Eltern des Freundes verbieten eigenes Essen?
Mein Freund wohnt noch bei den Eltern. Nun haben diese andere Essgewohnheiten als ich. Ich kenne es so, dass man zusammen Mittag ist (so um 12/13 Uhr rum) und abends zsm. essen kann, aber nicht muss. Jeder wie er gerade Lust hat.
Nun ist das bei meinem Freund anders:
Es gibt es keinen Mittag oder erst um 16/17 Uhr und dann in 9/10 Fällen Fertiggerichte, weil niemand kochen mag.
Abends gibt es meist nichts, manchmal ein Brot, das aber nur selten.
Ich habe mich nun versucht daran anzupassen, esse die Fertiggerichte obwohl sie mir nicht schmecken.
Doch bringe ich mir abends öfter etwas zu Essen mit, weil ich weiß, dass es nichts zu Essen gibt oder meine Mutter etwas gekocht hat und mir anbietet eine Portion mitzunehmen, da sie weiß, dass ich sonst eher nichts bekomme & mein Freund und ich das mögen.
Zuhause darf ich immer Kochen wenn ich mag, bei meinem Freund sind die Einkäufe durchgeplant, sodass man nicht selbst kochen kann.
Nun habe ich mir einige Male etwas von Zuhause mitgenommen, mal eine Tiefkühlpizza, mal etwas vom Mittag/Abend Zuhause und mal etwas, das ich mir dort schnell warm machen kann. Habe auch meinem Freund öfter eine Freude gemacht, indem ich Sachen mitgenommen habe, die er gerne mag und die es Zuhause selten gibt.
Doch hatte er letztens ein Gespräch mit seinen Eltern, indem es darum ging, dass sie nicht wollen, dass ich mir selbst etwas mitnehme oder wir getrennt von der Familie essen. Auch den Einwand, dass sie häufig ja gar nichts essen, haben sie abgestritten. Ich soll jetzt kein eigenes Essen mehr mitnehmen oder soll das mitgenommene Essen mit der Familie teilen, das darf ich mir aussuchen.
Ich hab das jetzt einige Zeit mitgemacht, doch habe ich jetzt abends immer Hunger und ist mir auch etwas unwohl dabei, dass seine Eltern entscheiden was ich esse/nicht esse.
Sehe ich das falsch? Muss ich mich mehr anpassen? 🥺
Das Ergebnis basiert auf 33 Abstimmungen
14 Antworten
Sehe ich das falsch? Muss ich mich mehr anpassen? 🥺
Ich würde nicht mehr hingehen. Ich würde mir nirgendwo vorschreiben lasse wann ich essen darf. Sowas hab ich ja noch nie gehört.
Du hast nur zwei Optionen für die Antwort angeboten. Leider, denn für mich machen beide keinen Sinn.
Ich verstehe das Problem nicht wirklich. Warum isst Du nicht einfach bei Dir zuhause und er isst bei seiner Familie ?
Du kannst natürlich in seiner Familie nicht Deine Regeln einführen. Genausowenig wie er seine Regeln weder in Deiner Wohnung noch in Deinem Elternhaus einführen kann. Ich verstehe Deine Text so, dass Du eine eigene Wohnung hast, während er bei seinen Eltern wohnt.
Da ist es für mich selbstverständlich, dass Du bestimmst, wie in Deiner Wohnung gegessen wird. Wenn ihm die Zeit oder das Essen nicht passt, soll er das sagen und er bekommt halt nichts, das ist doch ganz einfach. Er kann ja dann den Fraß bei seinen Eltern essen. Und an Deiner Stelle würde ich bei seinen Eltern überhaupt nichts mit essen.
Und die Zeit - Du kannst zuhause Mittag essen ??? Gehst Du nicht arbeiten ?
Also bei uns wird abgesprochen, wann gegessen wird. Wir frühstücken in der Regel gemeinsam, tagsüber isst jeder so, wie er mag und abend essen wir gemeinsam warm. Auch da wird kurz vorher angesprochen, was zubereitet wird.
Nun ja, ich denke in Euren Elternhäusern legen jeweils Eure Eltern fest, wie es zu laufen hat. Gäste müssen nicht mit essen und haben keine Wünsche zu äußern und erst Recht keine Ansprüche zu stellen.
Jeder Haushalt hat eigene Gewohnheiten und Regeln.
Der Gast passt sich im entsprechend gestatteten Rahmen an.
Die Eltern haben eben ihre gewissen Gewohnheiten... und vielleicht fühlt sich die Mutter deines Partners angegriffen durch dein "ich bringe mir hin und wieder selbst Essen mit das ich mir dort warm machen kann".
Denn dadurch zeigst du ihr (wenn auch ungewollt): Euer Essen, eure Gewohnheit mag ich nicht. Ich bin selbständig und selbstbewusst genug um zu wissen was gut für mich ist. Ich ermutige meinen Partner dazu selbständig und selbstbewusst aufzustehen.
Aus Sicht der Selbständigkeit/ Eigenverantwortlichkeit und partnerschaftlichen Fürsorge ist dein Verhalten also durchaus in Ordnung.
Aus Sicht des Gastgebers/ Hausherren ist es eher nicht in Ordnung bzw. sogar regelrecht übergriffig.
Ihr hattet ein gemeinsames Gespräch. Fazit des Gespräches war: Entweder bringst du für alle etwas mit/ bereitest für alle etwas zu - oder es gibt nur dann etwas wenn die restlichen Familienmitglieder sich zum Essen einfinden.
Dies kannst du nicht verändern - und dein Partner auch nicht.
Würdet ihr euch in deinem Zuhause treffen, dann würde eben das gelten was in deinem Zuhause so üblich ist.
Und spätestens wenn man irgendwann mal alleine wohnt (bzw. mit dem Partner/ der Partnerin zusammen lebt) stellt man eigene Regeln auf/ vereinbart als Paar gemeinsam Regeln
Und sehe darin nur eine Konsequenz, entweder kommt dein Freund desöfteren zu Dir und ihr handhabt das so, dass ihr da so kocht/esst wie du es für richtig häls und du die Besuche bei ihm etwas reduzierst. wenn du bei ihm bist, kauft ihr beide was ein und dann kochst du für die undankbare Sippschaft deines Freundes. Die sollen froh sein, dass jemand an vernünftiger Ernährung UND ihrem Kind Interesse zeigt.
Andere Möglichkeit: Ihr zieht zusammen in eine eigene Wohnung, da könnt ihr essen wie ihr lustig seid und da haben sich die an euch anzupassen. Wenn es denen nicht passt, dann hat der Maurer da ein Loch gelassen, das in Richtung Straße führt...
Da drück ich sämtliche Daumen und mehr... und dann ausgewogen.
Jeder Haushalt hat halt seine eigenen Regeln und da musst du dich anpassen. Wenn dir das nicht gefällt, fährst du einfach nicht mehr dorthin. Soll dein Freund doch zu dir kommen, dann könnt ihr vernünftig essen.
Gruß
Nee ich wohne auch bei meinen Eltern und geht hauptsächlich ums Wochenende, ansonsten fällt der Mittag meist weg :-)