„Der Islam kann auch untergehen“ (Text lesen). Was ist eure Meinung dazu?

5 Antworten

‚Ich stamme vielleicht aus einer muslimischen Familie, aber ich habe mit Religion gar nichts mehr am Hut; und mich nervt das, dass ihr mich auf etwas festlegt, was ich nicht mehr bin.‘

Immer wieder wenn Islamisten und Rechtsradikale von einer Islamisierung Europas fantasieren, denke ich genau an eben diese Leute. Der Islam wird die Herausforderungen Europas nicht ignorieren können, wenn er sich hier behaupten und relevant werden will.

carstenfischer 
Fragesteller
 05.02.2024, 15:12

Ich denke auch, dass er an dem Spagat 7. Jahrhundert-21. Jahrhundert zerbrechen kann, und zerbrechen wird, wenn er sich nicht reformiert.

Wer ist eigentlich ein "Muslim"?

Jeder der, oder dessen Vorfahren aus einem islamischen Land kommt? Überprüft da niemand, inwieweit er sich auch zum Islam bekennt, und ihn praktiziert, ihn vielleicht sogar ablehnt?

Einerseits habe ich in meinem Bekanntenkreis mehrere Muslime, die den Islam ganz bewusst als "falsch und rückständig" ablehnen, weil sie sich kritisch mit dem Koran beschäftigt haben. Sie werden aber zu Muslimen gezählt.

Andererseits werde ich nicht als Christ gezählt, weil ich keiner christlichen Organisation angehöre, bin aber überzeugter und gläubiger Christ.

Ich bin überzeugt, dass die Zahl der Muslime bedeutend geringer wäre, wenn man tatsächlich gläubige und praktizierende Muslime zählen würde, und nicht jeder Migrant aus islamischen Ländern automatisch Muslim wäre.

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Der Religionswissenschaftler M.B. beobachtet einen „stillen Rückzug“ der Muslime. Viele hätten Glaubenszweifel und mit der Religion wenig oder gar nichts mehr zu tun, sagte er im Dlf. „Der Islam ist eigentlich in einer Krise – auch zahlenmäßig“.

Dem stimme ich bedingt zu.

Nein, Muslime haben (noch) kein Problem mit ihrer Zahl. (Noch) bekommen Muslime übermäßig viele Kinder wodurch der Islam (noch) wächst - und offen aus dem Islam austreten kann man oft nicht, entweder weil einem dann die Todesstrafe droht oder weil man Repressalien im Freundes- und Familienkreis befürchten muss.

Ja, immer mehr Muslime verlassen den Islam. Doch wegen zuvor genannten Gründen dürfte die Dunkelziffer weit über den offiziellen Zahlen liegen.

Ja, der Islam steckt in einer inhaltlichen Krise, darum verlassen ja ihn auch immer mehr Muslime. Die Regeln sind so undurchsichtig und die Gelehrtenmeinungen daher so widersprüchlich, dass es zu jeder Frage 3 Gelehrte mit 4 Meinungen gibt. Und die wahnwitzigen Versuche, nachträglich irgendwelche "wissenschaftlichen Wunder" in den Koran zu konstruieren, führen vielen Muslimen offenkundig vor Augen, wie mittelalterlich seine Inhalte tatsächlich sind. Nicht zu vergessen dass viele Glaubensinhalte mit der Moral vieler Musline kollidieren, da verlieren sie den Glauben dass Gott sowas wirklich wollen können würde.

Nach einer Aussage des Islamgelehrten    Scheich Ahmad Al-Qataani würden    jedes Jahr 6 Millionen afrikanische Moslems zum Christentum konvertieren. Wobei dieser Trend    nicht auf Afrika begrenzt ist.
Die britische Zeitung Times schätzt, dass 15 % der in Europa eingewanderten Muslime den christlichen Glauben angenommen haben. Laut Introvigne seien es in Großbritannien mittlerweile etwa 200 000 Konvertiten; in Frankreich würde ihre Zahl jährlich um 15 000 anwachsen.

https://www.amazing-discoveries.org/news/immer-mehr-muslime-werden-christen.html

(und hier sind noch nicht mal Konversionen zu anderen Religionen oder Atheisten mit drin, hier geht's nur ums Christentum)

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Der Islam befindet sich    weltweit in einer Krise, sagt ein deutscher Religionswissenschaftler.
Immer mehr ehemalige Muslime beschwerten sich daher zu Recht, dass sie statistisch als „Muslime“ geführt und religiösen Verbänden zugerechnet werden, mit denen sie nichts zu tun haben und nichts zu tun haben wollen.

https://www.welt.de/politik/deutschland/article168158878/Immer-mehr-Muslime-wenden-sich-vom-Islam-ab.html

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Muslimische Länder: Religion verliert an Bedeutung
Religion verliert für die Menschen in Nordafrika und dem Nahen Osten an Bedeutung.    Innerhalb von fünf Jahren ist der Anteil der "nicht-religiösen" Menschen um die Hälfte gestiegen – von elf Prozent zwischen 2012 und 2014 auf 18 Prozent in diesem Jahr. Zu diesem Ergebnis kommt eine groß angelegte Umfrage der BBC und der Universität Princeton in den USA
Nach eigenen Angaben ist die Studie die größte Befragung zur öffentlichen Meinung, die es jemals in der Region gab. Herausgegeben wurden die Zahlen von BBC News Arabic und Arab Barometer, einem Forschungsnetzwerk an der US-Universität Princeton.

