Ehemann kifft trotz Fanilienplanung - Was tun?
Hallo da draußen und ein frohes neues Jahr!
Mein Ehemann kifft seit gut 25 Jahren und hat davon ca 20 Jahre täglich gekifft. Das war von Beginn der Beziehung immer wieder ein Problem. Er hat dann vor 1 bis 1.5 Jahren aufgehört täglich zu konsumieren. Bis dato waren wir nicht verheiratet, sondern verlobt. Die Hochzeit habe ich immer vor mir hergeschoben, weil ich mir oft nicht sicher mit ihm war. Dann lief es eine Zeit gut. Aber es kam über die letzten 1-1.5 Jahre immer wieder vor, dass er mich angelogen und konsumiert hat. Ich konnte da noch irgendwie hinwegsehen bzw. es verzeihen. Er sagte immer, wenn es um die Kinderplanung geht, hört er mindestens 3 Monate lang auf. Die 3 Monate kommen daher, dass ich Studien gelesen habe, wonach die Spermaqualität stark abnimmt, sich die DNA verändern kann und sowas sogar zu Fehlgeburten führen kann. Er ist ja keiner, der sich nur mal einen raucht. Beim ihm sind es exzessive Phasen. Inzwischen bin ich von den 3 Monaten clean sein auf 4 Wochen runtergegangen. Aber auch hier konsumiert er dann heimlich. Mal findet er irgendwo noch einen Joint, dann haben seine Kollegen angeblich Spacecakes gebacken usw. Neulich wollten wir dann loslegen. Im Urlaub. Da hatte ich meine fruchtbaren Tage. Es war abgesprochen, dass wir es die erste Woche versuchen und er die zweite Woche rauchen kann. Für ihn scheint Urlaub ohne Konsum unmöglich zu sein. Naja jedenfalls habe ich ihn dann vorher erwischt, wie er zwei Tage vor dem Urlaub gekifft hat. Er hat sich nicht an die Vereinbarung gehalten. Er hätte es auch nicht gesagt (was er abstreitet) und würde in meinen Augen damit ohne Einverständnis Risiken für Mutter und Baby eingehen. Fazit: er hat jeden Tag von morgens bis abends 3-4 Joints im Urlaub geraucht. Für mich war damit die Babyplanung geplatzt und das hielt er mir mit seinem Dauerkonsum täglich vor Augen. Inzwischen weiß ich nicht mehr, ob ich übertreibe. In mir ist eine riesige Wut. Kiffen ist auch nicht die einzige Sache, wo er mich hintergeht und anlügt. Ist eine Trennung zu hart? Immerhin hat er Phasen, wo er nicht kifft (er hat es ja 20 Jahre täglich davor getan) und hat auch in anderen Dingen innerhalb der Beziehung wirklich an sich gearbeitet. Sonst hätte ich nicht ja gesagt…
10 Antworten
Nein, eine Trennung ist nicht zu hart. Er konsumiert seit über 20 Jahren. Er wird nicht damit aufhören. Er kann sich nicht an Vereinbarungen halten, auch daran wird sich nichts ändern. Ich würde sagen, er möchte gar kein Kind.
Mir sind einige verantwortungsbewusste kiffende Väter von gesunden Kindern bekannt, die sich abends einen drehen (wenn das Kind im Bett ist). Ich sehe hier ein Drama, wo gar keines ist. Hauptsache er lässt es vor dem Kind.
Du duldest die kifferei seit jeher. Unabhängig vom Kinderwunsch.
Fazit: er hat jeden Tag von morgens bis abends 3-4 Joints im Urlaub geraucht.
Wäre für mich ein absolutes No-Go.
Wir sprechen hier nicht von einem Dübel mal am Wochenende. Dein Partner ist dauerbreit.
Fazit wäre für mich: weder Hochzeit noch Kind sondern Trennung.
Für ihn steht seit Anbeginn seine Sucht an erster Stelle.
Trotz dass du das Ausmaß kanntest bist du mit ihm zusammen geblieben. Trotz des Ausmaßes hast du dich mit irgendwelchen ausreden abspeisen lassen.
Er verhält sich wie ein Alkoholiker der seine Familie an der Nase herumführt und den Schnaps im Kellerregal versteckt.
Du verhältst dich wie eine Coabhängige eines alkoholikers. "Sind doch nur Phasen, wenn er nur ab und zu, aus 3 Monaten Clean zu 4 Wochen Clean".
Erinnert mich an meine Schwiegermutter die irgendwann freudestrahlend meinte "jetzt trinkt er keinen Schnaps mehr sondern nur noch einen halben Kasten Bier am Tag..."
