Biologie Studium, obwohl Niete in Mathe?
Guten Tag allerseits,
ich habe heute die Ergebnisse meiner schriftlichen Abiturprüfungen bekommen. Ich hatte ein wenig Angst durchzufallen, weil ich in Mathe echt schlechter als schlecht bin. Jetzt habe ich aber glücklicherweise mit 4 Punkten bestanden. Nicht gut, aber es reicht aus.
Jetzt zu meiner Frage: Ich würde gerne etwas mit Biologie studieren (da bin ich auch ganz gut drin, 13 Punkte im Lk). Ich kann aber eben auch Mathe nicht leiden. Hat ein Naturwissenschaftliches Studium damit überhaupt Aussichten auf Erfolg, oder soll ich es gleich sein lassen? Gibt es Studiengänge, die mir jemand empfehlen kann? Ich bin noch überhaupt nicht auf einen speziellen Studiengang festgelegt und auch der Ort ist noch offen.
2 Antworten
Ich habe mal einer Biologie-Studentin Nachhilfe in Mathe und Physik gegeben. Die meisten Biologie-Studenten sind nicht gerade Mathe-Cracks, sonst hätten sie etwas mit höherem Matheanteil studiert. Du wärst im Biologiestudium also in bester Gesellschaft. :)
Es ist schwer abzuschätzen, wie gut jemand im Studium zurecht kommen wird. Es wird sicherlich sehr herausfordernd, aber das ist ein jedes Studium und das ist auch ok so. Ich finde, man kann nur herausfinden, ob es klappt, indem man es versucht!
Man braucht in sehr vielen Studiengängen Mathematik, denn ohne statistische Auswertungen lässt sich keine wissenschaftliche Studie erledigen. In Biologie braucht man Differentialgleichungen und kann auch komplexe Computersimulationen durchführen. DNA-Analysen sind ohne moderne Mathematik nicht sinnvoll durchführbar.
Dass du schlecht in Mathe bist, kann am Matheunterricht liegen. Viele Lehrer haben da kaum eine Möglichkeit, sinnvoll den Stoff nahezubringen. Im Physikstudium haben wir viel grundlegender angefangen als in der Grundschule, nur um dann die gesamte Mathematik der 3 Jahre Oberstufe in 4 Stunden abhandeln zu können, weil die Grundlagen viel besser waren.