https://www.katholisch.de/artikel/22134-muslimische-laender-religion-verliert-an-bedeutung

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Arabische Welt wendet sich von der Religion ab
Eine groß angelegte Studie zeigt:    Immer weniger Menschen in der arabischen Welt bezeichnen sich als religiös. Besonders unter jungen Menschen verliert die Religion an Bedeutung. 
Seit 2013 ist die Zahl der Menschen, die sich als "nicht religiös" bezeichnen von 8 Prozent auf 13 Prozent gestiegen – in Tunesien sogar auf über 30 Prozent. Am stärksten ist der Anstieg bei den unter 30-Jährigen, von denen sich 18 Prozent als nicht religiös verstehen. Unter den befragten Ländern verzeichnete allein das Bürgerkriegsland Jemen einen Rückgang in dieser Kategorie.

https://hpd.de/artikel/arabische-welt-wendet-sich-religion-ab-16961

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Sehr viel mehr Austritte aus dem Islam als Eintritte in Österreich
Wien – In Österreich treten derzeit    mehr Menschen aus dem Islam aus als ein.
Konkret haben sich bis August dieses Jahres 197 Menschen von der Religion abgewandt, knapp 49 sind zum Islam konvertiert, berichtet "Profil online"    unter Berufung auf Daten der Islamischen Glaubensgemeinschaft (IGGÖ).
Im Iran oder in Afghanistan droht Konvertiten nach dem "Abfall vom Glauben" politische Verfolgung. Dadurch ist der Religionswechsel auch fürs Asylverfahren relevant. Der Austritt ist in Österreich ein reiner Formalakt. Zum Islam konvertieren hauptsächlich Österreicherinnen, die muslimische Männer heiraten.

https://www.derstandard.at/story/2000107267792/sehr-viel-mehr-austritte-aus-dem-islam-als-eintritte

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Der Islam auf dem Weg zur größten Religion
Die Zahl der Christen nimmt weltweit zu, doch der Islam wächst schneller.    Schon heute bringen muslimische Mütter mehr Kinder zur Welt als Frauen der anderen großen Religionen - mit weitreichenden Folgen.

https://www.katholisch.de/artikel/12890-der-islam-auf-dem-weg-zur-groessten-religion

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Die Zahl der    Europäer, die zum Islam konvertieren, ist allerdings aktuell niedriger als die Zahl der Muslime, die entweder eine andere Religion annehmen oder sich ganz vom Glauben abwenden.
Das Institut schätzt, dass die Geburtenrate muslimischer Frauen in Deutschland zwischen 2015 und 2020 bei 1,9 Kindern liegt, während nicht-muslimische Frauen 1,4 Kinder bekommen. In Großbritannien, wo viele Muslime aus Südostasien eine Heimat gefunden haben, geben die Forscher für Musliminnen einen Wert von 2,9 Kindern an, für Nicht-Musliminnen wären es 1,8 Kinder.
Von Mitte 2010 bis Mitte 2016 lag die Zahl der Muslime,    die ihrer Religion den Rücken kehrten, europaweit den Angaben zufolge um 60 000 höher als die Zahl der Konvertiten, die zum Islam fanden.

https://www.welt.de/newsticker/dpa_nt/infoline_nt/brennpunkte_nt/article171107621/Anteil-der-Muslime-in-Deutschland-steigt-auch-ohne-Migration.html

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Muslime - Die Gewinner des demografischen Wandels
Demografie-Forscher des renommierten Pew-Instituts in Washington haben sechs Jahre lang Fakten und Faktoren aus 234 Staaten und Regionen gesammelt und auf 245 Seiten zusammengetragen, um das Schicksal der fünf größten Religionen vorhersagen zu können: Christentum, Islam, Buddhismus, Hinduismus und Judentum.
Die Daten lassen die sehr realistische Prognose zu, dass es spätestens im Jahr 2070 mehr Muslime als Christen auf der Erde geben wird.    „Demografischer Dschihad“ oder „Geburten-Dschihad“ nennen das diejenigen, die der überdurchschnittlich hohen Fortpflanzungsrate bei den Muslimen politstrategisches Kalkül, das Streben nach Weltherrschaft und eine Aggression der Massen unterstellen.
Dabei gibt es sehr plausible biologische und gesellschaftspolitische Gründe, warum die Christenheit nicht so schnell wachsen wird wie die Umma, die Gemeinschaft aller Muslime. Sie wächst stärker als jede andere Religion, sogar im Verhältnis stärker als die Weltbevölkerung insgesamt.
Das liegt dem Pew-Direktor für Religionsforschung, Alan Cooperman, zufolge zwar vor allem an der höheren Geburtenrate in muslimischen Gesellschaften von derzeit durchschnittlich 3,1 Kindern pro Frau.
In vielen islamischen Ländern steht der Abfall vom Glauben unter Strafe, teilweise der Todesstrafe, weshalb die Religionsforscher hier nicht mit „Verlusten“, sondern mit einem Zuwachs der Konvertiten von rund drei Millionen Menschen rechnen.

