Einsteins Meinung über die Sowjetunion?

1 Antwort

Die Antwort ist nicht ganz einfach, aber ziemlich treffend in der Wikipedia zu finden.

Er kritisierte den Kapitalismus und strebte einen Sozialismus an, deshalb sah er in der Sowjetunion eine Hoffnung, aber den Stalinismus lehnte er ab.

Sieh Wikipedia:

"Er forderte aber auch, dass der erstrebte Sozialismus die Rechte des Individuums respektieren müsse:

„Eine Planwirtschaft als solche kann mit der totalen Versklavung des Individuums einhergehen. Sozialismus erfordert die Lösung einiger äußerst schwieriger sozio-politischer Probleme: Wie ist es angesichts weitreichender Zentralisierung politischer und ökonomischer Kräfte möglich, eine Bürokratie daran zu hindern, allmächtig und maßlos zu werden? Wie können die Rechte des Einzelnen geschützt und dadurch ein demokratisches Gegengewicht zur Bürokratie gesichert werden? […] Klarheit über die Ziele und Probleme des Sozialismus ist für unsere Zeit des Überganges von größter Bedeutung. Leider ist bei dem jetzigen Zustand der Gesellschaft die freie Diskussion dieser Dinge durch ein mächtiges Tabu erschwert.“

Damit warf er auch Fragen auf, die im Ostblock ihre Aktualität zeigten (Stalinismus). Anders als bei seinen anderen Idealen blieb eine solche Diskussion zu Zeiten des Kalten Krieges im Westen unbeachtet, weshalb der Text außerhalb sozialistischer Kreise kaum Verbreitung fand. In den USA wurde Einstein wegen seiner politischen Ansichten vom FBI überwacht.[139] Agenten hörten nicht nur sein Telefon ab und sahen seine Post ein, sondern durchsuchten auch seinen Müll. Die FBI-Akte mit sog. „belastenden Informationen“ gegen Einstein umfasst insgesamt 1800 Seiten.[140]

Einstein war Mitglied der Gesellschaft der Freunde des neuen Rußland, die die Freundschaft zwischen Deutschland und der Sowjetunion propagierte. Außerdem war er Ehrenpräsident der Sowjetisch-deutschen Gesellschaft „Kultur und Technik“.[141]"