Eingewöhnung in die Krippe, Kind mag nicht?
Hallo,
Mein über 2 jähriger war davor bei einer Tagesmutter, 2-3 die Woche was gut funktioniert hat.
jetzt geht er seit letzter Woche in die Krippe
Aber das Problem ist, das er überhaupt nicht möchte, Auto aussteigen will er nicht, Treppen gehen auch nicht, sitzen und Schuhe ausziehen auch nicht,
Das find ich dann etwas bedenklich, und kriege dann Zweifel ob das nicht zu früh für ihn ist, obwohl er ja schon bei der Tagesmutter war…
jetzt ist es mittlerweile so das wir es kurz und bündig machen und sie ihn mir direkt abnimmt und ich mich kurz verabschiede …. Dann schreit er kurz…
habe ein Ultra schlechtes Gewissen… soll ich noch warten wenn er sich noch nicht wohlfühlt?
als ich ihn letzte Woche abgeholt hab, wollte er mal garnicht gehen und noch spielen, und einmal wollte er direkt gehen als ich ihn abgeholt hab….
Krippe soll anfangs jeden Tag sein und später 2-3x in der Woche.
wobei mir geraten wurde ihn 4x unter der Woche hinzuschicken….
10 Antworten
So ein Verhalten ist beim Abschied nicht ungewöhnlich, gerade wenn er vor kurzem einen Verlust (zur Tagesmutter) erlebt hat.
Die Umgebung ist neu und ganz anders, seine ehemaige Bezugsperson ist nicht da und kommt dann ggf. auch noch eine Bock-Phase dazu, wird es noch schwerer.
Meine Schwester hat laut meiner Mutter auch immer unglaublich geweint wenn sie im Kindergarten abgegeben wurde, aber laut Erziehern war das nach spätestens 10 Minuten vorbei (oft sogar schon nach 2-3) und nachmittags wollte sie nach kurzer Eingewöhnung gar nicht mehr gehen. Da hilft es oft die Verabschiedung sehr kurz zu gestalten, evtl. das Gebäude gar nicht zu betreten sondern an der Tür an eine Erzieherin übergeben (wenn möglich), damit das Kind nicht so lange durch die Verabschiedung leidet.
Denn die Trennung zur Mutter macht ihnen einfach Angst. Und eine Woche ist nichts für ein Kind, da sie ein ganz anderes Zeitgefühl haben und das eben auch für neue Gewohnheiten und Abläufe noch nicht lang ist.
Wenn er sich etwas mehr eingewöhnt hat, könnt ihr mal versuchen die Ankomm-Routine etwas zu ändern, damit da was neues passiert und nicht mehr das alte nun negativ behaftete. Sprich da am besten mal mit den Erziehern offen drüber, ob sie da Ideen und Tipps haben.
Zudem auch zu Hause die Krippe einbinden und fragen, was am schönsten heute war. Fragst du das direkt vor Ort wirkt das anders, als wenn das Thema im geschützen zu Hause wo er sich wohl fühlt aufkommt und dann damit mehr verknüpft wird.
Denn unser Gehirn möchte Informationen verknüpfen, so kann es sie leichter speichern, das kann man versuchen sich mit kleinen Tricks zu nutze zu machen.
Wichtig ist nur, dass das Kind sobald du weg bist schnell wieder glücklich ist und nicht lange dort weinend steht oder sich vor Ort total zurück zieht und unglücklich ist.
Zudem solltest du versuchen deine Gefühle in den Griff zu bekommen, ja ich kann das schlechte Gewissen verstehen, aber Kinder merken wenn du unruhig und unsicher bist und das überträgt sich. Denn unterbewusst merkt das Kind: Oh, Mama ist unsicher, also ist der Ort wohl nicht sicher oder gut für mich.
Ich bin da total in der Zwickmühle! An sich hasse ich solcherlei Szenen, bei denen die Kinder etwas tun müssen, was sie nicht wollen. Meiner Meinung nach kann das sogar später massive psychische Folgen haben: Ich zwinge mein Kind. Mein Kind kann nur das Vertrauen zu mir verlieren. Ein 2-Jähriger wird da vollkommen intuitiv an die Sache rangehen und in keinster Weise per Verstand. Ich sträube mich vehement dagegen, ihn gegen seine Natur leben zu lassen - weil andere das fordern. Ja, er hatte sich an die Tagesmutter gewöhnt. Aber jetzt kommen neue Leute in sein Leben, die unbekannt sind. Die Umgebung ist unbekannt, der Geruch ist unbekannt. Wie kann man das einem kleinen Lebewesen nur antun?
Unsere Gesellschaft fordert es. Du musst zur Arbeit. Der Lütte soll später mal in der Schule klar kommen - dafür ist diese Übung ja gedacht. Auch macht das gesamte Umfeld Druck: Ist er denn schon in der Krippe? Ich hasse das. Meine Kinder sind meine Kinder. Und meine Verantwortung. Und mein Spaß.
