Christentum und Buddhismus, gab es historisch eine Verbindung?

8 Antworten

Jesus behauptet, dass nur er für Errettung sorgen kann (Errettung vor Jesus selbst). Im Buddhismus gibt es aber keinen Richter. Und aus dem Samsara muss man sich selbst befreien.

Buddha lehnte mit der Anatman-Lehre die Hindu-Lehren zur Existenz einer Seele (Atman) und einer Weltseele (Brahman) ab. Christen kennen eine Seele.

Buddhismus kennt auch keine Schöpfergötter:

 Buddhism is a religion that does not include the belief in a monotheistic creator deity

https://en.wikipedia.org/wiki/Creator_in_Buddhism

Buddhismus kann atheistisch sein.

 gab es historisch eine Verbindung?

Nein.

gottesanbeterin  12.07.2023, 15:07

Jesus hat das nie behauptet, Er zeigt den Weg, rettet aber nicht. Doch Er hat Jemanden angekündigt der imstande sein wird den Menschen die "2. Geburt", die "durch den Geist" zu ermöglichen. Diese "2. Geburt" ist notwendig, um in das "Reich Gottes" zu gelangen.

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  • gab es historisch eine Verbindung?

Eine Verbindung nicht, aber zu irgend einem Zeitpunkt sind sie natürlich aufeinandergetroffen.

  • Viel ist es nicht worüber Jesus und Buddha streiten würden

Jedenfalls wäre Jesus ein schreckliches Ende erspart geblieben, hätte er von Buddha gelernt.

Bodesurry  11.07.2023, 11:16

Wäre Jesus deinem Vorschlag gefolgt, dann gäbe es für unzählige Menschen keine Rettung.

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gottesanbeterin  12.07.2023, 15:08

Eher hätte Buddha von Jesus lernen können.

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satian  12.07.2023, 17:21
@gottesanbeterin

An Bodesurry und gottesanbeterin:

Danke für euere Reaktion. Selbstverständlich respektiere ich euere Ansichten, auch war mit meiner Antwort keinesfalls eine Veräppelung beabsichtigt - beachtet aber im Gegenzug, daß auch andere Ansichten als die christliche vorliegen können.

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gottesanbeterin  12.07.2023, 17:51
@satian

Meine Ansicht ist nicht "christlich", nur zur Info. Jesus hat gezielt das Verzeihen gelehrt, das eine ganz wichtige Voraussetzung dafür ist, was im Buddhismus "Erleuchtung" genannt wird. Jesus hat dieses Ereignis "2. Geburt", "Geburt durch den Geist" genannt. Die alte indische Tradition nennt Erleuchtete "Dvija" (Sanskrit) das bedeutet "2 mal Geboren". Buddha ist seine Erleuchtung mehr oder weniger absichtslos "passiert", während Jesus ein "geborener" Erleuchteter war. Die Beiden haben unterschiedliche Ausgangssituationen. Buddha war ein Suchender, Jesus brauchte nicht zu suchen. Seine Aufgabe war es, das Verzeihen in der Menschheit zu etablieren. Das bedingungslose Verzeihen ist die letzte Bedingung zur Erlangung der Erleuchtung.

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satian  12.07.2023, 18:10
@gottesanbeterin
  • Meine Ansicht ist nicht "christlich"

Verzeihung daß ich nicht auf "muslimisch" gekommen bin, aber ... - nein, Scherz beiseite, es ist nicht nötig, weiter zu diskutieren - unsere Ansichten über diese beiden Persönlichkeiten gehen zu weit auseinander.

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gottesanbeterin  12.07.2023, 18:28
@satian

Ich diskutiere nicht ich kläre, erkläre, das hat mit Klarheit zu tun und mit Wahrheit. Du brauchst es ja nicht wissen zu wollen, vielleicht können ja andere damit was anfangen.

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Es gab keine historische Verbindung. Die Unterschiede sind groß.

  • Der Buddhismus kennt keinen personalen Gott, keinen liebenden Vatergott.
  • Er kennt keine einmalige Schöpfung und kein einmaliges Endgericht.
  • Das Christentum kennt keine Reinkarnation ...
  • ... und keine Speisegesetze.
  • Der Buddhismus erhebt keinen Anspruch auf ausschließliche Gültigkeit.
  • Der Buddhismus meidet alles Eifernde, Leidenschaftliche, alle Endzeiterwartungen und Hoffnungen auf ein "neues Leben", eine "neue Welt", ein Jenseits usw. Die Welt ist, wie sie ist, und sie bleibt so. Man kann sie nicht verändern. Man kann nur durch Selbstdisziplin und Selbstentwicklung die Welt besser bestehen.

In der Ethik gibt es viele Übereinstimmungen.

gottesanbeterin  12.07.2023, 15:11

Das Christentum kennt keine Reinkarnation, weil das Wissen darum systematisch ausgemerzt wurde!

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Über die tradierte Geschichte von Baarlam und Josaphat hat es der Buddha zum Heiligen in der katholischen Kirche gebracht.

Siehe: https://de.m.wikipedia.org/wiki/Barlaam_und_Josaphat

"(..)

Die Rahmengeschichte handelt von einem in Indien herrschenden heidnischen König namens Abenner, dem bei der Geburt seines Sohnes Josaphat geweissagt wird, dass dieser zum Christentum übertreten wird. In der Hoffnung, dieser Vorsehung zuvorkommen zu können, lässt Abenner einen Palast errichten und seinen Sohn darin einsperren, damit er mit dem Leid dieser Welt nicht konfrontiert wird. Dennoch gerät Josaphat bei einem Ausritt mit dem Leid der Menschen in Kontakt, als ihm ein Kranker, ein Greis und ein Blinder entgegenkommen. Josaphat realisiert die Vergänglichkeit des Menschen und beginnt seine Lebensverhältnisse in Frage zu stellen.(..)

Das ist haargenau die bekannte Geschichte von den 4 Ausfahrten des Siddhartha Gautama. (..)

Als Ursprung des Romans kann man die Buddha-Legende ansehen, die wiederum vom Manichäismus, dem Islam und dem Christentum rezipiert und überarbeitet wurde. (..)

Barlaam und Josaphat sind christliche Heilige. Kardinal Baronius nahm Josaphat 1590 in das Martyrologium Romanum[9] auf. (..)

Der Name wurde zwar verändert, aber der Buddha hat es doch zum christlichen Heiligen gebracht.

Das stimmt mich froh für den Tag.😁

Gruß

Mit dem Original nicht. Die Aoistel predigten auch in "Asien", das war aber damals der Nahe Osten, nicht China.