Chef bittet wegen zu viel Fehltagen zum Gespräch

11 Antworten

Natürlich ist es ärgerlich, wenn ein Angestellter ständig fehlt. Umsonst bist du ja nicht eingestellt. Wenn du ständig fehlst, wird er die Stelle eventuell neu besetzen wollen, sollte sich bei dir rausstellen, dass sich die Fehltage im Laufe der Zeit weiter mehren... Das kann sich auf die Dauer kein Arbeitgeber leisten, Lohn zu bezahlen und die Person bringt ihm nichts ein.


Sternenbande 
Beitragsersteller
 15.09.2014, 19:37

Ich bin aber kein Angestellter. Steht doch ganz oben!

aurata  15.09.2014, 20:22
@Sternenbande
BVERWG – Aktenzeichen: BVerwG 2 A 5.00
Die Entlassung eines Beamten auf Probe ist gerechtfertigt, wenn sein Verhalten während der Probezeit dem Dienstherrn Anlass zu begründeten ernsthaften Zweifeln gibt, der Beamte werde den Anforderungen des Amtes in gesundheitlicher Hinsicht auf Dauer nicht gerecht.
Rechtsgebiete: BBG (Bundesbeamtengesetz)
Vorschriften: § 31 Abs. 1 BBG

bin jetzt im Beamtenrecht nicht so fit, aber bei zu viel Fehlzeiten in der Widerrufs- bzw Probezeit könnte das nicht auch Konsequenzen bei einer späteren Verbeamtung auf Lebenszeit bedeuten?

außerdem hat der Dienstherr eine Fürsorgepflicht. Bei einem so hohen Anteil an Fehlzeiten, muss er ggf. im Rahmen eines Personalgespräches prüfen, ob Du Deinen Aufgaben gewachsen bist.

Wenn Du wirklichkrank warst z.B. eine schwere Grippe etc und ein Attest hattest - nein.

Er kann Dir mit Konsequenzen drohen, aber ob er was machen kann ist fraglich, es ist nicht jeder Chef gleich dann ist es auch nicht überall gleich.

Aber wenn Du ein ärztliches Aattest hast! kann er Dir nichts anhaben, soweit mir bekannt ist.

Gute Besserung! L. G. Elizza

Er wird erstmal hören wollen, warum du die Fehltage hast. Er kennt ja die Diagnosen nicht. Dann will er sicher wissen, ob du mit der Arbeit klar kommst, wie du mit den Kollegen klar kommst, was du vorhast um deine Fehlzeiten zu senken. Du bist in der Probezeit, die Behörde kann sich auch noch von dir trennen - aber das wird jetzt nicht Ziel des Gespräches sein, denke ich.