12 Antworten

Alle wissenschaftlichen Funde sprechen gegen eine biblische Sintflut, und nichts für sie. Bestimmte Christen haben sich eine Flood Geology gebastelt, um die biblische Sintflut zu belegen.

Das ist Pseudo-Wissenschaft und widerspricht in vielen Dingen (Geologie, Stratigraphie, Geophysik, Physik, Paläontologie, Biologie, Anthropologie und Archäologie) den heutigen wissenschaftlichen Erkenntnissen:

Flood geology contradicts the scientific consensus in geology, stratigraphy, geophysics, physics, paleontology, biology, anthropology, and archaeology.
Modern geology, its sub-disciplines and other scientific disciplines utilize the scientific method.
In contrast, flood geology does not adhere to the scientific method, making it a pseudoscience

https://en.wikipedia.org/wiki/Flood_geology

UW1969  19.02.2022, 06:55

Der (evangelikale) Theologe und Philosoph William Lane Craig meint: "Genesis 1-11 should be called mytho-history. The real history starts from Genesis 12 when God calls Abraham to follow him. The first 11 chapters have titbits of history but it is not true history."

Der (katholische) Theologe Ludwig Neidhart (Universität Augsburg) meint, dass die Ereignisse der biblischen Urgeschichte ungefähr zwischen 200.000 und 70.000 v. Chr. stattfanden und datiert die Sintflut auf ca. 125.000 v. Chr., während der Eem-Warmzeit (als "geographisch lokale und dennoch anthropologisch universale Flut im Sinne der biblischen Urgeschichte").

Interessant ist, dass der katholische Theologe die biblische Urgeschichte wörtlicher als sein evangelikaler Kollege versteht.😎

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Mayahuel  19.02.2022, 07:09
@UW1969
 William Lane Craig

Macht einen Eiertanz bei der Frage "Gibt es Evolution?"

Bloß nichts sagen, worauf man ihn festnageln könnte :)

https://www.youtube.com/watch?v=QQ7P5H0iBn8

universale Flut

Dafür gibt es keinen wissenschaftlichen Beleg. Alles spricht dagegen.

Auch nicht für ein Ereignis vor 200 000 Jahren.

the general mythological exaggeration and implausibility of the story are widely recognized by relevant academic fields. The acknowledgement of this follows closely the development of understanding of the natural history and especially the geology and paleontology of the planet

https://en.wikipedia.org/wiki/Genesis_flood_narrative#Historicity

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UW1969  19.02.2022, 07:31
@Mayahuel
  • Macht einen Eiertanz bei der Frage "Gibt es Evolution?"

Craig sieht die gemeinsame Abstammung der Arten kritisch. Hier folge ich Craig nicht.

  • universale Flut
  • Dafür gibt es keinen wissenschaftlichen Beleg. Alles spricht dagegen. Auch nicht für ein Ereignis vor 200 000 Jahren.

Dessen ist sich auch Ludwig Neidhart bewußt: "Eine weltweite Flut lässt sich geochronologisch nicht verifizieren, jedenfalls nicht in den 2 Millionen Jahren seit dem Auftreten der ersten Hominiden."

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Es gibt einige Vermutungen in der wissenschaftlich-archäologischen Welt, sowie in der rein geistlichen Welt, daß sie stattgefunden hat. Ob dies jahrtausendalte Erosionsspuren an den höheren Lagen der Pyramiden sind oder das 'Wrack' der Arche Noah, es gibt sie. Die einen verlächerlichen das, die anderen glauben daran. Interessant ist es allemal! (und sogar cool).

Mayahuel  18.02.2022, 23:20
wissenschaftlich-archäologischen Welt,

Nö.

Nur in der Pseudo-Wissenschaftlichen Welt von Kreatonisten:

Scientific analysis has refuted the key tenets of flood geology.[5][6][7][8][9] Flood geology contradicts the scientific consensus in geology, stratigraphy, geophysics, physics, paleontology, biology, anthropology, and archaeology.[10][11][12] Modern geology, its sub-disciplines and other scientific disciplines utilize the scientific method. In contrast, flood geology does not adhere to the scientific method, making it a pseudoscience.

https://en.wikipedia.org/wiki/Flood_geology

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snowdrop41  18.02.2022, 23:24
@Mayahuel

Die Sphinx-Hypothese steht, auch wenn es bis jetzt nur eine Hypothese ist.

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snowdrop41  18.02.2022, 23:35
@Mayahuel

Danke. Aber dann sind sich doch die Geologen über das Alter der Sphinx auch nicht einig?

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snowdrop41  18.02.2022, 23:45
@snowdrop41

Schoch spekuliert über heftige Regenfälle und Wind, welches die Ecken haben abrunden lassen, seine Kritiker dementieren das.

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Es handelt sich vermutlich um das Ende der Eiszeit. Danals lag das was wir als Mittelmeer kennen, trocken, durch den Anstieg des Meeresspiegels schwappte das Meer bei Gibraltar über die Kante und füllte das Becken in relativ kurzer Zeit.

Gand0lf  18.02.2022, 23:08

So ungefähr

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kaorichan  19.02.2022, 21:34

Das Ende der Eiszeit war allerdings vor der Sintflut

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Die Fragestellung ist obsolet, wenn man bedenkt, dass die biblische Sintflut eine profane, lokal begrenzte Nachwehe der letzten Eiszeit war, und kein weltweites, göttliches Strafgericht. Die Überflutung schuf u. A. den Persischen Golf und beschränkte sich auf Mesopotamien, wie praktisch alles ab Gen. 2.5. Die weltweite ,,Sintflut" ist eine rein christlich-eisegetische Erfindung, geboren aus theologischer Notwendigkeit.

Hatte sich die spätzeitliche Auslegungstradition bei ihrer Bibelinterpretation sonst so strikt an spätbabylonischen Mythen orientiert, half es ihr in diesem Fall offensichtlich nicht weiter. Denn sogar das Gilgamesch-Epos, die vermeintliche literarische Vorlage der Bibel, kennt keine weltweite ,,Sintflut"; Und so mussten die klerikalen Welterklärer ihre eigene Fantasie bemühen. Schließlich müssen im christlichen Weltbild alle Menschen von Adam und Eva abstammen, um ,,gerettet" zu werden. Menschen anderer Abstammung sind da nur störende Fremdkörper. Also musste die übrige Weltbevölkerung ausgelöscht werden, um die adamitische Stammlinie ,,rein" zu halten. Dazu kommt, dass ,,arets" neben Erde auch Land bedeutet; Das hat es den christlichen Exegeten noch einfacher gemacht zu behaupten, es ginge im Sintflutbericht weiterhin um die ganze Erde. Dies ist jedoch fast ausschließlich im Sechstagewerk (Gen. 1.1-2.4) der Fall.

Buchtipp: ,,Klima und Kulturen - Die Geschichte von Paradies und Sintflut" von Elmar Buchner

Woher ich das weiß:Recherche

Solche Überflutungsberichte gibt es bei vielen Völkern im vorderen Orient. Möglicherweise sind sie zurückzuführen auf (mündliche) Berichte über die Überflutung im Gebiet des heutigen Schwarzen Meeres. Die Verbindung durch Bosporus und Dardanellen ist geologisch relativ jung und das Wasser vom Mittelmeer hatte einen sehr viel höheren Stand als in der nördlich der heutigen Türkei befindlichen Senke.