Darf ein Pflegedienst das?

7 Antworten

Grundsätzlich ist ein Pflegedienst verpflichtet, die vereinbarten Leitungen auch zu erbringen - insbesondere wenn sie überlebensnotwendig sind und der Patient ja sonst ersticken würde.

Wenn der PD das nicht leisten kann, muß er eigentlich den Vertrag kündigen und das ggfs bei der Krankenkasse melden.

Ich würde mich an die Krankenkasse und evtl auch ans örtliche Gesundheitsamt wenden.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Leider ist das immer noch ein Problem weil die Ressourcen und Geldmitteln fehlen da müssen leider die Klientinnen auch wenn es noch bitter ist warten

sitze im Rollen daher Pflege und warten gewohnt

Woher ich das weiß:Berufserfahrung
Was sagt ihr dazu?

Das ist nun mal so. Es gibt keine 100% 24/7 Betreuungs-GARANTIE.

Man kann ja nichts dagegen machen wenn Leute krank sind

Deswegen sollte man als pflegende Person auch in der Lage sein, die Pflege zu übernehmen. Ich schätze, es gibt Pflegegeld jeden Monat?

aber das kann doch so nicht richtig sein oder?

Die Frage ist nicht, was richtig oder falsch ist. Es ist auf jeden Fall besser, als in nahezu allen anderen Ländern der Welt.

Wir leben was das angeht in purem Luxus, also schein hier vieles richtig zu laufen.

lola72623891 
Fragesteller
 19.12.2023, 13:40

Ich habe auch nie gesagt dass alles falsch läuft. Wie gesagt ich habe großen Respekt vor dem Job aber wie soll eine Person, die nie dazu ausgebildet wurde, diese Arbeit bei so einem Fall übernehmen?! Das ist dann irgendwann tatsächlich gefährlich

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AlexausBue  19.12.2023, 14:42
@lola72623891
Ich habe auch nie gesagt dass alles falsch läuft. 

Du hast geschrieben:

aber das kann doch so nicht richtig sein oder?

Darauf habe ich geantwortet:

Die Frage ist nicht, was richtig oder falsch ist. 

Mehr nicht.

wie soll eine Person, die nie dazu ausgebildet wurde, diese Arbeit bei so einem Fall übernehmen?!

Wer die Pflege zuhause übernimmt, tut das ja nicht, weil er eine  100% 24/7 Betreuung von extern erwartet.

Wenn man nichts machen möchte, muss man den Angehörigen in eine Pflegeeinrichtung geben.

Es gibt diese zwei Möglichkeiten:

  1. Pflegeeinrichtungen
  2. Pflege zuhause

Wenn man sich für letzteres entscheidet, dann muss man selbst bei der Pflege mitmachen. Dafür bekommt man Pflegegeld und sogar Beitrage in die Rentenversicherung. Ich gehe mal davon aus, dass Deine Mutter das gerne nimmt. Wofür ist das Pflegegeld gedacht, wenn nicht zur Pflege? Nur, um ein Bett im Haus zur Verfügung zu stellen?

Wer sich mit der Pflege überfordert oder nicht geeignet ausgebildet fühlt, für den kommt dann eben Punkt 1 in Frage.

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needlewitch  02.01.2024, 09:58
@AlexausBue

Das Pflegegeld bekommt der Pflegedienst dafür das er die Pflege durchführen soll, man bekommt als Angehöriger keinen Cent dafür, das man seine pflegebedürftigen Angehörigen zuhause hat. Und Rentenpunkte gibt es genausowenig wenn ein Pflegedienst verpflichtet wurde.

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AlexausBue  02.01.2024, 12:14
@needlewitch

Vielleicht war das für einige missverständlich formuliert.

Ich kann noch folgende Ergänzung machen, dann wird es eindeutig:

  1. Pflegeeinrichtungen
  2. Eigen-Pflege zuhause
  3. Pflege zuhause durch Pflegedienst

Für Punkt 2 gilt das mit dem Pflegegeld und den RV Beiträgen. Für Punkt 3 nicht.

Bei Punkt 3 gilt wiederum, das was ich eingangs geschrieben habe:

Es gibt keine 100% 24/7 Betreuungs-GARANTIE.

Wer jedoch eine 24h Betreuung will, der muss Variante 1 wählen.

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needlewitch  02.01.2024, 13:27
@AlexausBue

In welchem Heim gibt es denn tatsächlich noch eine 24/7 Pflege? Da kommt es doch leider auch viel zu regelmäßig vor, das Patienten stundenlang (auch in ihren Exkrementen) liegen gelassen werden weil auch dort das Personal fehlt oder sich lieber anderweitig beschäftigt.

Zu Punkt 2 gilt, der Pflegebedürftige bekommt Geld was er nach Belieben weitergeben kann oder auch nicht - für Angehörige gibt es ja auch eine sittliche und moralische Verpflichtung zu pflegen - auch dann, wenn die Mutter das Geld lieber selbst behält. Rentenpunkte gibt es sowieso nur für Angestellte und nicht etwa für jeden der seine Angehörigen pflegt.

Bei Pflege durch den PD muß dieser die Pflege sicherstellen und wenn er das nicht kann, ist das Gesundheitsamt bzw die Krankenkasse zuständig das zu organisieren und nicht etwa unqualifizierte Kinder, Nachbarn oder Sonstige.

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Was schlägst Du denn vor? Alternativen wären Krankenhaus, dann Pflegeheim.

Das klingt fürchterlich, ist aber so und Scholz meint lächelnd, er und die Ampel hätten so viel getan.