Canon speedlite 380 ex?
Geht dieser Blitz mit einer normalen dslr 6d mii?
Ich wollte ihn mir kaufen. Brauche schnell eine Antwort
4 Antworten
Hallo
der 380 EX Oldtimer (1994-1999) unterstützt die eTTL Grundfunktionen der Analogfilmkameras aber nicht eTTL II Sonderfunktionen (Leistungsregelung, ADI Steuerung bei HSS/FP). Bei Canon gab es mal eine Auflistung (im EOS Magazin) und der CPS hat wohl 380 EX auf eTTL2 umgebaut/umgeflasht so das man denn Blitz bzw die Leistungsregelung über die Kamera bedienen kann. eTTL hat ja diverse Schwachpunkte vor allem bei Füllblitzen und 2er/3er Portraits wo eTTL nicht die Informationen der Mehrfeldmessung verarbeiten kann
Das ist der Grund warum man 380EX inzwischen fast "geschenkt" bekommt
Hallo
die eTTL Sonderfunktionen sind in der Kamera (teilweise unter cFN) abrufbar. Die Funktion sind auch in der Kamera, der Blitz selber ist "Strohdumm".
Bei denn Profi Blitzen (500er EX Aufwärts) ist die Bedienung teilweise als Hardwareschalter am Blitz doppelt gemoppelt (wie auch bei Nikon) aber der 380EX ist ein Amateuerblitz und war zudem damals für Eye Control SLR (EOS3, EOS1N, EOS50E, ELAN/KISS V Typen,,) ausgelegt.
In Anbetracht der diversen Defizite/Macken/Probleme der 380EX (Reflektorzoomantrieb anfällig, Laut/Schrill, Langsam, Kondensatoren verenden, brechende Füsse. Kein FEC an DSLR, AF Assist Licht ist bei DSLR immer an, keine manuelle Bedienbarkeit) rate ich zu einem 420EX der gebraucht in der gleichen Preisklasse kaufbar ist. Der 420 bekam noch Master/Slave "Funktechnik", eine verstärkte Hardware, ist etwas leiser (aber immer noch schrill) und lädt etwas schneller. Der 420 wurde schon für DSLR mit Display und Steuerkreuz ausgelegt. Der Hauptvorteil der 400er ist eine gewisse Fehlersicherheit bei Mischlicht und Bounce blitzen vor allem bei Optiken mit Entfernungsdecoder, zudem errechnet der IR Focus Assist im Blitz auch Deckenhöhen und Wandabstände in Wohnungsumgebungen/Restaurants/Entrees. Und der Blitz ermöglicht denn Weissabgleich bei Mischlicht bzw das arbeiten mit Lichfilterscheiben oder farbigen Reflektorflächen (Keine "Wunder" erwarten bzw man muss schon Wissen was man macht und wo man hinwill)
Wenn man FP/HighSpeed Sync nutzen will/muss sind die meisten Fremdblitze im Nachteil bzw können dass nicht richtig bis gar nicht (Yungou Clone vor 2012).
Was ist der große Unterschied zwischen der 380 ex und 420 ex
Ich habe schon das 380 ex gekauft.
Können Sie mir den Unterschied für einen Anfänger erläutern, der diese ganzen Fachbegriffe nicht kennt?
Danke
Hallo
grundsätzlich blitzen beide "gut genug" der 420EX kann es etwas besser bzw ist "Knipsertauglicher". Beim 380EX muss man bei Grenzfällen "mitdenken" bzw das Handwerk verstehen. Beide Blitze kommen aus der Analogfilmzeit wo man bis zur Filmentwicklung ins "Ungewisse" gearbeitet hat, bei Profis im Studio hatte man nach 30 Minuten Kleinbildfilme entwickelt bzw bei Mittel bis Grossformat arbeitete man mit Instanfilm als Print Proof, der brauchte 2-3 Minuten. Erst wenn das passte wurde der Film eingelegt. Amateure brauchten oft Tage/Wochen/Monate zwischen Auslösen und Ergebniss ansehen und die meisten führten kein Fotografenbuch. Bzw zu meinen Zeiten konnte man sich das auch noch "merken" und man entwickelte ein "Bildgedächtniss"
Heute kann man bei Digitalkameras 1ne Sekunde nach Auslösung die Rückschau betrachten und Fehler erkennen/korregieren. Es gibt das Histogramm und die Lupenfunktion. Bzw die besseren DSLM zeigen WYSIWYG mit Histogramm/Vectorskop vor der Aufnahme. Wer heute fehlbelichtete Bilder erzeugt und danach stundenlang "Photoshopt" um denn Fehler zu beheben wird das mangels Intelligenz/Hirnsubstanz eh nicht ändern können.
