Elternführerschein?
Findet ihr, bevor man Kinder bekommen darf, muss man zuerst ein Elternführerschein machen? In einer Art Schule, wo man lernt wo beigebracht wird, wie Kinder ticken und wie man mit ihnen umgehen soll bei Problem usw, so dass kein Missbrauch oder Misshandlungen kommen.
Gegenfrage: Was machst du mit den Paaren, die "einfach so" schwanger werden, ohne vorher jemanden gefragt zu haben?
Entweder Führerschein oder abtreiben.
15 Antworten
Das widerspricht dem Grundgesetz und ist damit in der Diskussion ähnlich der Zwangssterilisation zu setzen.
Meiner Meinung nach hat Schule einen Bildungsauftrag bundesweit. Hier könnten und sollten Lehrpläne so angepasst werden, dass Schüler lebenspraktische Fähigkeiten erlernen, die auch in den Bereich der Elternschaft ausstrahlen.
"Wie überweise ich denn meine Miete?", sollte eine Frage sein, die nach Abschluß einer Schule, die zumindest mathematische und informationelle Grundlagen unterrichtet haben will, nicht mehr gegeben sein sollte.
"Häh!!! In der Miete ist der Strom nicht drin???", muss ich nicht kommentieren.
An sich wäre das eine schöne Idee. Aber ist eben so wie mit dem Auto-Führerschein. Die einen fahren vorsichtig und halten sich an die Verkehrsregeln und die anderen tun das nicht - Führerschein hin oder her.
Und genauso wirst du immer Eltern haben, die ihre Kinder liebevoll erziehen und Eltern, die dies nicht tun.
In unserem Landkreis gab es vor Corona das Angebot für werdende Eltern, einen Kurs zu machen. Dort wurde erklärt, wie man eine sichere Bindung zum Kind herstellt, wie man ein Baby badet, wie man Elterngeld beantragt, was es alles an Förderungen gibt, was wichtig ist beim Stillen, bzw. Fläschchen, erste Hilfe am Kind und so weiter. Die Basics eben.
Als Anreiz gab es für alle Eltern, die von 6 Kursabenden an mindestens 4 Terminen anwesend waren, einen 30€-Gutschein von DM.
Das fand und finde ich immer noch ein tolles Angebot.
Viele Probleme entstehen erst mit der Zeit.
Fände ich gut. Da viele Eltern ihre Kinder missbrauchen und/oder schlagen. Ich sage viele. Es sind wirklich viele. Hier in der Gegend in der ich Wohne, sehe ich fast jedem Tag sehr bedenkliche Eltern.
Aber die Umsetzung wäre sehr schwierig. Weil man Menschen nicht überwachen sollte/könnte.
Aber eine Idee wäre es, einem Elternführerschein einzufügen. Der dann aber auch gratis ist.
Wäre wie mit dem Autoführerschein:
du lernst dich an die Geschwindigkeitsbegrenzungen zu halten und kaum sitzt du alleine im Auto wird Gas gegeben und auch sonst gerne mal das ein oder andere Verkehrsschild übersehen.
Und wer will das bitte kontrollieren ob das Gelernte dann auch umgesetzt wird?
Wir haben ein Gesetz gegen psychischen und physischen Missbrauch - schert manche Eltern auch einen Dreck.
Und vor allem kann man nicht in die Grundrechte eingreifen und entscheiden wer "geeignet" erscheint. Test nicht bestanden = Vasektomie oder Sterilisation? So funktioniert es eben nicht. Und das ist auch gut so!
Klar gibt es Eltern wo man denkt: die hätten besser kein Kind bekommen...
Aber manchmal entwickeln sich schlechte Dinge eben auch mit der Zeit. Lange nachdem so ein Test bestanden wurde. Und dann? Kind abholen und ins Heim?
Klar wäre es toll, wenn alle Kinder ein schönes Zuhause hätten. Es keine Eltern geben würde die dem Kind irgendwie schaden. Aber mit einem Test erreicht man das kaum.
Und wer bestimmt am Ende überhaupt was richtig und was falsch ist? Denn es geht ja nicht nur um Missbrauchsfälle oder sichtbare Misshandlungen.
Was ist mit verbaler Misshandlung, Liebesentzug, Kontrollsucht, übermäßiger Ehrgeiz von Seiten der Eltern, "Sagrotaneltern", Desinteresse, etc.