Ein Jahr lang ins Ausland?
Ok, ich bin noch lange nicht 16 und ich habe gehört das man das erst ab 16 darf, aber ich überlege mir jetzt schon, ob ich bielleicht mit 16 oder 17 mal ein Jahr lang nach Japan 🇯🇵 will. Also nach Tokyo. Ich wohne in der Schweiz und gehe auf ein öffentliches Gymnasium. Ich spreche ein paar Wörter japanisch, (halt so wie man sich ein Burger bestellen kann) Also an Motivation fehlt es mir ganz sicher nicht und fleissig kann ich sein. Meine Eltern geben mir bestimmt auch ihr Einverständnis. An finaziellen Mitteln fehlt es uns auch nicht. Ich würde gerne eine lffentliche Schule in Tokyo besuchen.
Also zu der Frage:
Könnte sich dieses Jahr Japan negativ auf mein Studium auswirken und falls ja lässt sich das durch büffeln wieder ausgleichen?
Wie kann man das organisieren bzw. muss man das mit der Schule aushandeln?
Gibt es sonst noch Sachen die man beachten muss? Sol ich evtl. japanisch lernen?
Ach ja ich bin recht gut in der Schule. 5 (2 Deutsch note) kann ich sicher halten wennn nicht sogar mehr.
Danke 🥰🥰🥰
1 Antwort
Das geht mit Schüleraustausch und es gibt spezielle Organisationen dafür, eine davon ist AFS, und die sind auch in der Schweiz aktiv: https://www.afs.ch/programs/schueleraustausch-in-japan/
Der Instagram-Account von AFS Switzerland hat in den Stories auch ein Takeover einer Schweizerin, die in Japan war, mit Fotos und Q&A, kannst du ja mal gucken.
ich habe gehört das man das erst ab 16 darf
Im Gegenteil, es ist sogar etwas spät schon, du müsstest dich jetzt dafür beeilen. Du musst zwischen 15 Jahre und 5 Monate und 17 Jahre und 4 Monate bei Beginn des Programms sein, und der früheste Programmbeginn ist August 2024 und selbst dafür ist die Bewerbungsfrist am 31. Januar, also sehr kurzfristig, und danach wäre der nächste Programmbeginn März 2025, wo du dann ja schon 17 sein wirst.
Also nach Tokyo
Es wäre besser, wenn du für ganz Japan offen wärst, denn zumindest bei AFS kannst du fast im gesamten Land platziert werden. Und das ist auch gut so, denn Tokyo definiert nicht Japan, Tokyo ist auf eine Art einer der unjapanischsten Orte Japans.
Die Schweizerin aus dem Instagram-Takeover oben wurde zum Beispiel in Nagoya platziert, und selbst das ist noch eine Großstadt.
Könnte sich dieses Jahr Japan negativ auf mein Studium auswirken und falls ja lässt sich das durch büffeln wieder ausgleichen?
Man braucht hinterher in jedem Fall eine gewisse Weile, um wieder rein zu kommen, wobei es da nicht nur um den Lernstoff geht, sondern auch um die Art des Unterrichts, die Abläufe in der Schule etc. Beim Lernstoff kommt es wiederum auf die Fächer an, die du in der Schweiz hast und in Japan haben wirst. Ich persönlich hatte beispielsweise in Deutschland Französisch als Profil- und später Leistungskurs (das bedeutet, das das Fach eine gesteigerte Bedeutung für das Abitur hatte), und hatte in Japan dann selbstverständlich überhaupt keinen Französischunterricht. Als ich aus Japan zurückkam, hatte ich deshalb erstmal massive Probleme im Französischunterricht, aber konnte es wie du sagst durch Büffeln aufholen. Trotzdem wäre mein Tipp, falls du eventuell auch bald irgendwelche Fachentscheidungen für die Matura treffen musst und weißt, dass du einen Schüleraustausch nach Japan machen wirst: wähle besser nicht noch irgendeine Fremdsprache (außer Englisch, Deutsch und Sprachen, die du schon muttersprachlich beherrschst).
Sol ich evtl. japanisch lernen?
AFS und auch andere Organisationen verlangen keine Sprachkenntnisse zum Zeitpunkt der Bewerbung. Allerdings ist es natürlich empfehlenswert, sich im Voraus so viel wie möglich anzueignen. Speziell die Hiragana und Katakana sollte man können. Je mehr du kannst, desto mehr kannst du von Anfang an kommunizieren, und das hilft natürlich.
Danke!