Ich habe meine Kinder erst widerwillig mit 4 Jahren in den Kindergarten gegeben. Ich hätte es gern vermieden. Aber wegen der Schule musste es eben sein.
Es gibt viele Dinge in unserer Gesellschaft, die ich hasse.
Ich bin super mit 2 Kindern klar gekommen. Ich habe keines so früh abgegeben. Ich habe Dinge mit meinen Kindern erledigt und hab sie sozial gefördert. Das wäre machbar. Da Du jedoch Betreuung hast, sieht es wieder anders aus ...
dann hast du aber Glück gehabt dass du einen Mann hast der dementsprechend gut verdient. rein vom dem Gehalt von meinem Mann könnten wir bei den Preiserhöhungen derzeit nicht leben.
Mein GEhalt geht ca. für das Haus drauf - und von seinem Gehalten leben wir und können uns auch mal was leisten. Ohne mein Gehalt wäre es verdammt knapp
ne Wohnung muss aber genauso bezahlt werden - egal ob Miete oder Kreditrate.
Prestigedenken ist das, was uns antreiben sollte - finden viele Politiker. Ich sträube mich dagegen.
also dann lieber ne kleinere Wohnung nehmen, weniger zahlen und der Teenager schläft mit Mama und Papa im selben Zimmer?
Das wäre etwas krass. Und auch nicht nötig. Aber da werde ich Dir jetzt keine Predigt zu halten. Vielleicht habe ich Dich zum Nachdenken angeregt. Mehr wollte ich nicht.
wir haben ne kleine Wohnung mit 1 Kinderzimmer und Miete wäre (40 Jahre altes Hochhaus)in nem 4.000 Einwohner Ort ca. 1.100 € warm. Das wäre ca. 50% vom Gehalt von meine Mann. Lebensmittel kosten in Östereich nochmal ca. 20% mehr als in Deutschland. Kosten für Lebensmittel ca. 400 € pro Monat (kein Bio, fast nur Eigenmarken). macht 1.500 €. Blieben noch 600 € für Strom, Versicherungen, Internet, Handy , Rücklagen etc. da muss man dann schon jeden Cent umdrehen damit sich das ausgeht. Von Urlaub fahren etc reden wir hier ja gar nicht mehr.
Vielleicht reicht das dir, aber ich bin kein Fan davon dass ich nur arbeiten gehe, damit ich überleben kann. Da gebe ich lieber mein Kind in den Kindergarten und arbeite auch ein paar Stunden.
Habe mit 12 h angefangen wie sie 2h Jahre alt war, mit 3 bin ich auf 18h hoch und nun mi 6 arbeite ich 30h. Wobei ich sie an 2 Tagen schon um 13 Uhr vom Kindergarten abhole - da nehme ich mir dann explizit dann 1-2h mal Zeit für sie.
Ich habe nicht das Gefühl dass mein Kind es deswegen schlecht geht. sie geht gern in den Kindergarten und erzählt mir dann immer begeistert was sie alles gemacht hat, mit wem sie gespielt hat etc.
mit 2 war das sicher noch anders - aber da hatte ich keine Wahl. Hat mir schon leid getan wenn sie beim abgeben geheult hat - aber die Betreuer sagtn dass das ganze nach 10 Minuten wieder vorbei war und beim abholen ist sie mir nie weinend entgegen gerannt.
Ich arbeite in einem Kindergarten, der Kinder erst ab 3 Jahren aufnimmt. Wir haben für neue Kinder eine Eingewöhnungszeit. Zuerst nur 1 Stunde pro Tag mit Mutter oder Vater, danach schicken wir das Elternteil mal für eine kurze Zeit weg. Mit der Zeit bleibt das Kind alleine für 1-2 Std. im Kindergarten, was von Woche zu Woche verlängert wird. Dabei zahlen die Eltern aber den vollen Beitrag.
Ich an deiner Stelle würde das Kind nicht mehr aus der Krippe rausnehmen, sonst hat es gelernt, dass: wenn es nicht will, die Mama ihn wieder mit nach Hause nimmt.
Wenn die Erzieherinnen sagen, dass er nur kurz weint, würde ich mir keine weiteren Sorgen machen, das ist normal. Wenn dein Sohn nicht mit heim gehen und noch weiter spielen möchte, ist das das Zeichen, dass es ihm gefällt. Das ist super, diese Erfahrungen machen wir auch sehr oft. Zuerst meckern, wenn die Mama geht und dann nicht mit heim gehen wollen. Typisch!
Ist nun wirklich nichts Neues. Kinder schreien eben wenn ihnen was nicht passt.
Er ist alt genug um sich daran zu gewöhnen.
