Emanzipation gescheitert?
Findet ihr wirklich, dass Frauen unfair behandelt werden?
Natürlich gibt es den Gender-Pay-Gap, allerdings betrifft das eh nur gehobeneren Führungspositionen, wenn ich mir die Leute mit den "Beschissenen" Jobs ansehe, sind das in der Regel Männer (LKW-Fahrer, Klempner usw.)
Auch als ich im Garten Landschaftsbau gearbeitet habe, hat meine Arbeitskollegin genausoviel verdient wie ich. Es ist üblicher als Frau Elternzeit zu nehmen, als Mann wird man dafür komisch angeschaut. Es gibt sogar eine Frauenquote was ich auch schwachsinnig empfinde, es sollte die Person den Job bekommen, welche am besten dafür geeignet ist. Bei Frauen werden Psychische Erkrankungen eher ernst genommen.
Finde es halt ein wenig Doppelmoralisch wenn man sich immer nur die Rosinen rauspicken will, habe noch keine Feministinnen gesehen welche dafür protestiert haben im Kriegsfall eingezogen zu werden.
Ich finde gleiches Recht für jeden und keine Sonderrechte für Geschlechter Sind der einzige Weg für eine wahre Gleichberechtigung. Wie soll jemand als gleich gelten, wenn man diese Person immer auf ein Podest hebt? Also ist die Gleichberechtigung bereits gescheitert und wird das Thema eventuell von einer falschen Seite betrachtet?
Ich weiß das Thema ist bei manchen ein wenig Emotional aufgeladen bleibt bitte Sachlich und versucht mit valide Punkten zu kommen.
5 Antworten
Natürlich gibt es den Gender-Pay-Gap,
Gibt es den wirklich? Mindestlohn, Tarifverträge oder Besoldungstabellen unterscheiden nicht nach Geschlecht.
Unterschiede gibt es nur da, wo frei verhandelt wird.
Schrieb ich ja auch, dies Betrifft nur gehobenere Positionen. Meine Arbeitskollegin verdiente das selbe Gehalt.
Es gibt auch mehr als genug beschissene "Frauenjobs", guck dir z.B. den ganzen Pflegebereich an, der ist obendrein noch beschissen bezahlt.
Ein riesen Fan der Frauenquote bin ich auch nicht. Aber für den Übergang aus einem nahezu 100ig männlich besetzten Bereich ist sie manchmal doch hilfreich.
Ja, auch Männer haben selbstverständlich Probleme (Elternzeit, Psyche). Aber da sollte man an diesen Problemen konkret weiter arbeiten (es ist ja schon deutlich besser geworden) und nicht völlig destruktiv verlangen, dass Frauen zum Ausgleich auch irgendwelchen Mist ertragen sollen.
Und bitte, so gut wie niemand möchte im Kriegsfall unbedingt eingezogen werden. Aber unter gescheiten Bedingungen bei der Bundeswehr arbeiten zu dürfen, dass wollen sehr wohl auch einige Frauen.
Diese Rosinenpickerei, die du hier vorwirfst, erlebe ich nur von ein ganz paar extremistisch veranlagten Feministinnen. Weit häufiger wird sie von Gegnern pauschal unterstellt.
Gleich kommen sie und erzählen dir was von mental load und unbezahlter Care-Arbeit (ohne Besen). Das ist nämlich viel schlimmer und geradezu frauenverachtend. Männer schieben doch nicht nur die Mülltonne, sondern auch eine ruhige Kugel.