Bei der Sucht: es gibt NUR ein entweder - oder. Entweder NULL oder SUCHT
Er muss für sich keine Entscheidung treffen. Weil ER für sich kein Problem hat.
Aber du musst die Entscheidung treffen, ob du mit einer Suchtkranken Person nicht nur ein Kind zeugen willst, sondern auch, ob du mit ihm dein Leben verbringen möchtest und vor allem: ob du einen suchtkranken Vater für dein Kind möchtest.
Denn darauf läuft es hinaus. Entweder - Oder.
Naja der Unterschied ist Sie hat Ihn aber so kennen gelernt und ist auch so eine Partnerschaft mit Ihm eingegangen. Kann verstehen wenn man gleich sagt das ist nichts für mich. Aber erst ja sagen und dann alles änndern wollen....
Sie blieb trotz der verhassten kifferei mit ihm zusammen. Egal wie oft sie ihm sicherlich schon, unabhängig vom Kinderwunsch, gedroht hat.
Insofern nimmt er sie nicht für voll und ändert sein Verhalten auch nicht. Warum? Er ist ja all die Jahre damit durchgekommen. Konsequenzen gab's ja keine.
Warum sollte er auch? Sie hat Ihn so kennen gelernt und ist so mit Ihm eine Partnerschaft eingegangen. Und nun will Sie Ihn ändern? War Ihr doch vorher klar das er kifft hat er immer getan wird er vermutlich immer tun.
Eben. Warum sollte er. Sie hat ihm sicherlich in all den Jahren mehr als 100 mal die Pistole auf die Brust gesetzt.
Mit tausend Drohungen (wenn du nicht aufhörst zu kiffen lügen was weiß ich) trenne ich mich.
Hat sie irgendwann ihr Wort gehalten? Nö.
Was er sich denkt: warum sollte ich was ändern? Außer Gemecker 'blüht" ihm ja nix. Er weiß genau, dass der Hund nur bellt und nicht beißt
An seiner Stelle hätte ich Sie schon längst vor die Tür gesetzt :D aber das ist ein anderes Thema ^^
Was ist den aus dem ganzen geworden ist es besser geworden?
Im moment ist es tatsächlich besser geworden. Wir reden mehr. Aber die Phase ist zu kurz, um da abschätzen zu können, was die Zukunft bringt
Entscheide dich zwischen einen Dauerbekifften Partner oder dem Kinderwunsch.
Ich würde keinen Dauerbekifften Vater haben wollen.
Sorry aber ich kann das ganze nicht ganz nachvollziehen. Du hast einen Mann kennen gelernt der eben so war wie er war hast dir dann gedacht jetzt fang ich eine Beziehung mit Ihm an nur um Ihn dann zu ändern? Du hast Ihn doch so kennen gelernt, warum erwartest du nun das er sich ändert?
Blöd gesagt, tut er das seit wegen mir 20 Jahren, das hört man nicht einfach so auf. Schon gar nicht nur weil einem das andere sagen. Das er deswegen lügt liegt einfach daran das er weiß das es nur stress gibt wenn er es nicht tut.
Ich weiß auch nicht warum du ein Baby planst mit einem Mann der offensichtlich unzuverlässig ist? Was soll dabei rauskommen? Um das Kind wirst du dich dann nachher allein kümmern oder wie ist der Plan?
Wer sich nicht mehr sicher mit der Beziehung ist sollten auf jeden fall mal noch warten damit ein Kind in die welt zu setzen.
Kiffen selbst stört mich nicht. Die Menge stört mich. Am Wochenende mal einen oder zwei rauchen ist was anderes als jeden Tag dauerbreit zu sein. Und ja, das volle Ausmaß kam erst zum Vorschein, als wir zusammengezogen sind. Hinzu kommt, dass immer versprochen wurde, dass er seinen Konsum reduziert. Von komplett aufhören war nie die Rede. Für die Kinderplanung aber schon. Danach kann er wieder kiffen (aber nicht jeden Tag!). Die Pistole setze ich ihn auf die Brust, seitdem der Kinderwunsch (der vor allem von ihm ausgeht!!) Thema ist. Wenn er ein Kind von mir haben möchte (und das möchte ich auch), dann muss er dafür mindestens 3 Monate vorher clean sein. Das wird in Studien genauso empfohlen (eigentlich sogar mit eher 4 Monaten). Die Kinderplanung ist seit längerem Thema und bestand auch vor der Hochzeit schon. Aber ein Mann, der für ein gesundes Kind (ja Garantie gibt es nicht, aber man sollte Risiken vermeiden!) nicht ein paar Monate aufhören kann, wird wahrscheinlich auch kein guter Vater sein, sondern weiterhin seine eigenen Bedürfnisse an erster Stelle sehen.