Braucht jedes Kind eine POSITIVE männliche und weibliche Bezugsperson (Erziehung)?

Das Ergebnis basiert auf 21 Abstimmungen

Ja 52%
Nein 24%
Andere Antwort 24%

11 Antworten

Andere Antwort

Ich wuchs in einer sehr positiven, aber auch sehr männlichen Welt auf, in der Opa, Onkels und deren Bekannte sowie meist männliche Lehrer sagten, was zu tun ist und was nicht und in der meine Vorbilder durchweg Männer waren. Negativ direkt war das nicht, aber das Fehlen einer Mutter bzw. die Situation, aufgrund der das so gewesen ist und die mir im Kleinkindalter sicher irgendwie Schaden zufügte (ich kann mich nicht mehr dran erinnern) hinterließ ein paar Spuren. Ich bin kein Alphamann geworden, aber das liegt auch daran, dass meine Welt aus "netten Männern" bestand, die sich benehmen konnten, ordentlich mit den Leuten umgingen, auch Frauen respektvoll behandelten, gebildet waren und sich nicht zu viel auf ihre männliche Identität eingebildet haben bzw. nicht wie irgendwelche virilen Trottel rumklemmten.

Letztlich geht da aber jeder anders mit um; was dem einen gut tut, bringt dem anderen kein Glück. Ich würde nicht sagen, dass jedes Kind definitiv eine positive weibliche und männliche Bezugsperson benötigt, es hängt vom Charakter ab und davon, mit wem sich das Kind tatsächlich umgibt. Meist ist es ja so, dass die Kinder sich ihre Vorbilder suchen oder schaffen, wenn sie in ihrer realen Welt keine finden.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Andere Antwort

Nun, es ist in der Regel ganz gut, wenn ein Kind männliche und weibliche Aspekte und Ansichten etc. mitbekommt. Nur es ist doch so. Ein Mann ist nicht unbedingt zu 100% männlich und eine Frau auch nicht zu 100% weiblich. So ein schwarz weiß denken funktioniert doch gar nicht.

Deshalb hängt es nicht immer unbedingt am Geschlecht der Bezugsperson, ob männliche oder weibliche Verhaltensweisen, Ansichten etc. gelernt werden.

Es gibt da so viele Abstufungen. Und das Geschlecht der Person ist nicht immer ausschlaggebend.

Es gibt sehr weibliche Männer, aber auch sehr männliche Frauen.

Natürlich hängt da auch vieles an Hormonen.

Aber es muss ganz und gar nicht schlecht sein, wenn Bezugspersonen eher Frauen oder eher Männer sind.

Dass du als Bezugspersonen gleichaltrige ausschließt verstehe ich. Jedoch solltest du nicht vergessen, dass das was Kinder untereinander lernen und mitnehmen meist viel wichtiger ist, also das was erwachsene Bezugspersonen ihnen mitgeben können. Denn erst unter gleichaltrigen lernen sie sich durchzusetzen, miteinander zu agieren, etc. etc.

Ja

auf jeden fall

vater und mutter

oder idk vater und vater xD

und einer übernimmt den väterlichen teil und einen den mütterlichen xDDD

Andere Antwort

Ich denke es kommt darauf an wie das Verhältnis ist zwischen Bezugsperson und Kind ist. Es gibt 'zig viele Kinder, dessen Eltern in frühen Jahren geschieden sind und die sind ja auch irgendwie Erwachsen geworden. Mein Nachbar kennt seinen Vater nicht, weil sich seine Eltern haben scheiden lassen, und trotzdem schraubte er mit 20 wie ein richtiger Kerl regelmäßig an Autos, obwohl er keine Männliche Bezugsperson hatte. – Nur weil man keinen Vater hat heißt es nicht, dass man automatisch Frauendinge macht.

Bei intimen Fragen ist es natürlich besser, wenn man das selbe Geschlecht fragt, aber ich denke, dass das nicht zwingend notwendig ist. Z.B. Mann + Mann adoptieren ein Mädchen, welches in die Pubertät kommt. Das Mädchen ist natürlich nicht auf den Kopf gefallen und weiß, dass sie gleichgeschlechtliche Eltern hat. Zwar ist die erste Periode allen unangenehm, aber es gibt kein Grund sich zu schämen, weil es menschlich ist. – Ich denke, dass das andere Bild von "Eltern" sein sich sogar positiv auswirken kann, da sie sehen ,,Hey, das ist völlig in Ordnung".

Schwule Paare und Single Männer müssen bügeln. Lesbische Paare oder eine Single Frau sollten auch wissen wie man den Grill anschmeißt. Die Klischees, die in unseren Köpfen irren, sind altmodisch und nicht Zeitgemäß.

Ich finde die Beziehung selbst zu dem Kind ist um einiges wichtiger als das Geschlecht selbst. Schlechte Eltern ignorieren das Kind und das können sowohl normalos als auch Homos sein, die dem Kind keine Aufmerksamkeit schenken.

P.S. ich bin der Meinung, dass die Beziehung zwischen Homo Eltern und Kind besser ist, da die Homos es zu schätzen wissen, was es bedeutet kein eigenes Kind gebähren zu können :)

DummAberClever 
Fragesteller
 26.12.2022, 10:06

Wie bei heterosexuellen Eltern kann es auch bei Homo Eltern sich um schlechte Eltern handeln.

Nur weil sie selbst kein Kind gebären können, ändern sich deren Erziehung zum Kind nicht so wirklich. Die haben auch ihre eigene Macken und Ansichten.

Dein Beispiel hatte bestimmt eine andere positive männliche Bezugsperson, es muss nicht der Vater sein.

0
Nein
Braucht jedes Kind eine POSITIVE männliche und weibliche Bezugsperson (Erziehung)?

Es ist nicht notwendig, aber theoretisch wäre das der Idealzustand.

Wenn es z.B. Mutter und Mutter ist, dann wäre es zum Beispiel der Freund, Onkel oder der (viel) ältere Brüder.

Bei Säuglingen wird das Urvertrauen bei den Bindungspersonen entstehen, die sich um das Kind kümmern. Das kann auf zwei Mütter zutreffen, den Onkel, die Tante usw. Allerdings ist die Anzahl an Bindungspersonen am Anfang noch sehr begrenzt, erst mit der Zeit, kommen weitere Bezugspersonen hinzu.

Aber was wäre, wenn das Kind keine männliche/weibliche Bezugsperson hätte?

Wenn ein Kind keine positiven Bezugspersonen des anderen Geschlechts im Leben auffindet (wenn es auch nur sekundäre Bezugspersonen wie z.B. der Lehrer oder der Erzieher ist), dann wird es sich später schwer damit tun, zum anderen Geschlecht sexuelle und damit auch emotionale Beziehungen aufzubauen.

Daraus können wiederum verschiedenste psychische Krankheiten wie z.B. Depressionen oder auch sexuelle Frustration entstehen.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung