Drogenentzug - Tipps?
Ich bin süchtig nach der Droge Zucker und komme davon einfach nicht weg, egal wie oft ich es versucht habe.
Ich habe das know how und habe auch zahlreichen Leuten bei einer Ernährungsumstellung geholfen, aber selber kriege ich es nicht hin.
Ich kenne die ganzen tipps: foodprep, Kalorien tracken, keine langeweile, viel trinken usw., aber trotzdem habe ich immer nen Rückfall.
Zucker ist halt einfach die schlimmste Droge.
Hat jemand irgendwelche Tipps die helfen können?
5 Antworten
Sag dir: Leiden ist in Ordnung. Das Leben muss nicht nur angenehm sein.
So habe ich es geschafft.
Wenn ich überlege, dass mein Vater als jahrelang auf der Flucht war und zeitweise froh war, wenn er schimmliges Brot essen konnte, um nicht zu verhungern und dann entgegenhalte, in welchem Überfluss wir heute leben, dann denke ich, man tut sich nichts, wenn man zu einem Genussmittel, was früher mal nur ausnahmsweise verfügbar war, nein sagt.
Kleine Ausnahmen sind in deiner Situation absolut kontraproduktiv. Denn sie sind der direkte Weg zurück zur Ausgangssituation.
Verzichte auch auf Ersatzstoffe, verabschiede dich weitgehend von der Geschmacksrichtung 'süß' und finde neue Geschmäcker, die dich glücklich machen.
Ich habe jetzt schon fast zehn Jahre Kampf hinter mir und erleide immer noch kleine Rückfälle.
Aber ich bin froh, dass ich nie aufgegeben habe und die Vorteile entschädigen mich allemal für die Entbehrungen. Keine Pickel mehr, kein Karies mehr und man kann jeden kleinen Muskel sehen, wenn er sich bewegt, also kein überflüssiges Unterhautfett.
Ich wünsche dir alles Gute!
Ich schwör ich mach grade das Gleiche durch und muss 5 Liter Wasser am Tag saufen, dass ich nicht in die Versuchung komme ein wenig Zucker zu essen oder halt Süssgetränke oder Süssigkeiten. Ich bin 170cm und 109kg und habe 6 kg weniger seit 4 Monaten nur Wasser trinken ohne Sport
Ich hab erst mal geguckt, ob du nicht doch einer von den Magersüchtigen ...
Ich bin kath. aufgewachsen. Dazugehört auch die Fastenzeit von Aschermittwoch bis Ostern. Wir fasteten meistens auf Süßigkeiten. Dabei stellten wir fest, ganz ohne schafft man einfach nicht, aber man kann deutlich die Menge reduzieren.
Am Anfang der Fastenzeit putze ich mir ganz häufig die Zähne. Bei frisch geputzen Zähnen bekommt man eher Hemmungen zu schnuckern. Wir haben auch immer alle Pops wie Cola, Fanta, Sprite, Eistee etc. von unseren Listen gestrichen. Statt dessen trinken wir aromatische Tees oder geben ein Schuß Saft ins Wasser. Das Highlight eines jeden Nachmittags sind abgezählte Kekse. - Einfache Vollkorn-Butterkekse. Mit ihnen schaffen wir es dann doch. Waren die alle, gab es Marmeladenbrote.
Wenn wir das Pech haben, dass Geburtstagsfeiern in die Fastenzeit fallen, dann erlauben wir uns ein kleines "Fastenbrechen". Ein Riegel Schokolade und ein Stück Kuchen (keine Bombe, nur fester Kuchen oder Obstboden) sind erlaubt, der Rest wandert in die Dose oder Kühltruhe für "nach der Fastenzeit". Diesen einen Riegel lutschen wir um ihn auch wirklich auszukosten. Mit Lutschen kann man den Riegel unglaublich verlängern.
In Maßen ist Zucker ok. Die Dosis macht das Gift
Also idk, aber du musst es halt auch selber wollen. Zucker in maßen ist ja auch nichts schlechtes
klar in maßen ist es nichts schlechtes, aber in massen extrem ungesund.