Als "Anfänger" sollte man sich in die Technik reinfuxen und die Theorie reinfutteren bevor es an die Praxis geht vor allem wenn man in ein Kamerasystem einsteigt. Die System haben unterschiedliche "Philsosophien" bzw Produktstrukturen. Im Prinzip ist fotografieren technisch ganz einfach dazu braucht man keine Automatiken oder einen Autofocus bzw das erschwert meist das Fotografieren und erzeugt immer denn selben Durchschnittsbildbrei der "Knipser". Die Automatiken brauchen alle die nicht fotografieren können und es wegen denn Automatiken nie erlernen.
Der 420er
- hat die Norm Leitzahl 34 statt 30 (um 10% mehr Lichtleistung)
- Leitzahl im FP/HSS Modus bei 1/500tel um 12 statt 10
- Leitzahl im FP Modus bei 1/2000tel um 6 statt 5
- Leitzahl im FP Modus bei 1/4000tel um 5 statt 4
- unterstützt eTTL II also ua "Studiobetrieb" mit Mehrgruppen Funkblitztechnik
- ausgelegt für EOS D2000, D3000, D30, D60, 1D Typen (Digitalsensor mit etwa 50% Lichtreflexion anstatt um 5% wie bei Analogfilm also OTF Messung schwierig)
- hat die bessere/neuere Sensortechnik für die Kamera unter dem Blitz (AF 3D Illuminaton für 75% der Bildfläche bzw im Bereich des AF Rhombus, Mischlicht Frequenz und Lichfarbtempeteraturerkennung) und macht damit im Vollautomatikmodus weniger "Fehlbelichtungen" bei Motiven abseits der Standard Konstellationen speziel bei Reportage (Sport, People/Celebrity) und Hochzeiten wo eTTL nur mit Eye Control funktionierte (Also auf "Intelligenz" des Fotografen am Sucher angewiesen war)
- mit AF 3D Objekterfassung erkennnt die Kamera Glasflächen vor dem Motiv
- Die Mehrfeldmessung und die Fokuspunktmatrix in der Kamera und die "Raumfelderkennung" durch denn Bitz erkennt mit Brennweite und Entfernung die Motivkonstellation also zb Portrait, Doppelportrait, Gruppenbild halbnah, Gruppenbild in der Totalen und Abstände zu Wänden, Glasscheiben und dosiert schon denn eTTL Vorblitz
- mit der Farbtemperaturauswertung erkennt die Kamera an der Optik montierte Filter und dank APS Filmkennung "weiss" die Kamera welcher Film eingelegt ist und was der Fotograf mit dem Filter erzielen kann/will. Die Blitzröhre hat durch Entladungsteuerung einen geringen Farbtemperaturspielraum und der Licht Kondensator im Zoom kann etwas von weich nach hart verstellt werden wobei weiches Licht kostet Leitzahl, hartes Licht erzeugt Fressnelmuster. Das gewählte Programm und die Entferungen zum Focuspunkt definiert aber ob man Portrait oder Sportreportage macht
- der 420 erkennt Mischlicht und kompensiert Flickerfarbverschiebung bei Neon und Nitrodampflichtquellen
- Der 420 hat etwas homogeneres Licht und der Reflektor lässt sich horizontal um 270° dehen und hat eine "Nahstellung" für Repros (Bilder in Museen, Zeitungen)
- Der 420 ist ohne Kamera dran Manuell benutzbar
- der 420 ist etwa 10% schneller geladen bzw um 25% bei speziellen NiCd und NiMh (Enneloop)
- der 420EX ist NiMh und Lithiumbatterien tauglich, als der 380EX rauskam hatten NiCad Akkus um 600-800 mAh pro Zelle, beim 420EX waren es schon um 800-1200 mAh aktuell sind es um 2500mAh
- beim 420 ist der Standbymodus deaktivierbar
- Ist als "Studioblitz" einsetzbar, kann dann Master und Slave
- funktioniert entfesselt über Funk an Profikameras, beim 380EX braucht man dazu Spezialkabel oder die Canon ST-E2 Funkstrecke
- kann 1ne Sekunde Pilotlicht/Einstelllicht/Modulierlicht erzeugen (über Abblendtaste abrufbar)
- beim 420er wurde der Zoomechanismus verbessert bzw das Antriebsritzel ist solider/massiver
- beim 420er wurde die Schalldämmung verbessert
- beim 420er sind Sockelbrüche und Risse im Gehäuse seltener weil Canon dort ein kältetauglicheres Plastik verwendet hat. Ein 380er aus 1 Meter Höhe auf harten Boden fallen lassen > Haarrisse im Gehäuse um die Trefferzone.
- beim 420 wurde der Batteriedeckel etwas verbessert und ist schneller erneuerbar bzw ohne grosse Demontage.
Obiges klingt wie der Pressetext bei der Neuvorstellung und dasss ist er nmE in etwa. Die meisten der technischen Neuerungen gegenüber dem 380EX waren nötige Verbesserungen die schon der 380EX gehabt haben könnte. Viele Probleme der 380EX hatten nur die "Canonisten" und waren bei Blitzen von Sunpak, Pansonic, Sigma, Cullman, Braun, Metz "unbekannt". Man musste aber einen Canon Blitz kaufen wegen der hohen Integration wie der AF Unterstützung.
Im Vergleich zur damaligen Blitztechnik bei Olympus, Nikon und Minolta war aber Canon etwas "Krude". Bzw Canon orientierte sich damals an denn Massenmarkt der Knipser und "Fotoreporter" die ja nicht fotografieren als Handwerk gelernt haben bzw verstanden haben was man wie machen muss.
Gebrauchte 380EX werden zwischen 5 bis 20€ gehandelt, gebrauchte 420EX zwischen 10 bis 40€, gebrauchte 430EX zwischen 20-50€. Händlereinkauf bei einem funktionierenden 380EX ist nix bis 5€, bei Neuzustand mit OVP evtl auch mal 10-15€, als Inzahlungnahme bei Stammkunden auch etwas mehr. Ich würde keinen 380EX gebraucht mit gesetzlicher Gewährleistung verkaufen.
Zudem wurden schon im Neuzstand 380EX gehackt/verbessert/umgebaut weil Canon denn Blitz funktional beschränkt hat es gab zb ein Umrüstkit auf manuell wählbare Zoomstellung und manuelle Leistungsreduzierung (Beides gleichzeitig passte nicht), modifizieren des Zoomreflektor, Umbau auf Buchse für externe Stromversorgung.
Außer du kriegst diesen Blitz supergünstig, würde ich dir eher zu nem Godox raten. Da bekommt man weit mehr fürs Geld.
Rest wurde ja schon beantwortet. Alle Blitze, die für Canon sind passen auch, an der reinen Auslösefunktion des Blitzschuhs hat sich seit Jahrzehnten nix geändert, es sind halt nur ETTL und ETTL2 dabeigekommen.
EX speedlites sollten an allen DSLR von canon funktionieren. falls du aber profi-funktionen erwartest, sattle lieber auf die neuen systemkameras um, DSLR wird in wenigen jahren aussterben.
Das geht auf jeden Fall. Ja, der Canon Speedlite 380EX ist mit der Canon DSLR 6D Mark II kompatibel.
Und automatisch bei Auslösung oder nur manuell? Haben Sie es ausprobiert?
Persönlich nicht genutzt, aber gelesen.
Der Canon Speedlite 380EX unterstützt die automatische TTL-Blitzbelichtung (kann also automatisch ausgelöst werden), kann aber natürlich auch manuell genutzt werden.
Aber stellt man das alles nicht beim Blitz ein?