Darf man im Christentum meditieren?

16 Antworten

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Im christlichen Glauben ist es verboten, ja. Es kommt in jedem Fall aus anderen Religionen und für Christen somit mit Vorsicht zu genießen.

1Thess 5,21 Prüft alles, das Gute behaltet!

Nun, was kommt dabei raus, wenn man Meditation prüft?

Meditation ist auch in den abgelegenen Naturvölkern der Regenwälder bekannt. Diese glauben an Geister(sprich Dämonen) Sie bringen ihnen Opfer dar und leben in Angst vor ihnen.

Es gibt Schamanen oder Medizinmänner, die in direktem Kontakt mit diesen Geistern sind. Mithilfe dieser Dämonen können sie begrenzt heilen, aber auch verfluchen, bis zum Tod und durch Meditation treten sie in Kontakt mit ihren Geistern.

Eine Wahre Geschichte:

Ein Schamane im Amazonas war der mächtigste in seinem Gebiet. Er lebte mit seinen Geistern(Dämonen), redete mit ihnen und machte im Geist Reisen durch die geistliche Welt. Sprich, er hat Dämonen nicht nur gehört, er hat sie gesehen! Er meditierte und versetzte sich in Trance um mit seinen Dämonen in Kontakt zu treten und im Geist durch die Geisterwelt zu reisen.

Er war überzeugt, dass er auf dem richtigen Weg war, aber mit der Zeit begann er zu zweifeln:

In einem Nachbardorf lebten Missionare und viele der Einwohner waren gläubig. Jedes mal, wenn er in dieses Dorf gehen wollte, hatten die Dämonen in ihm Angst und flehten ihn an dort nicht hinzugehen. Sie hatten Angst, weil dieser Gott, den die Missionare verkündigten, mächtiger war als sie.

Und er merkte auch, dass er trotz seiner Bemühungen nicht alle Kranken heilen konnte. Seine Dämonen konnten nicht immer einen Kranken retten-das gab ihm mit der Zeit auch zu denken.

Er hatte Kontakt mit Christen und schließlich nahm er Jesus als seinen Herrn und Erlöser an. Die Dämonen mussten ihn verlassen und der Heilige Geist hielt Einzug.

Dieser Schamane hat ein Buch geschrieben: Geist des Regenwaldes

Also in diesen Völkern nutzen Schamanen Meditation um mit Dämonen in Kontakt zu treten, denn man wird dabei innerlich ganz leer und verliert die (bewusste) Selbstkontrolle. Das ermöglicht es Dämonen Besitz von einem zu ergreifen.

Auch im Satanismus(ich spreche von dem, wo Satan bewusst angebetet wird) meditiert man, um mit Dämonen in Kontakt zu treten.(kenne ein paar ehemalige Opfer von diesem Satanismus)

Meditation ist auch in der Esoterik bestandteil. Ein Zitat aus einem Bericht, von einer ehemaligen Esoterikerin, die Christin geworden ist:

Das ist das Prinzip der Esoterik und des Spiritismus: eigene Leistung, Weiterentwicklung, Selbstbeschau, Meditation, seelische Entwicklung um näher an Gott zu kommen, inneren Frieden zu finden, immer weiter und besser zu werden um endlich gut genug zu sein…. Die größte Lüge der Welt (des Feindes)

Sie spricht aus eigener Erfahrung. Und ist sie nicht die einzige. Der Bericht ist hier zu finden und auf der Seite sind einige Berichte von ehemaligen Esoterikern.

Wenn jmd zum "ausprobieren" meditiert, muss er nicht zwingend sofort dämonisch belastet sein, aber er gibt Dämonen(unbewusst) die Möglichkeit Besitz von einem zu egreifen - dass muss man nicht mal sofort merken.

Deshalb sollten Christen sich niemals auf Praktiken anderer Religionen oder gar okkulte Praktiken einlassen. Es ist nicht von Gott gegeben und ein Risiko. Natürlich schützt Gott uns auch, aber man muss es nicht provozieren.

Außerdem möchte ich nicht wissen wie viel mehr Wirkungsfreiraum Satan bei einer gestörten Beziehung zwischen Christ und Gott hat - etwa gestört durch eine nicht vor den Herrn gebrachte (schwere/beständige) Sünde.

lg

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Eigener Glaube -- bin bibelgläubiger Christ

Hallo vanilleschnitte,

häufig wird Meditation verteufelt, doch ist sie etwas, was den Menschen anheim und zunächst neutral zu betrachten ist.

Machen wir einen Vergleich: mit einem Messer können wir Brot schneiden - aber es wurden auch schon Menschen mit Messern getötet.

Im Christentum finden wir die Liebe Gottes, die wir aus heutiger Sicht noch weiter abstrahieren und als universal betrachten können. Lieben wir in der Weise - und das wäre eine Lebensgrundeinstellung von uns - so wäre auch ein Meditieren voller Liebe und auf Inhalte, die Liebe sind, orientiert.

