Der "Alte-Ich-Effekt", nimmt er irgendwann ab?
Hi, ich kann hier nur aus meiner Sicht diesen Effekt schildern, aber vllt geht es einigen hier ähnlich.
Ich bin jetzt Mitte 30 und mindestens in einer Intervall von 5 Jahren habe ich immer wieder das Gefühl, dass ich meinem "Ich" von vor 5 Jahre in einem großen Maß überlegen bin in verschiedenen Aspekten meines Lebens.
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Generell denkt man sich in regelmäßigen Abständen immer wieder das man ab einen bestimmten Punkt im Leben einen Gleichgewichtszustand erreicht hat und man mehr oder minder "fertig" entwickelt ist was sowohl Verhalten als auch Fähigkeiten angeht.
Ich persönlich habe aber viel eher das Gefühl, dass dieser Punkt wahrscheinlich erst erheblich spärer im Leben kommt als man es denkt und das man sich in viele Fällen ab einem gewissen Alter(>60 Jahre) eher in eine negativere Richtung entwickelt.
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Das mit dieser negativ Entwicklung hängt denke ich einfach damit zusammen, dass man ab einem bestimmten Alter der kröper und vor allem das Gehirn so immens gealtert ist, dass man zwangsweise nicht mehr auf der "Höhe" seien kann.
Das soll aber hier kein großes Thema sein.
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Habt ihr an euch auch schon ähnliche Beobachtungen gemacht oder habt ihr einen Punkt in eurem Leben erreicht bei dem ihr jetzt sagt, dass ihr euch nicht großartig weiter positiv entwickelt/entwickeln braucht ?
1 Antwort
Das Gehirn ist plastisch also Lebenslang veränderbar, der Körper besitzt kein Absolutum, er arbeitet jede einzelne Sekunde und verändert Dinge. Zb wie du etwas emotional verarbeitest wird durch Veränderungen der Neuroplastizität im Hirn bewirkt.
Oder zb das mit dem altern was du meinst entsteht durch Zellteilung zum größten Anteil, weil son bestimmter Code mitgekürzt wird, da deine Zellen im Grunde durchgehend irgendwas regenerieren altert man absolut jede Sekunde.
Wenn dein Gehirn durch diese Prozesse beschädigt wird ja dann würde man stagnieren, zb bei Demenz wenn du aber keine ernsthaften Gehirnprobleme bekommst kannste auch weiterhin lernen und deine Gehirnkapazität nutzen.
Allerdings wird der Stoffwechsel hier natürlich auch reinspielen, zb das man kaum mehr bewegungsfähig ist.
Klar kenne ich die Entwicklungsphasen aber fertig ist ein Gehirn nie weil es gar kein fertig gibt, es gibt nur Veränderung und Wechselwirkung.
Oder einfacher gesagt das Gehirn *nutzt vor allem Chemie.