Darf die Schule den Schülern auf der Klassenfahrt verbieten die Gästeküche zu nutzen mein Sohn ist Veganer und bei dem normalen Essen ist nichts für ihn dabei?
Für meinen Jüngeren geht es bald auf Klassenfahrt. Da er Veganer ist hat er sich im Vorfeld informiert und bei der Jugendherberge angerufen und siehe da die haben eine extra Küche zur freien Verfügung für die Gäste in der er sich etwas kochen könnte. Nun hat allerdings seine Klassenlehrerin davon erfahren und möchte den Schülern verbieten diesen Küche zu benutzen. Sie hat Befürchtungen das gäbe nur Chaos bei 13-14 Jährigen Schülern. Mein Sohn hat aber keine andere Wahl weil er das gestellte Essen nicht essen darf selbst in dem vegetarischen Essen sind an 3 von 5 Tagen Eier oder Milch. Kann ich als Mutter irgendwas tun damit mein Sohn in diese Küche kommt ? Zur Not kläre ich das persönlich mit der Jugendherberge ab und umgehe die Schule. Darf die Schule das überhaupt verbieten immerhin ist die Küche für alle gedacht und offen zugänglich ?
17 Antworten
Ich habe schon bei einigen Klassenfahrten als Begleitperson teilgenommen, und habe dabei die Erfahrung gemacht, dass sich Jugendherbergen in der Regel ein Bein ausreißen, um alle nach ihren Ernährungsweisen zu versorgen.
Im Vorfeld schicken die Lehrer Listen mit allen Allergien oder alternativen Ernährungsweisen (die sie vorher von den Eltern erfragt haben) an die Herberge. In der Küche wird für diese Kinder das Essen dann gesondert zubereitet - auch wenn es so nicht ausdrücklich auf dem Essensplan steht. Bevor du jetzt schimpfst, dass dein Sohn dadurch in eine Außenseiterrolle gerate - das wäre eher der Fall, wenn du ihm die Benutzung der Gästeküche zu ertrotzen versuchst.
Und ja: Ich schreibe ganz bewusst "versuchst". Zum einen kann ich mir nicht vorstellen, dass die JH Jugendliche dort ohne jede Aufsicht kochen lässt; allein schon wegen der Versicherung. Sie werden auch sicher den Schlüssel nicht an die Schüler, sondern höchstens an die Lehrkräfte ausgeben; ebenfalls wegen der Versicherung.
Selbst wenn du, auf welchem Weg auch immer, das Okay der JH bekommen solltest, das letzte Wort hat noch immer die Lehrerin. Sie hat die Aufsichtspflicht, und davon entbindet sie auch ein angeblich gut gemeintes Briefchen nicht. Die Schule wird, nach meiner Einschätzung, auch hinter ihr stehen, denn auch dort will man sich für alle Fälle absichern.
Solltest du der Meinung sein, das alles umgehen zu können, deinem Söhnchen die Benutzung der Küche zu ertrotzen und ihn zu heimlicher Benutzung derselben anzuhalten - die Lehrerin wird es so oder so mitbekommen und du darfst deinen Nachwuchs schneller, als du denkst, persönlich aus der JH abholen.
Ja kann sie, da die Aufsichtspflicht und Verantwortung währender der Klassenfahrt bei Ihr liegt. Sie muss aufpassen, dass er sich nicht verletzt usw.
Du solltest das mal besser mit Klassenlehrerin abklären, wobei sie als Aufsichtsperson natürlich das letzte Wort hat.
Ich unterschreibe gerne als Mutter dass er dort alleine kochen darf und ich die volle Verantwortung trage. Er kocht zuhause auch bereits das meiste selbst und er macht das gut
Sie machen sich echt sorgen, finde ich irgendwie gut, ich finde sie sollten es persönlich abklären und nicht auf einen einfachen Lehrer hören.
Da der "einfache Lehrer" (merkwürdige Bezeichnung) die Aufsichtsperson ist, kann es nur mit ihm abgesprochen werden.
Ich würde da nichts weiter versuchen. Die Lehrerin scheint keine Lösung finden zu wollen -also wird es auch keine geben.
Wie lang ist die fahrt? Haben die Kinder einkaufsmöglichkeiten? Habt ihr den speiseplan vorliegen?