Keine Ahnung was das sein soll 😅
Ich bin ein Mann und ich kann dir sagen, dass ich keine ruhige Kugel schiebe. Bin fast den ganzen Tag am arbeiten
Der Feminismus will auch das mehr Frauen in "Männer" Jobs kommen können ohne in diesem auch sexuell belästigt oder im allgemeinen schlecht behandelt zu werden. Sexistische Sprüche etc.. Also ja auch Frauen wollen ins Militär. Bei einem Kriegsfall unfreiwillig eingezogen zu werden will keiner mit einem IQ über Zimmertemperatur. Keiner schaut dich bei einer Elternzeit komisch an wenn das der Fall ist macht es dieser weil er davon ausgeht das sich doch eh die Frau darum kümmern muss und du deswegen keine brauchst. Frauen werden bei gleicher Qualifikation weniger beachtet deswegen die Frauenquote um das auszugleichen. Bei Frauen werden psychische Erkrankungen eher ernst genommen ist halt tatsächlich auch einfach die schuld der Gesellschaft die allerdings zum Großteil der Mann selber aufgebaut hat dagegen setzt sich tatsächlich Femininums auch ein.
Wenn also endlich mal ein paar Männer nicht weinen wurde das Frauen mehr rechte wollen könnte man gleichzeitig auch einfach Probleme der Männer bekämpfen
Das Frauen weniger und schwieriger in Führungspositionen kommen ist eine Tatsache da kennst du noch soviel Wahrnehmen und Denken wie du willst. Der Fachkräftemangel ist hier absolut unrelevant da es bei den "Qualifikationen" um Jobs in der Führungsebene geht. (Mal abgesehen davon das wir Fachkräftemangel vor allem in "Frauenjobs" haben die seltsamerweise schlechter bezahlt werden.
Dein Punkt beim Militär verstehe ich nicht um ehrlich zu sein. Feminismus setzt sich wie bereits erwähnt nicht dafür ein weil eine Wehrpflicht im allgemeinem dumm ist dazu sollte niemand gezwungen werden egal ob Mann oder Frau. Dafür steht der Feminismus auch.
Und ja "der Mann" (von früher) ist daran schuld wie die Gesellschaft aufbaut ist und wie die allgemeine Haltung dazu zu Emotionen von Männern ist. Kein Feminist der Welt sagt das Männer keine Gefühle haben dürfen, nein die wollen genau das denken eben aufbrechen und endlich mal abschaffen aber zur Wahrheit gehört das es dieses denken von Männern geschaffen wurde. Naja aber wie sagt man so schön. Du bist nicht schuld daran wie die Welt ist aber DU bist schuld daran wenn sie so bleibt.
Und dann weitermachen mit: "Wenn also endlich mal ein paar Männer nicht weinen wurde" ist ein wenig Taktlos und verrät dichbauch so ein bisschen findest du nicht
- Nein find ich nicht. Ist ein Fakt. Menschen (und dabei größtenteils Männer) wollen und können nicht akzeptieren das sie vom System größtenteils bevorzugt werden. Wenn man einfach mal hinnehmen wurde könnte man endlich anfangen was dagegen zu machen aber solange Menschen nicht verstehen wie Feminismus funktioniert und es weiter ein gegeneinander statt miteinander gibt wird sich das nie ändern
Ich denke mal wir kommen hier nicht zusammen, sehe die Sachen komplett anders bzw. Habe eine komplett andere hernagehensweise an die oben genannten Probleme. Aber wirklich bevorzugt von der Gesellschaft fühlte ich mich auch noch nie, habe ADHS und war deshalb in der Schule immer sehr auffällig und aufgedreht. Generell hatte ich sehr häufig dass Gefühl, dass das Schulsystem eher auf Mädchen abgestimmt ist und nicht auf beide Geschlechter. (musste z.B. 2 Wochen Nachsitzen, weil ich die Wand hochgerannt bin mit 11 Jahren, da wir gewettet hatten wer die decke berühren kann)
Aber nichtsdestotrotz danke für die sachliche Diskussion, findet man nicht häufig hier
ADHS hat null mit dem Geschlecht zu tun? Das liegt ja daran das solche Krankheiten in Deutschland einfach eine schlechte Aufklärung haben oder denkst du Frauen mit ADHS haben nicht ähnliche Probleme? Und ja das Schulsystem ist in dem Fall nicht auf Jungs zu geschnitten das stimmt. Da muss sich grundlegend was ändern.
