Das Leben nach einer Vergewaltigung ist nicht schlimmer, sondern nur anders, sagt ein Psychologe. Was meint er damit?
16 Antworten
Das Leben ist danach weder schlimmer noch anders. Du bist diejenige, die das Danach bestimmt. Wer vergewaltigt worden ist, braucht schnelle Hilfe, um das Erlebte zu verarbeiten.
Sichern ist es anders, aber auch schlimmer also beides.
Das Umfeld hat sich ja nicht verändert. Verändert hat sich das Denken und Erleben der Person, die das erleben musste. Sie erlebt die Situationen um sich herum nun anders durch erhöhte Vorsicht, Mißtrauen, verfeinertes Beobachten, innere Einstellung zum Tag und Tagesablauf usw.
Ich finde diese Aussage und deren Veröffentlichung eine Katastrophe, denn jetzt wird tatsächlich darüber diskutiert, ob das Danach wirklich so schlimm ist!!! Das steht absolut außer Frage, das muss ganz klar gesagt werden!
Das stellt wirklich jedes Victim-Blaming in den Schatten!
Infolge einer solch falschen Wahrnehmung der Öffentlichkeit müssen sich womöglich Vergewaltigungsopfer in Zukunft fragen lassen, ob es denn bei ihnen wirklich schlimm ist oder nur ANDERS?
Vergewaltigung ist ein übles VERBRECHEN und wir werden niemals zulassen, dass dIe Tat oder die schlimmen Folgen für die Frauen, denen sie angetan wurde, verharmlost werden!!!
Der Typ hat keine Ahnung. Er spricht über etwas, was er nie selbst erlebt hat.
Anders wo hat ein Teenager Sterbehilfe in Anspruch genommen, weil es nach einem Missbrauch nicht mehr weiter leben wollte