https://www.welt.de/politik/ausland/article142756110/Muslime-Die-Gewinner-des-demografischen-Wandels.html

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Immer mehr Menschen in der Türkei wenden der Religion den Rücken zu. Aber auch Gläubige interpretieren den religiösen Alltag unterschiedlich. Viele Beobachter sehen das als Reaktion auf Erdogans religiöse Politik.
Wenn wir uns die Politik anschauen, die die Machthaber verfolgen, dann sehen wir, dass sie der ersten Epoche des Islams nacheifern. Was wir derzeit erleben, ist also der Islam in seiner ursprünglichen Form.
Laut einer aktuellen Umfrage des renommierten Meinungsforschungsinstituts Konda gibt es in der Türkei    immer mehr Menschen, die sich selbst als Atheisten bezeichnen - in den vergangenen zehn Jahren habe sich ihre Zahl    verdreifacht. Der Prozentsatz denjenigen,    die sich als Muslime verstehen, sank dagegen von 55 Prozent auf 51 Prozent.

https://www.dw.com/de/zahl-der-atheisten-in-erdogans-t%C3%BCrkei-steigt/a-46992921

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Die Europäisierung des Islams ist ja auch naheliegend.

Viele Väter und Mütter erhoffen sich durch eine Heimat in Europa eine bessere Zukunft für ihre Kinder.

Und diese wird ihnen natürlich gewährt und sie nehmen die Chance wahr.

Dazu gehört natürlich, dass man aus seiner Religion alles ignoriert, was nicht sozialverträglich ist - und oftmals die Religion auch komplett.

Das war im Christentum nicht anders.

Aufklärung geht halt mit dem Erkenntnisgewinn einer, der einem Menschen Alternativen zur Religion aufzeigt.

Warum Antworten aus religiösen Schriften hinnehmen, wenn man einen Sinn in der eigenen Antwortensuche selbst finden kann?

Realistisch betrachtet kann alles untergehen. Viele große Religionen und Kulturen gibt es heute nicht mehr.

Was den Islam angeht, bis jetzt zerfällt er immer mehr von innen heraus. Nun gibt es aber eine Sache wo man bei diesem Thema berücksichtigen muss: Viele Gläubige Muslime hoffen auf die Ankunft des Mahdi. Wenn dieser auftritt, könnte sich im Islam alles ändern. Ob er echt ist, oder ein "Betrüger" macht keinen Unterschied.

Denke nur mal an die Macht des Antichrist in der Bibel.

Woher ich das weiß:Hobby – Ich interessiere mich für alles rund um die Bibel.
carstenfischer 
Fragesteller
 05.02.2024, 19:04

Mohammed ist doch der Antichrist der Bibel. Er landet beim Jüngstem Gericht als erster in der Hölle, das steht fest.

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Midgardian  06.02.2024, 01:29
@carstenfischer

Laut Bibel kann Mohammed nicht der Antichrist sein, sondern lediglich ein Antichrist.

Der Antichrist (deutsch auch: Widerchrist, Endchrist) ist eine Figur der Endzeit, die als Gegenspieler und Gegenmacht Jesu Christi vor dessen Wiederkunft erwartet wird. Der Begriff stammt aus dem Neuen Testament, wird nur in den Johannesbriefen benutzt und bezeichnet dort einen Menschen, der „gegen den [von Gott] Gesalbten“ (griechisch ἀντὶ Χριστοῦ, ὁ Ἀντίχριστος) auftritt und falsche Lehren über ihn verbreitet. In den Johannesbriefen steht er nicht für eine bestimmte Person, sondern bezeichnet gewisse Gegner des Christentums.
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Jehukal  06.02.2024, 14:50
@carstenfischer
Mohammed ist doch der Antichrist

Wenn das stimmen würde, müsste Jesus schon lange gekommen sein.

Er landet beim Jüngstem Gericht als erster in der Hölle, das steht fest.

Ob er überhaupt in die "Hölle" kommt oder der Erste ist entscheidet Jesus und nicht wir.

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carstenfischer 
Fragesteller
 06.02.2024, 18:17
@Jehukal

Ich glaube nicht, dass Jesus jemanden annimmt, der genau das Gegenteil von dem predigt, was Jesus und gelehrt hat. Vielleicht passiert aber doch das Wunder und Mohammed verzeiht ihm um ihn zu beschämen. Um zu sagen "Siehst du, selbst einem nichtsnutzigen, unmoralischem Menschen wie dir verzeihe ich."

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"Ich stamme vielleicht aus einer muslimischen Familie, aber ich habe mit Religion gar nichts mehr am Hut; und mich nervt das, dass ihr mich auf etwas festlegt, was ich nicht mehr bin.‘

Ist doch richtig? Man sollte diesen Menschen zu dieser Erkenntnis gratulieren.