Bio Leistungskurs- Ja oder nein?

Das Ergebnis basiert auf 6 Abstimmungen

Man muss Gelerntes oft auf neue Fälle anwenden 67%
Man kann viel nur auswendig lernen 17%
Mit auswendig lernen kommt man kaum weiter 17%

6 Antworten

Man muss Gelerntes oft auf neue Fälle anwenden

Ich mach jetzt bald Abi hier bei uns in Bayern. Zu Bio gehört immer viel Interesse. Wenn du das hast, dann fällt dir das Lernen auch nicht schwer. Lernen muss man - und das nicht wenig. Und natürlich kommen auch Fragen in den Klausuren, wo du dein Wissen auf bestimmte Fälle beziehen musst. Zum Beispiel haben wir mal die Wirkung von Atropin und E605 gelernt, in der Klausur war eine kleine Nebenfrage unter anderem, warum man das eine als Gegenmittel für eine Vergiftung mit dem anderen verwenden kann.

Aber es wird eigentlich alles, was man wissen muss, vorher geklärt. Du musst keine neuen Definitionen finden oder so. Mit viel Interesse und etwas Aufwand schafft man das spielend. Aber wiegesagt, ich kann nur von Bayern sprechen. Wie es bei dir ist, weiß ich nicht.

Man muss Gelerntes oft auf neue Fälle anwenden

Wenn dir Naturwissenschaften nicht liegen, solltest du keinesfalls Bio LK wählen. Das ist etwas ganz anderes als der simple Unterricht bis zu zehnten, das sollte dir bei deiner Entscheidung klar sein. Durch viel lernen kannst du einigermaßen gute Noten erzielen, aber wenn du die Sachzusammenhänge nicht verstehst und das Erlernte nicht anwenden kannst, kannst du dir zweistellige Noten abschminken. Das haben uns auch unsere Lehrer gesagt: wer lediglich das im Unterricht erlernte beherrscht, verbleibt im Acht Punkte Bereich, nur wer komplexe Gedankengänge weiter denken kann hat einen Chance auf Besseres. Also ohne Talent dazu - lass es lieber.

Man muss Gelerntes oft auf neue Fälle anwenden

Hey, ich habe den Bio-Lk gewählt und bin jetzt in der Q2. Ich bereue die Entscheidung nicht. Wenn dich der im Fach vermittelte Stoff interessiert, dann wähl es. Das Lernen für die Klausuren macht bei Bio, im Gegensatz zu allen anderen Fächern, Spaß.

Man muss auch nicht besonders viel auswendig lernen. Ich schaue mir meist so 30-50 Seiten vor einer Klausur an. Auswendiglernen ist aber sicher kein Garant für eine Note im Einser- oder Zweierbereich, da der Großteil der Aufgaben tatsächlich Anwendungs- und Transferaufgaben sind. Die Arbeiten erinnern mich eher an Gesellschaftswissenschaften als an Naturwissenschaften. Das heißt, du musst viel labern, was wiederum bedeutet, dass die Wahrscheinlichkeit 15 Punkte zu bekommen, abnimmt, da du alle Punkte aus dem Erwartungshorizont abdecken müsstest. In Mathe und Chemie ist es einfacher, 15 Punkte zu erzielen.

Zusammenfassung:

Bio macht Spaß, die Themen sind meiner Meinung nach sehr interessant, die Klausuren sind allerdings komisch.

Bio ist ein Fach, in dem man schwer 0 Punkte bekommen kann, aber genauso schwer 15. Am Montag schreibe ich mein Bio Abi. Man muss verdammt viel auswendig lernen und das auf neue Sachverhalte anwenden. Beim Abi ist nur ein kleiner Teil Reproduktion, das meiste Transfer. Im Moment bereue ich es, Bio gewählt zu haben. Wenn du gut viel lernen kannst und das Gelernte anwenden und entfalten kannst, dann nimm es. :)

Man muss Gelerntes oft auf neue Fälle anwenden

Ich weiß zwar nicht, wie das bei dir in deinem Bundesland ist, ich hatte Bio LK in Hamburg belegt, aber bei mir war es zu einem großen Teil viel Wissen auf der anderen Seite auch viel Transfer auf neue Aufgaben, neue Krankheitsbilder und ähnliches - ohne ein solides Basiswissen wäre man da gescheitert. Würde sagen, dass man in Bio weder mit reinem Auswendiglernen noch mit überhaupt nichts lernen gute Noten in den Arbeiten schreibt.

Informiere dich doch mal bei deinem Biolehrer. Der weiß da sicher mehr als ich.

Letztlich würde ich aber auch immer sagen, dass man in der Oberstufe das wählen sollte, wo man möglichst viele Punkte bekommt, und nicht, was einen nur interessiert, aber man es in Wirklichkeit gar nicht kann.