre, von einem eigenen Pferd oder gar Fohlen ganz zu schweigen, egal ob Voll-, Warm- oder Kaltblut...
Oder um noch mal ein bisschen weiter auszuholen und dir verständlicher zu machen, wo es bei dir hakelt: Zu einer soliden Reitausbildung gehört nicht nur dazu, zu lernen, WIE man etwas macht, sondern vor allem auch, WARUM man das so und nicht anders machen sollte. Damit geht automatisch einher, dass man viel über den Pferdekörper lernt, über das Zusammenspiel aus Skelett und Muskeln, darüber, welche Merkmale welche Stärken und Schwächen mit sich bringen, wie man diese Schwächen ausgleicht und die Stärken fördert. Immer mit dem Ziel, dass alles, was man mit dem Pferd tut, dazu dient, es vor körperlichen Schäden bei dem, was man tut, zu schützen. Egal ob Bodenarbeit, Reiten, Fahren oder sonstiges.
Wenn man das solide und gründlich gelernt hat, braucht es nur minimale Transferleistungen, um zu erkennen, wieso Vollblüter besonders schnell sein können und wieso es keine Frage des Trainings ist, weshalb ein Oldenburger das nicht ist. Zudem sollte man mit diesem soliden Fachwissen sehr schnell zu der Erkenntnis kommen, dass es einfach keine gute Idee ist, abseits von Rennbahnen auf Höchsttempo zu reiten. Das sind Ostwind-Wendy-Pferdebuch-Fantasien, die in der Realität mit gebrochenen Beinen und schweren Stürzen enden!
Zudem ist dieses solide, gründiche, tiefgehende Fachwissen essentiell, wenn man ein Fohlen auf- und erziehen und zu einem Reitpferd ausbilden möchte. Fehlt einem dieses Fachwissen, wird man eher früher als später grobe Fehler machen, die für dieses Tier potentiell lebenslange, körperliche und psychische Folgeschäden bedeuten können!
Ich habe bei meiner Nichte mitbekommen, dass heutzutage in der Reiterszene leider Fachwissen aus Büchern eine deutlich geringere Rolle spielt als zu meiner aktiven Zeit. Dass heutzutage Influencern auf Insta gefolgt und denen ihr Gelaber von "Seelenpferden" mit Bildern bei Sonnenuntergang im Flatterkleidchen mehr geglaubt wird als dem etwas mürrischen, aber extrem erfahrenen Reitlehrer, der einen mal wieder "völlig unberechtigt" kritisiert hat. Das ist eine traurige und höchstproblematische Entwicklung! Aber vermutlich auch eine, die zu Fragen wie deiner führt. Und wo ich dann einfach nur flehend darum bitten kann, sich doch - im Sinne des Wohlergehens der Tiere! - doch mal wieder ein paar so fürchterlich altmodische Bücher, auf Papier, redigiert und von Fachleuten verfasst, zu kaufen, bevor man ein sich ein Vollblutfohlen zulegt und damit über den nächstgelegenen Acker rast, bis es wegen eines Beinbruchs dabei eingeschläfert werden muss!
Das Profil ist frisch und die Fragen von der Qualität her sehr lochnet-lastig.
Dann such dir einen Rennstall und lern dort erst mal alles, was es zum Rennsport zu lernen gibt, von erfahrenen Trainern und Züchtern!
Ganz klare Antwort: NEIN
Nein, es ist keine gute Idee, als erstes eigenes Pferd ein Fohlen zu kaufen, EGAL welche Rasse. Ein Fohlen braucht erfahrene Pferdemenschen, eine korrekte Aufzucht und eine gnädige, zeitintensive Ausbildung.
Die Rasse ist übrigens kein Garant für den Charakter. Ich kenne Englische Vollblüter die sind schnarchnasiger und formstabiler als manch Haflinger. Ich kenne aber auch Quarters, die sind komplett abgedreht und geisteskrank, statt ruhig und verlässlich...
Mein Rat:
Lass es bleiben.
Ich habe nicht nach mir gefragt ich habe was zu dem Pferd gefragt und was ihr von der Idee haltet. Du weißt nicht wer ich bin, du weißt nicht wie alt ich bin, also tu nicht so als könnte ich nicht reiten und wüsste nichts von Pferden, ich habe nur gesagt dass ich von vollblütern wenig weiß