Darf man als Christ Kampfsport machen?

13 Antworten

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Dann schauen wir doch mal auf die Goldene Regel:
Alles nun, was ihr wollt, daß die Leute euch tun sollen, das tut auch ihr ihnen ebenso; denn dies ist das Gesetz und die Propheten.

oder in der Version als deutsches SDprichwort:
"Was du nicht willst, das man dir tu, das füg auch keinem andern zu."

Das interpretiere ich so, dass diese Regel nicht gegen Kampfsport spricht, denn beide Kämpfer machen das freiwillig und halten sich an dieselben Regeln. Sie kämpfen nur auf eine Art und Weise, die sie im Rahmen der Fairness auch ihrem Gegener gestatten.

Ja, weil es dazu dient, NICHT zu kämpfen: durch Kampfsport gewinnt man idealerweise eine Ruhe und innere Festigkeit, die einen Angreifer von vornherein abschreckt, und auch hilft, die eigenen Emotionen unter Kontrolle zu halten. Wer Kampfsport trainiert, um real zu kämpfen, missbraucht das Gelernte.

Wenn es mit Gewalt zu tun hat, nicht. Jede Art von Gewalt, hasst Gott. - Psalm 46:9


Hamburger02  29.12.2022, 09:14

Psalm 46:9:

der den Kriegen ein Ende macht, der den Bogen zerbricht, den Speer zerschlägt und die Wagen mit Feuer verbrennt!

Wie leitest du denn daraus die Aussage ab:

Jede Art von Gewalt, hasst Gott ???

Und wie passt zu deiner Aussage dieser Befehl Gottes?

So spricht der HERR, der Gott Israels: Gürte jeder sein Schwert an seine Lenden und gehet hin und her, von einem Tor zum andern im Lager, und erwürge ein jeder seinen Bruder, seinen Freund und seinen Nächsten! Die Kinder Levis taten, wie ihnen Mose gesagt hatte, so daß an demselben Tage vom Volke bei dreitausend Männer fielen.

Ist das keine Gewalt?

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Johannes17Vers3  29.12.2022, 11:20
@Hamburger02

Diese Art der Gewalt hatte den Götzendienst als Ursache - wie heute. - Um Generationen zu warnen, brachte JHWH-Jehova ihre eigene Gewalt auf ihr Haupt.

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Hamburger02  29.12.2022, 11:58
@Johannes17Vers3

Rechtfertigung hin oder her, aber die Behauptung, die Aussage "Jede Art von Gewalt, hasst Gott." ist damit ad absurdum geführt.

Im Übrigen akzeptiere ich auch nicht die Begründung mit dem angeblichen Götzendienst, der einen Massenmord rechtfertigen würde. Mit Religionsfreiheit hat das nichts zu tun und ich möchte mit einem solch gewalttätigen und rachsüchtigen Terroristen, der dieser Gott ja offensichtlich ist, auch nichts zu tun haben.

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Johannes17Vers3  29.12.2022, 12:20
@Hamburger02

Religionsfreiheit ist Götzendienst. War mir auch nicht bewusst. Die heutigen Kriege mit ihren Millionen Schlachtopfern sind das gleiche wie damals. Die Menschheit hat nichts dazu gelernt.

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Hamburger02  29.12.2022, 12:50
@Johannes17Vers3
Die heutigen Kriege mit ihren Millionen Schlachtopfern sind das gleiche wie damals.

Eben, weil es keine Religionsfreiheit gibt und es laut Bibel gerechtfertigt ist, Menschen mit anderer Meinung umzubringen.

Die Menschheit hat nichts dazu gelernt.

Sie ist aber dabei und es sind durchaus Fortschritte darin zu erkennen, Religionen mehr und mehr aus der Politik und dem öffentlichen Leben hinauszudrängen.

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Ja.

Wenn man es als Sport betreibt, dann gibt es keine Gründe dagegen.

Richtlinien, was man darf oder nicht darf, findet man in Gottes Wort.

Besonders dann, wenn man meint, ein Christ zu sein ist es wichtig, wie die ersten Christen das gehandhabt haben.

Jesu wiess Petrus einmal zurecht als er sagte:

„Steck dein Schwert wieder weg, denn alle, die zum Schwert greifen, werden durch das Schwert umkommen. . .(Matthäus 26:52)

Petrus meinte es sicher gut, als er Jesus verteidigen oder beschützen wollte.

An der Reaktion Jesu ist daher zu erkennen, das selbst das gewaltsam Verteidigen oder Beschützen, nicht das Mittel für einen Christen sein sollte.

Das geht sogar soweit, dass es nicht die Pflicht eines Christen sein kann, sein Vaterland zu verteidigen. Was Diplomaten und Politiker nicht erreichen können, müssen Christen nicht ausbaden.