"Dunning-Kruger-Effekt" - habt ihr euch auch schon dabei erwischt?

Das Ergebnis basiert auf 11 Abstimmungen

Ja 55%
Anderes ... 36%
Niemals, ich bin allwissend! 9%

9 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet
Ja

Vorab würde ich deine Erklärung noch etwas ergänzen. Das besondere am Dunning-Kruger Effekt ist, dass man sich aufgrund der eigenen Inkompetenz verschätzt. Sprich je weniger Kompetent man ist desto schwerer fällt es einem die eigenen Fähigkeiten objektiv zu beurteilen.

Und ja, da ich grundlegend ziemlich sportlich bin, bin ich in der Regel wenn ich eine neue Sportart ausprobiere den anderen die sie neu ausprobieren überlegen. Gegen jemanden der diesen Sport aber schon länger betreibt sehe ich in der Regel ziemlich alt aus (was ja absolut verständlich ist). Es fällt mir aber erst dann besonders auf wenn ich mich kit Diesen Sportlern vergleiche.

Anderes ...

Hallo Parthenoz!

Da ich ein sehr reflektierter, introvertierter, bedachter, neutraler, ein bisschen gebildeter & intelligenter Mensch bin, stapel ich lieber ganz tief und halte lieber generell den Ball ganz flach. Auch wenn ich diverse Dinge kann, weiß oder meine, dies und jenes z.B. gehört/gelesen zu haben, so bin ich sehr selbstkritisch und sehe mein Wissen, Können nebst Fähigkeiten lieber ganz unten an. Zudem weiß doch wohl fast jeder Mensch, dass es immer irgendeine Person auf der Welt gibt, die etwas besser kann, mehr Erfahrung oder dies und jenes gelernt/studiert hat. Dennoch befreien ja Können/Wissen/Ausbildung/Studium und Titel nicht vor dem Menschsein und der Fehlbarkeit. Nur weil Menschen dies und jenes gelernt haben, heißt es nicht, dass diese Menschen immer in allen Bereichen RECHT/AHNUNG haben oder sich niemals irren. Irren ist ja bekanntlich menschlich.

Die aufgeführten Beispiele finde ich etwas unpassend. Denn, vielleicht wissen/können es manche Menschen einfach besser, wissen etwas (mehr) oder haben schlicht und ergreifend die passende Berufserfahrung, Ausbildung, das entsprechende Studium oder die Lebenserfahrung. Es braucht auch nicht so viel Wissen/Können, wenn man Deine genannten Beispiele logisch zerpflückt. Wer Fußballspiele beobachtet, der weiß, dass so mancher Schiedsrichter "Tomaten" auf den Augen hat. Das hat auch nichts mit kognitiver Verzerrung oder Inkompetenz zu tun. Nur weil ein Mensch etwas besser kann/weiß, konstruktive Kritik äußert, darf man sich nicht lapidar dem Totschlagargument "Dunning-Krüger-Effekt" bedienen. Da muss man schon exakt differenzieren. Auch das Beispiel mit dem Straßenverkehr finde ich unpassend. Du siehst, dass ein Mensch mit 100 in der Stadt und eine rote Ampel überfährt. Dann wird nicht das Fehlverhalten des Fahrers kritisiert, sondern des Kritikers, der obendrein eine verbale Klatsche "Dunning-Kruger-Effekt" abbekommt. Gleiches gilt für die Quizsendung. Manche Menschen haben weniger Bildung genossen oder kennen sich im Bereich xyz nicht aus. Dennoch kann man etwas Allgemeinbildung einfach erwarten. Lustig darüber sollte sich kein Mensch machen, denn die Umgebung bei einer LIVE-Sendung bzw. generell mit Kameras, Menschen usw. ist ungewohnt. Dennoch dürfen Menschen, die etwas besser können oder wissen, nicht pauschal durch Totschlagargumente mundtot gemacht werden. Manchmal ist es eben so, dass manche Menschen es eben einfach besser können/wissen; ab und an eben nicht.

Insofern würde ich das immer kontextbezogen einzeln überprüfen. Denn, wer kann denn beurteilen, ob der Kritiker oder die ausführende Person mehr Wissen/Können im Moment bei Sachlage xyz hat? Der, den es betrifft? Die PErson, die kritisiert wird? Es gehört ja auch ein Mindestmaß an Intellekt und Selbstreflektion dazu, dies zu erkennen bzw. erkennen zu wollen.

Kein Mensch ist perfekt und da ich z.B. 24/7 reflektiere, mich hinterfrage und stets lerne, lerne, lerne, würde ich sagen, dass ich gezielt in manchen Gebieten Lebens- und Berufserfahrung habe. Zudem hier und da etwas Bildung, Intellekt etc. Mehr aber auch nicht. Insofern überschätze ich mich niemals, da ich eher sehr tief stapel und im Hintergrund agiere. Vielleicht hat man sich einmal geirrt oder eine Arbeit/Sachlage überschätzt. Dies ist menschlich und passiert allen Menschen.

Daher bin ich mir unsicher. Jeder Mensch macht Fehler und kann logischerweise nicht alles. Da ich lieber ein "Sleeper" und zurückhaltend bin, generell reflektiert und tiefstapelnd agiere, denke ich eher "NEIN". Zudem finde ich es unsinnig und wenig zielführend. Was bringt es?

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Anderes ...

Die Kerneigenschaft des Dunning-Kruger-Effektes ist ja, daß man es nicht erkennt wenn man "zu dumm" für etwas ist. Auch dann nicht, wenn man es haargenau erklärt bekommt.

Wer sich selbst dabei erwischt, daß er in einer Situation intellektuell unterlegen ist der hat da wohl keinen Dunning-Kruger-Effekt "erlebt"...

warehouse14

Ja

In jedem Fussballspiel, in jeder Verkehrssituation habe ich das Wissen und die Dezibel.

Anderes ...

Ich versuche möglichst bescheiden und flach die Aspekte zu betrachten. Ein mal gut in Mathe oder eben mehrfach sagt nicht aus, dass ich irgendwie dieses Fach kann, erst sobald ich mein Mathe Studium abgelegt habe, kann ich wohl etwas tiefgründiger behaupten, ich hätte Mathe verstanden- bspw.