Bis wohin gibt es die Gezeiten der Nordsee?

3 Antworten

Die Gezeiten werden ( vor allem) vom Mond "gemacht", alle Meere sind davon betroffen.

Im Hamburger Hafen (Elbe) kann man auch noch Ebbe und Flut erleben.

Davidtheanswer 
Fragesteller
 06.08.2018, 22:18

Ja, das mit dem Mond habe ich in der Grundschule gelernt. In Hamburg war ich auch schon mal. In der Ems gibt es das aber nicht, weil da ein Sperrwerk gebaut ist, ebenso vorm Ijsselmeer (NL)...

Doch zurück zu meiner Frage... Der Mond wirkt ja nicht auf den Mittelpunkt der Nordsee ein und schiebt das Wasser in alle Richtungen zu allen Küsten gleichmässig hin. Der Mond wirkt wenn dann auch eine "Erdhälfte" gleichzeitig. ;-)

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SchwarzerTee  06.08.2018, 22:32
@Davidtheanswer

Der Mond zieht das Wasser quasi mit sich mit, also betrifft seine Wirkung immer zunächst das Wasser, was sich auf einer gedachten Linie Erde-Mond befindet.

Dieses Wasser bewegt sich nun und hat somit Auswirkungen auf alles umgebende Wasser.

Wobei nicht vergessen werden darf, dass das Wasser ja nicht ungehindert auf der Erde herumschwappt, sondern durch Kontinente aufgehalten und zurückgeworfen wird, wodurch Gegenströmungen entstehen.

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MatthiasHerz  06.08.2018, 23:49

Auf der dem Mond gegenüberliegenden Seite der Erde findet sich ein ähnlicher Flutberg wie zum Mond hin, nur nicht ganz so hoch.

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Die Gezeiten gibt es grundsätzlich weltweit. Selbst in Kanada machen sich die Ge-zeiten bemerkbar. Hier ist der Tidenhub (Differenz Hochwasser zu Niedrigwasser) sogar mit 15 Metern extrem hoch! An der deutschen Nordseeküste beträgt der Tidenhub bis zu 4 Meter, an der Ostseeküste lediglich ~30 cm.

https://de.wikipedia.org/wiki/Tidenhub

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Davidtheanswer 
Fragesteller
 06.08.2018, 22:22

Ja ok... siehste aber nicht gleichmässig

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Die Gezeiten gibt es im gesamten Ozean. Wie stark die sich bemerkbar machen, hängt von der Küstenformation ab. An der sehr flachen Nordseeküste macht sich ein Meter Tidenhub halt in einer größeren freigelegten Fläche bemerkbar als an einer steilen Schottischen Felsküste. Wenn sich dann noch Wasser in Meeresbuchten hineindrückt, kann der Tidenhub sich nochmal verstärken.