Wollen wir alles außerhalb der Liebe mit dem Begriff "Sünde" bezeichnen, wo wäre eine Meditation in dem Moment keine Sünde. Sie wäre es aber, wenn es um Inhalte außerhalb der Liebe ginge.

Das wäre dann nicht-Göttlich, wenn wir die Lebensgrundeinstellung zur Liebe als Göttlich bezeichnen. In Liebe wäre die Meditation aber Göttlich.

Mit vielen lieben Grüßen
EarthCitizen

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – früherer Glaube - heutige Plausibilität vieler Dinge
Sonnenstrahl222  03.01.2024, 10:34

Du hast Recht, denn es steht geschrieben:

Gott ist die Liebe
Und wer in der Liebe bleibt,
Der bleibt in Gott und
Gott in ihm.
1. Johannes 4, 16

Im ganzen 1. Johannes 4 steht viel über die Liebe Gottes

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EarthCitizen20  03.01.2024, 12:18
@Sonnenstrahl222

Das Thema war ja mit Jesus recht neu und in meinen Augen auch theologisch revolutionär. Interessant ist, dass wir die Liebe glaubensfrei darstellen können - und man kommt mit einigen plausiblen Vermutungen auch das "ewige Leben" hin.

Johannes hätte jetzt schreiben können: "Und wer Liebe ist, bleibt in Gott und Gott in ihr oder ihm."

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Eigentlich ja nicht, wenn man strenggläubig ist, weil man soll ja den Fokus auf Gott legen und nicht auf etwas anderes.

Wie kommst du darauf? Ich kann mir nicht vorstellen, dass man sich als strenggläubiger nicht auf das konzentrieren darf, was man gerade tut. Und nichts anderes ist Meditieren ja: Sich konzentrieren.

Zusätzlich spricht man etwas nicht-göttlichem eine bestimmte Kraft zu.

Hiermit habe ich zwei Probleme:

  1. Man muss dem Meditieren keine "Kraft" zusprechen. Man kann es auch einfach als Tätigkeit ansehen, die einem gut tut und die gesund ist für Körper und Geist.
  2. Ich wüsste nicht, warum selbst die strenggläubigsten Menschen ein Problem damit haben sollten, z.B. einem Sturmwind, einer hydraulischen Presse oder der Person, die ihnen beim Tragen des Schranks hilft, Kraft zuzusprechen. Kraft an sich muss nicht göttlich sein.

Eigentlich ja nicht, wenn man strenggläubig ist

Entweder man glaubt oder man glaubt nicht. Es gibt kein "streng"gläubig, allenfalls ist man streng darin, nach dem Glauben zu leben.

man soll ja den Fokus auf Gott legen und nicht auf etwas anderes.

Ja und? Kann man nicht über Gott und die Mysterien des Glaubens meditieren? Nichts anderes haben die großen christlichen Mystiker gemacht, die Gott dadurch immer näher kamen. Dazu muss man nur verstanden haben, was der Begriff Meditation meint.

Zusätzlich spricht man etwas nicht-göttlichem eine bestimmte Kraft zu.

Wenn ich über Gott, Glaubensaussagen oder Bibelstellen meditiere, ist das keine nicht-göttliche Kraft. Offenbar denkst du an den Bereich der Esoterik, wo Meditation eine ganz andere Bedeutung hat. Da ist es mehr Spiritismus, d.h., man bemächtigt sich der geistigen Welt, ohne an einen personalen Gott zu glauben. Man hält sich selbst für göttlich und macht sich Kräfte verfügbar, die nicht von Gott kommen.

Ich bin nicht strenggläubig und meditiere, wenn ich will.

Meditation ist nicht nur religiös einzuordnen. Man kann auch über weltliche Dinge meditieren = nachsinnen, Überlegungen anstellen über alles, was auf der Welt passiert, über den Sinn des Lebens, des Leides usw. usw. Als gläubiger Christ meditiere ich auch, wenn ich will.

Das ist mir nur gerade so in Gedanken gekommen.

Ja und ich meditiere gerade darüber nach, warum du dich als "nicht strenggläubig" bezeichnest und was man darunter verstehen darf. Ist das ein oberflächliches gläubig sein und wie sieht solch ein Glaube dann aus? Geht das nach dem Motto "Ich bin gläubig, aber ich mach, was ich will" ? Was bleibt dann aber übrig vom Gläubigsein, ist es dann überhaupt Glaube? Denn dann müsste man ja auch an ein ewiges Leben glauben, an das Gericht Gottes. Kann man dann noch oberflächlich glauben und leben? Vielleicht für dich ein neues Thema zum Meditieren.

Viele Kloster bieten ein Meditation an...ich denke du solltest deine Quellen noch einmal prüfen