Elon Musk, David Döbele, Bill Gates - Was macht sie besonders?

Das Ergebnis basiert auf 14 Abstimmungen

Elon Musk 36%
Bill Gates 36%
David Döbele 29%

4 Antworten

Es ist ein absoluter Mythos, dass extremer Reichtum durch Begabung, Innovation oder die eigene harte Arbeit entsteht. Ein bisschen wirtschaftliches Geschick schadet sicher nicht, aber Zufall ist ebenfalls ein Faktor, und am wichtigsten ist Startkapital. Wer Geld hat, kann es investieren und damit erfolgreich sein oder auch nicht; wer kein Geld hat, wird auch an keines kommen, und der allergrößte Teil der Bevölkerung gehört zu der zweiten, nicht privilegierten Gruppe.

Wenn Elon Musk eines gut kann, dann den Mythos um seine Person aufzubauen, dass er ein Selfmade-Millionär und brillianter Innovator wäre. Beides ist falsch. Musks Starkapital stammt aus der Smaragdmine seines Vaters in Apartheids-Südafrika, und bei seinen erfolgreichsten Unternehmungen, wie Paypal und Tesla, hat er sich lediglich eingekauft und nichts innovatives beigetragen (entgegen der Tatsachen darf er sich wegen eines rechtlichen Streits Mitgründer von Tesla nennen). Sein Geschäftsmodell besteht vor allem darin, das Blaue vom Himmel zu versprechen, um Geld von Investoren und staatlichen Subventionsprogrammen zu erhalten, ohne auch atatsächlich zu liefern.

Im Gegensatz dazu hat Bill Gates tatsächlich handwerkliches Können als Programmierer gezeigt und konnte sich als Kleinunternehmer in einer jungen Branche etablieren. Der Gewinn von Microsoft heute stammt natürlich nicht aus Gates' Arbeit, sondern aus der von hunderttausenden Angestellten, aber auch die anfänglichen Erfolge entstanden nicht im luftleeren Raum. Gates wuchs privilegiert als Kind reicher Eltern auf und ging auf eine Privatschule, die ihren Schülern bereits in den 60er Jahren Zugang zu einem Computerterminal bot - damals selbst für die meisten Universitäten nicht bezahlbar. Er hatte also einen gewaltigen Vorteil gegenüber allen potentiell ebenso begabten Gleichaltrigen in den USA. Der Durchbruch für Microsoft war ein Abkommen mit dem Tech-Riesen IBM, das durch seine Mutter, die Geschäftsfrau, vermittelt wurde. Hier kam das wesentliche Kapital also nicht von Gates selbst, sondern von IBM.

Ähnliche Lebensgeschichten haben auch Jeff Bezos, Warren Buffett, Steve Jobs, Mark Zuckerberg oder Bernard Arnault, die allesamt als Kind reicher Eltern aufgewachsen sind, die ihnen teure Ausbildungen und unternehmerische Abenteuer ermöglichten, ohne dass sie sich je sorgen mussten, ob am Ende des Monats genug Geld für Miete und Essen übrig ist.

Verglichen mit den anderen ist David Döbele natürlich ein kleiner Fisch, über dessen Hintergrund man wenig weiß, aber es steht fest, dass sein Geschäftsmodell auf den Mythen der Selfmade-Milliardäre aufbaut und er die Zukunftsängste von Studierenden schürt, um ihnen seine überteuerten Beratungen zu verkaufen.

diese 3 Menschen sind einfach Macht- und Erfolgshungrig. Genie sehe ich nicht. Nur gute PR-Fähigkeiten. Für den Erfolg dahinter sorgen die vielen Mitarbeiter, die Elon Musk z.B. nicht gerade wertschätzt. Wenn jemand aus der Businesswelt wirklich besonders war, dann war es vielleicht Steve Jobs. Dem Bill Gates übrigens den Programmcode geklaut hat und damit den Grundstein für den Erfolg von Windows schuf. Ich sehe die Macht, die diese 3 Menschen durch ihre Unternehmen in sich vereinen sehr kritisch. Bill Gates spendet zwar viel und tut sicher auch einiges Gutes – aber ausschließlich für Projekte, die ihm persönlich passen. Durch Spenden lässt sich auch Machtpolitik machen.

Bill Gates

Wegweisend und auch ein Gewinn für die Menschheit

( wenn auch nicht ausschließlich...)

Es gibt eben Menschen, die mit ihren Ideen für sehr viele Mitmenschen einen sehr großen Nutzen schaffen. Bill Gates gehört da sicher mit dazu. Bei Musk bin ich mir nicht wirklich sicher, Döbele sagt mir gar nix...........