Na was willst du sonst machen? Letztendlich kannst du nur mit ihm reden und ihm soziale Kontakte schmackhaft machen.
Ja - das kann ich in der Tat! Es gibt einen Haufen Leute da draußen - große und kleine. Ich kann jeden Tag zum Spielplatz gehen und wir können alle zusammen Spaß haben. Was spricht dagegen? Da haben die Kinder alle ihre Bezugsperson - und diesen Job als Mutter habe ich sehr gern getan.
Na wahrscheinlich spricht ihre Arbeit dagegen und deshalb muss es so sein. Ansonsten würde der Kindergarten auch reichen.
Ist ja wirklich reizend das du dich hier als gute Mutter fühlst.
Aber so lange zu Hause zu bleiben ist eben nicht gerade das was in der Realität gemacht werden kann. Viele Mütter würden gerne viel Länger zu Hause bleiben - nur leisten muss man sich das eben auch erstmal können.
So'n Unsinn..... soziale Kontakte sibd wichtig in dem Alter ..... das muss er nun mal lernen.... wrnn Eltern das unterbinden tun sie ihren Kinder nichts gutes
Ich schrieb in meiner Antwort, dass der gesellschaftliche Druck auch eine Rolle spielt "ist Dein Kind denn noch gar nicht in der Krippe?".
Der Kindergarten würde reichen - das meine ich auch. Der Spielplatz ist immer klasse! Und wer nicht arbeitet, kann das Kind beaufsichtigen. Ich hatte mich seinerzeit für meine Kinder entschieden - sie danken es mir jetzt!
Man kann sich in der Tat viel leisten! Ich spreche dabei nicht vom dritten Pool hinter der Villa. Das meiste gibt es eh umsonst - man muss es nur sehen.
Also in deiner Heilen-Welt-Fantasie würd ich auch gern leben
Ich habe nie bestritten, dass soziale Kontakte wichtig sind. Sie sind in JEDEM Alter wichtig. Zitiere mich, wo ich mich gegen soziale Kontakte gesträubt habe. Und lies jeden Kommentar von mir - bitte!
Du bist herzlich eingeladen. Ich liebe meine heile Welt und würde jeden gern dran teilhaben lassen. Deswegen bin ich hier.
Ich habe mir noch nicht alle Antworten durchgelesen und dachte sie würde arbeiten.
Natürlich ist es auch akzeptabel wenn man selbst für die sozialen Kontakte sorgen will- und kann.
Dennoch ist das Kind bereits dabei sich einzuleben und deshalb würde ich erstmal abwarten.
Ich hab noch ein zweites 1 jähriges Kind zuhause.
den großen wollte ich nur 2 bis 3 mal allerhöchstens in die Krippe vormittags bringen, damit ich meine erledigen machen kann.
Ich will eigentlich nur das er sich wohlfühlt….. Ich ruf immer eine halbe Stunde später an, und die Erzieherin sagt mir das alles in Ordnung ist……
Aber wenn er jeden Tag eher so einen „Aufstand“ macht und eigentlich nicht will…..
Wie ist denn die Lage dort? Ist er integriert und spielt mit anderen Kindern? Oder bleibt er eher alleine?
Laut der Erzieherin spielt und blödelt er auch mit anderen Kindern rum….
Dein Sohn merkt, dass es dir auch nicht passt also wieso sollte es ihm passen? Rede positiv über die Krippe und über die tollen Aktivitäten und was ihr zwei danach machen werdet, wenn du ihn wieder abholst.
Je länger du wartest, desto länger schreit er. Was sagst du ihm, wenn er nicht gehen will? "Ich weiss aber es muss sein" oder "Es ist doch so schön da" ?
Ich bin ehrlich gesagt positiv überrascht über die Krippe.
meine Mutter und die Tagesmutter haben die so schlecht geredet damals.
Ich sag ihn immer das wir in die Krippe gehen, er dort spielen kann mit den Autos… und den Kindern.
Und das die Juuudith (erzieherin) dort ist…..
und beim verabschieden sag ich immer tschüss, bis später
Und wie ist er da so? Kommt er drüber hinweg und spielt er mit den anderen oder sitzt er nur in der Ecke?
Ich hab anfänglich auch gesagt, das ich ihn niemals in die Krippe schicken werde.
Ich brauch aber mindestens unter der Woche 1-2x die Möglichkeit vormittags wenigstens nur ein Kind bei mir zu haben, damit ich leichter meine Erledigungen machen kann.
für die Eingewöhnung muss er jeden Tag hin, und meine Betreuerin hat mir geraden ihn 4x unter der Woche vormittags hinzubringen.
Kindergarten ab 3 Jahren finde ich aber eine gute Idee, weil mir selber hat das nicht geschadet.
Aber wenn er sich so sträubt dann weiß ich halt auch nicht ob die Zeit reif dafür ist…