Sollten das Recht haben ohne Angst Nachts draußen unterwegs zu sein ohne Angst haben sexuell missbraucht zu werden aber ja haben schon einiges hinbekommen die Frauen muss man ihnen lassen. Mal abgesehen davon das es sehr unangenehm ist nur auf einen Satz einzugehen 🤭
Emanzipation ist ein lateinischer Begriff, manus heißt "Hand" und capere heißt "fassen", "greifen". E-man-zipation heißt dementsprechend "Aus dem Griff der Hand (des Vaters) entlassen".
Gemeint ist ursprünglich dass man mit der Volljährigkeit seine eigenen Rechtsgeschäfte vollziehen kann.
Wo werden Frauen daran gehindert ihre Verträge selbstständig auszuhandeln? Ich sehe nicht dass Frauen ihre Rechtsfähigkeit abgesprochen wird.
Ja ursprünglich, bedeutet soviel wie Gleichstellung der Frau.
Gleichstellung ist eine Ideologie die versucht die 50% umzusetzen und ignoriert die Entscheidungsfreiheit.
Was du meinst ist Gleichberechtigung.
Also wusstest du was ich meinenund hast es mit Absicht falsch interpretiert?😅
Die art wie es oft umgangssprachlich benutzt wird ist falsch, und das passiert weil man das Wort nicht wirklich versteht. Ich versuch das auf den Tisch zu bringen, weil sonst solche Begriffe unklar werden.
Wir kommen aus einer Zeit wo die Rechtsgeschäfte der Ehemann für die Frau übernommen hat. Emanzipation heist also die Abhängigkeit vom Mann aufzulösen. Das zeigt aus welchem Zustand wir kommen. Es werden nun plötzlich Dinge im Namen von Emanzipation gefordert die völlig an der Bedeutung des Begriffs vorbei gehen.
Also ja, ich weiß es du meinst. Du hast es allerdings für meine Begriffe unglücklich formuliert.
Kann sein, dass mehr Männer in Führungspositionen sind, da Männer eher auf die Karriere gehen als Frauen. In meinem Betrieb sind sogar mehr Frauen in der Führungsetage, aber eben weil sie für den Job gut geeignet sind, nicht aus irgendwelchen Quoten-gründen.
Dass sexuelle Sprüche total unangemessen sind und auch Konsequenzen haben müssen, müssen wir nicht besprechen, da gebe ich dir vollkommen recht.
Ich weiß auch, dass es Frauen gibt die ins Militär wollen, mir geht es allerdings um die Leute die es nicht wollen und eventuell trozdem eingezogen werden können und das ist sogar nochmal radikaler als irgendwelche Quoten bei Jobs, da du eventuell dazu gezwungen wirst dein Leben für dein Land zu Opfern.
Dass Frauen bei gleicher Qualifikation weniger beachtet werden habe ich bei uns im Betrieb noch nicht feststellen können, natürlich gibt es dass, aber das wäre in Zeiten wo die meisten Personalmangel haben einfach unwirtschaftlich, deshalb kann ich es mir kaum vorstellen, dass das ein so gravierender Faktor ist.
Der Mann ist daran schuld, dass seine psychischen Erkrankungen nicht ernst genommen werden? Oder lag es eventuell daran, dass die Menschen schon immer (früher noch mehr) versucht haben zu überleben, während des ersten und zweiten Weltkrieges hatten die Männer nunmal nichts zu lachen und es war keine Zeit für Sensibilitäten, deswegen wurde nunmal in den Sauren Apfel gebissen und nicht so viel über psychischen Probleme geredet.
Und dann weitermachen mit: "Wenn also endlich mal ein paar Männer nicht weinen wurde" ist ein wenig Taktlos und verrät dichbauch so ein bisschen findest du nicht😅