Corgi als Polizeihund?
Oft hat die Polizei Schäfer als Polizeihunde. Aber könnte sie auch andere Hunderassen wie z.B. Corgis oder Terrier ausbilden? Könnte auch ein Corgi ein Polizeihund sein?
5 Antworten
Meistens werden Diensthunde zum Erschnüffeln von Substanzen (Drogenhunde) oder Gerüchen (Leichenspürhund) gebraucht. Dafür braucht man Hunde mit besonders langem Riechorgan. Da fallen Bordeauxdoggen schon mal raus. Schutzaufgaben kann nur ein Hund wahrnehmen, der Agilität und Durchsetzungsvermögen mitbringt. Da kommen Malinois ist Spiel.
Ich kann mir jedoch vorstellen, dass für spezielle Aufgaben auch Terrier, wie sie für die Jagd gebraucht werden, trainiert werden.
Ein Corgi ist eher was zum Totschmusen. Beim besten Willen lässt sich da keine andere Polizeiaufgabe konstruieren.
Das ist deine Meinung. Ich habe meine. Und in der Frage geht es um Polizeihunde. Und da ist dein Lieblingshund ungeeignet. Wurscht, ob manche davon Rinder hüten oder Wildgänse.
Hallo,
selbst wenn man den Schutzdienst außen vor lassen würde, wäre der Corgi wohl eher weniger geeignet, bzw. es gibt einfach Rassen die mehr Bereiche abdecken können und kostengünstiger sind.
Zum Einen, versuch Mal in D. einen Corgi aus einer LZ zu bekommen, dass dürfte nahezu unmöglich sein. Selbst in seinem Heimatland wird das schwierig.
Es werden keine Exoten gesucht sondern Hunde die schnell und einfach ausgebildet werden können, sehr einfach zu motivieren sind und nicht einfach auf Grund ihrer Rasse schon Mal teuer.
Suchen und anzeigen kann man jedem Hund beibringen, auch welchen die körperlich besser für diese Arbeit aufgestellt sind, als der Corgi.
Wäre der Corgi oder welche Rasse auch immer extrem gut geeignet als Spürhund bei den Behörden, würde es ihn dort geben.
Weltweit sind bei Zoll, Militär, Polizei und privaten Firmen neben den klassischen Schäferhunden aber nun Mal die Retriever, vor allem der Labbi und einige anderen Jagdhunderassen. Terrier tauchen übrigens auch immer Mal wieder auf, sei es im Schutzdienst die Großen, wie Russischer oder Airdale oder die kleinen wie Parsons im Spürhundbereich.
Vielen fehlt auch einfach ein bisschen die Vorstellung was ein Hund leisten muss, der tagtäglich wirklich "arbeitet" und wie viel Motivation er mitbringen muss um nach der 20ten Leersuche wieder hochmotiviert in die 21 zu starten.
Das kommt darauf an welchen Polizeidienst man genau meint. Für reine Spürhunde werden auch gerne Jagdhunde verwendet, da sie hervorragende Nasen haben und ihren dieses Verfolgen von Duftstoffen am meisten in den Genen liegt.
Wenn es sich jedoch um Diensthunde handelt die (auch) zum Schutz des Menschen eingesetzt werden braucht man eine gewisse Mannschärfe, Kompromisslosigkeit, Ernsthaftigkeit und Triebigkeit bei guter Führigkeit und leichter Ausbildbarkeit. Das bieten die Gebrauchshunderassen, dafür werden sie gezüchtet.
Zu deinen Beispielen:
Ein Corgi wäre bei reiner Nasenarbeit nicht die Rasse der Wahl, weil es einfach Hunderassen gibt die das besser können. Wenn der Hund schützen soll... kannst du den Corgi vergessen, zu klein, zu weich, zu langsam usw.
Terrier könnten das durchaus, nur ist hier die Führigkeit und teilweise die Größe ein Problem. Allerdings gibt es durchaus Terrier die als Diensthunde geführt werden, Airdale Terrier habe ich schon hin und wieder gesehen. Allerdings sind Schäferhunde einfacher auszubilden und zu führen und werden deswegen oft vorgezogen.
Ein Corgi zu weich und zu langsam?
Das sind knallharte Hütehunde für Rinder und Ponys.
dass sie knallhart sind, wissen die Diener der Queen besonders gut. Aber sie sind halt zu klein für den Polizeidienst.
Muss ich jetzt den Unterschied zwischen agil, weich und weicher, sowie mutig, hart und härter erklären?
Corgis können allein wegen der Beinlänge nicht die Geschwindigkeit und Sprunghöhe der Schäferhunde erreichen. Deswegen setzt man bei der Jagd ja auch kleinere und kurzläufigere Hunde zum Treiben ein und nicht die hochläufigen Vorsteher, weil sie langsamer sind. Agil sind Corgis, ja, aber eben nicht so schnell.
Und sie sind mutig, streite ich nicht ab, aber nicht hart. Das sollen sie auch nicht! Schnell zuschnappen, schnell ausweichen, aber sie sollen sich nicht im Bein verbeißen und auch bei einem Tritt nicht loslassen. Genau das dürfen Hütehunde aber nicht. Und genau das verlangt man aber von einem Gebrauchshund. Und merkt man. Ich habe seit vielen Jahren Schäferhunde und Altdeutsche Hütehunde aus arbeitenden Linien (und die sind mit Sicherheit nicht weicher als Corgis). Und die Hütehunde sind einfach weicher, nicht weich, mit Sicherheit nicht, aber weicher.
Ich rede übrigens nur von den Arbeitslinien, Show kann man bei allen Arbeitsrassen vergessen.
Warum muss man es unbedingt als Abwertung sehen, wenn man sagt, dass eine Rasse nicht so gut für irgendeine rassefremde Beschäftigung geeignet ist, wie andere Rassen die darauf gezüchtet wurden?
Ein Corgi als Polizehund? Hast du dir die Beine mal angeschaut
Die fliegen auch sehr flink mal auf die Schnauze, weil sie über die flinken Beinchen stolpern
Werden auch in der Tat - selten- zu Polizeihunden ausgebildet. Da sie ziemlich klein sind nutzt man sie als Spürhunde für Rauschgift. Die kommen gut in Flugzeuge, Autos und unter Autos. In Russland gibt es einen ziemlich bekannten Corgi-Detektiv, der vermutlich schon durch jede Bildzeitung ging. Dort werden auch immer mehr ausgebildet.
https://www.youtube.com/watch?v=ruGZg7RF6Vs
Und ja, der kann das schon auch. Wenn man aber die zwei Hunde hier mal vergleicht, dann ist das was der Corgie macht lustiges rumdröpseln xD
Hast du dir mit den Beinen mal einen Corgi bei seiner Aufgabe angeguckt dem Rinder hüten und treiben? Der schlägt schneller und besser Harken als so mancher Hase.
Davon ausgeschlossen sind natürlich die fett gefütterten Corgis, das ist aber Verschuldung des Menschen.
Na ja, Queen hin oder her... auch in England habe ich noch keinen Corgi-Polizeihund gesehen. Vielleicht als Drogenhund, das kann sein. Aber sicher nicht, um Fußballspiele Arsenal gegen Chelsea zu "hüten."
Bestimmt nicht als Schutzhund...
...allerdings als Spürhund z.B. Leiche, Sprengstoff, Drogen, Personen....
...durchaus denkbar.
Ein Corgi ist ein waschechter Hütehund der, wenn man ihn für voll nimmt und auch so behandelt, alles andere als zum tot schmußen ist.