Biologie Studiengang, Zoologie, Berufsaussichten?

6 Antworten

Biologie ist überlaufen. Die Jobaussichten sind deshalb miserabel. Die Stellen sind zahlenmäßig geringer, als die Arbeitnehmer. Folglich werden viele Stellen beschränkt und schlecht bezahlt.

Mit der Arbeit an den Tieren ist es dann nochmal schlimmer. Hier gibt es eben keinen wirtschaftlichen Wertschöpfungsprozess. Anders sieht es natürlich aus, wenn dir Moral nicht sehr wichtig ist und die z.B. Tierversuche leitest oder als Tierarzt in der Massentierhaltung arbeitest.

Meine Tips wären:

  1. Möchtest du mit Tieren arbeiten, kann ein Ausbildungsberuf bessere Aussichten bieten.
  2. Biotechnologie und Biochemie bieten bessere berufliche Perspektiven als Biologie
  3. Wenn du Biologie studierst, konzentriere dich auf ein gefragtes Gebiet, beispielsweise Humangenetik.
  4. Überlege dir, ob du vielleicht einfach einen sicheren Job willst und dich dann z.B. ehrenamtlich im Tierheim einbringen möchtest.
Wohngruppe123 
Fragesteller
 19.03.2022, 15:00

Ist das denn auch der Fall mit nem Master in einem Fachgebiet und einem Doktorat? Klar- Ein Bachelor in der Biologie bringt einen nicht weit. Aber ich habe ja auch nicht vor dort aufzuhören

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JanyoOoO  19.03.2022, 16:45
@Wohngruppe123

Ein Master verbessert deine Chancen minimal. Ein Doktortitel ebenfalls.

Es gibt einfach zu viele Doktoren der Biologie. Auch hier greift das Prinzip von Angebot und Nachfrage. In diesem Fall ist die Nachfrage einfach sehr viel geringer, als das Angebot. Folglich kann nicht jeder in diesem Bereich unterkommen, auch wenn er einen Doktortitel hat.

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Wohngruppe123 
Fragesteller
 19.03.2022, 17:06
@JanyoOoO

ja, das habe ich jetzt schon überaus oft gelesen. Es wird wohl Zeit sich umzuorientieren. Nur habe ich keinerlei Ahnung was ich sonst gerne machen würde

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JanyoOoO  19.03.2022, 19:15
@Wohngruppe123

Mir ging es nach dem Abi ähnlich. Ich mochte Naturwissenschaften und hätte gerne mit Tieren gearbeitet. In den Berufen, in denen man mit Tieren arbeitet und gleichzeitig gute Berufsaussichten hat, muss man den Tieren in der Regel aber schaden. Deshalb kam das für mich nicht mehr in Frage.

Ich habe mich dann für Informatik entschieden und habe den Beruf als das angesehen, was es für die meisten ist: Eine Möglichkeit Geld zu verdienen. Natürlich sollte einem der Beruf Spaß machen, aber der Beruf ist nicht alles im Leben. Man kann sich in der Freizeit sozial und ehrenamtlich einbringen (ich mache das Beispiel im Tierheim) und möchte ja auch Hobby und anderen Interessen nachgehen. Irgendwann möchte man eine Familie gründen, Haus und Kinder haben und spätestens dann ist man froh, wenn man unter in solchen prekären Arbeitsbedingungen arbeiten muss.

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Wohngruppe123 
Fragesteller
 19.03.2022, 22:48
@JanyoOoO

Kinder plane ich sowieso nicht… aber ja, jobsicherheit wär schon was. Ich habe keine Ahnung was ich machen soll… alles was mich interessiert ist entweder unmöglich zu erreichen oder lausig bezahlt

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JanyoOoO  20.03.2022, 10:39
@Wohngruppe123

Wie gesagt, sie den Beruf als Möglichkeit, Geld zu verdienen. Such dir dafür etwas aus, das sicher ist, einigermaßen Spaß macht und du dafür nicht deine "Seele verkaufen musst".

Was dich interessiert kannst du dann ja auch noch in deiner Freizeit machen. Hast du einen gut bezahlt Job, arbeitest du eben nur halbtags. Dann hast du den Großteil des Tages noch für dich.

Wenn du Biologie studierst und das Glück hast, in die Zoologie zu kommen, hast du hingegen keine Garantie, dass du dein Forschungsthema magst. Vielleicht arbeitest du dann auch noch mit Menschen zusammen, mit denen du dich nicht verstehst. Aber eine Kündigung kannst du dir in diesem Bereich einfach nicht leisten und unbezahlte Überstunden sind dort auch Pflicht.

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JanyoOoO  20.03.2022, 10:40
@Wohngruppe123

Vielleicht hätte ich dir noch eine Idee. Die Biologie bietet schlechte Chancen. Aber interdisziplinäre Fächer, wie Bioinformatik, sind teilweise sehr gefragt. Vielleicht kannst du so einen Kompromiss finden.

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Die Jobaussichten sind mit einem Biostudium gar nicht mal sooo schlecht wie immer behauptet wird.

Es ist richtig, dass Stellen oft befristet sind, gerade, wenn man in die Forschung gehen will. Mit einem abgeschlossenen Biostudium findest du zur Not aber immer eine Arbeit, von der du gut leben kannst und sei es als Vertreter für eine Pharmafirma.

Wenn dir das Studium Spaß macht und du dich für Biologie interessierst, lohnt sich das Studium auf jeden Fall. Ich habe es nie bereut.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Biologiestudium, Universität Leipzig

Man solle nie wegen Berufsaussichten studieren, weil Studium schon schwer genug ist. Siehst du es als eine positive zusätzliche Vorteilsoption, andere Frage.

Es ist so wie überall. 10% der besten verdienen mehr als 90% der restlichen, die nicht gut genug sind.

Wohngruppe123 
Fragesteller
 19.03.2022, 14:38

Wenn nicht für die Berufsaussichten studieren, wofür dann? Ich will nicht 10 Jahre in meine Weiterbildung stecken wenn ich am Ende nichts damit anfangen kann. Ist ja dämlich

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ToniKim  19.03.2022, 14:40
@Wohngruppe123

Dann um seinen Interessen zu folgen, Wissen zu bekommen, mit anderen Komilitonen sich messen, Erfahrungen auch im Akademikerleben sammeln.

Ich wäre lieber ein guter Schuhputzer, als ein schlechter Wissenschaftler.

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Wohngruppe123 
Fragesteller
 19.03.2022, 14:44
@ToniKim

Wer sagt denn das man n schlechter Wissenschaftler wird?

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Biologie hat die mit Abstand schlechtesten und geringbezahlsten Jobchancen unter den Naturwissenschaften.

Auf der anderen Seite, sind Naturwissenschaftler generell gut gefragt und bezahlt.

Hängt also vom Blickwinkel ab.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – 🌍 Dazu habe ich schon viele Erfahrungen gesammelt. 😇

Leicht wird das sicher nicht.

Wohngruppe123 
Fragesteller
 19.03.2022, 14:39

Was meinst du damit?

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dBusinesscoach  19.03.2022, 15:13
@Wohngruppe123

Dass es nicht leicht werden wird, damit einen Job zu finden. Es wird schon welche geben, aber die Zahl der Institutionen und Unternehmen, die Zoologen brauchen werden ist beschränkt.

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