Beten Christen den Satan an?
Also damit meine ich Christen, die tatsächlich glauben, dass das Alte Testament von Gott spricht.
Jahwe ist rachsüchtig, löscht ganze Völker aus, sagt man soll Ungläubige steinigen usw.
Dieser Jahwe Gott hat rein absolut garnichts mit Jesus zu tun.
Der Gott des alten Testaments übt ständig Rache an den Gottlosen, Jesus aber lehrte: Der Vater lässt die Sonne auch für die Bösen Menschen scheinen, deswegen sollen wir auch gut zum Bösen sein.
Der Gott im alten Testament bestraft ständig, Jesus sagte: Was der Mensch sät, wird er ernten. Gott straft also nicht.
Ich glaube der Gott im alten Bund ist an vielen Stellen Satan.
Frage an Christen: Warum glaubt ihr, dass das alles Wort Gottes ist, wenn es Jesus vollkommen widerspricht?
15 Antworten
Warum glaubt ihr, dass das alles Wort Gottes ist, wenn es Jesus vollkommen widerspricht?
Im AT erfahren wir von der Offenbarung Gottes und Seinen Weg mit dem auserwählten Volk Israel. Wir erfahren grundlegende Glaubenswahrheiten wie die Erschaffung der Welt und des Menschen, der Sündenfall, die Gebote, die Hinweise auf den späteren Messias usw. Gott wollte, dass alle Menschen von Seiner Offenbarung erfahren und hat sich deshalb der Menschen bedient, die ihre Erfahrungen mit Gott durch die Jahrhunderte und Jahrtausende weitergegeben haben. Gott wollte es, dass Menschen alles aufschreiben und hat sie entsprechend gelenkt und inspiriert. Deshalb nennen wir das AT das Wort Gottes und Hl. Schrift. Wichtig dabei ist aber zu wissen, dass er die Ausdrucksweise der Verfasser und ihren persönlichen Schreibstil unberührt lässt.
Jahwe ist rachsüchtig, löscht ganze Völker aus, sagt man soll Ungläubige steinigen usw.
Gott hat die Eigenarten der Schriftsteller gemäß dem Gerechtigkeitsempfinden damaliger Zeit zunächst zugelassen, um sich dann langsam den Boden zu bereiten für die Ankunft seines Sohnes. Die „Erziehung“ des Volkes ist dabei ein längerer Prozess. Sicher ist, dass Gott wollte, dass alles so aufgeschrieben wird. Aber keineswegs ist alles wirklich das, was Gott vom Menschen will. Auch wenn das Gesetz des Mose als Gesetz Gottes verstanden wird, wird es später von Jesus relativiert, z.B. die Scheidungspraxis. Nach dem wie Jesus mit der Ehebrecherin umgeht , dürfen wir das auch über die vielen Sünden sagen, die im AT mit der Todesstafe geahndet werden.
Wir machen heute den Fehler und vergleichen die Moral des Alten Volkes mit unserem Ethos der modernen Gesellschaft. ZumTeil liegt das daran, dass die eigentliche Sünde von den Menschen damals gar nicht richtig erkannt wurde - weil sie für das sie kritisierende Wort Gottes gar nicht empfänglich waren. Die Vorstellung der damaligen Menschen war, dass Gott den Machenschaften der Feinde oder dem, was sie als Unrecht empfanden, ein Ende setzte. Die für uns schwer verständliche altorientalische Sprache war für jene Menschen Ausdruck der Hoffnung, dass zu guter Letzt das Böse nicht siegen darf. Für das Empfinden des heutigen Menschen wirken diese Stellen grausam und unmenschlich. Es ist ein Tun von Menschen, deren Gerechtigkeit so aussah und also stellten sie sich auch Gottes Gerechtigkeit nach dem Prinzip „Auge um Auge, Zahn um Zahn vor“. Es handelt sich eben nur um das mosaische Gesetz - das Mose zwar im Hinhören auf Gottes ewiges Gesetz und aus einer echten Gottesschau heraus verfasst hat, das aber durch die damaligen Umstände, verhärteten Traditionen oder Verrohung der Sitten überlagert wurde. Sinnvolle Hygiene-Vorschriften (rein-unrein) werden zu göttlichen Geboten usw.
Dieser Jahwe Gott hat rein absolut garnichts mit Jesus zu tun.
Er ist der Schöpfer und Vater Jesu Christi, der Menschen damaliger Zeit nach und nach mit Seinen Gesetzen vertraut machen muss. Er will nicht strafen, sondern erziehen und sie vorbereiten auf die Ankunft seines Sohnes. Wenn irgendjemand auf den Gedanken kommt, das Alte Testament habe nur einen Kriegsgott und keinen Gott der Liebe, der hat offensichtlich noch nicht in den Prophetenbüchern gelesen.
Gott straft also nicht.
Besser gesagt, nach deinen Vorstellungen darf er nicht strafen. Gott hat nur lieb, sanftmütig, barmherzig zu sein. Er soll alles verzeihen und demnach kann jeder so leben wie er will. Er hat ja nichts zu befürchten. Dieses Bild von Gott entspricht nicht der Wahrheit und auch nicht der Bibel. Es entspricht auch nicht der Gerechtigkeit des Sohnes Gottes. Nicht nur im AT, auch im NT gibt es Strafen. Johannes wurde augenblicklich stumm, weil er gezweifelt hatte, die Eheleute Ananias u. ... fielen augenblicklich wegen ihrer Lüge tot um und Jesus Christus spricht mehrfach von zeitlichen und ewigen Strafen. Gott ist ewige Wahrheit, vor dem jegliche Rechtfertigung verstummt, wenn wir vor ihm stehen. Es ist eine Grundwahrheit, dass Gott ein gestrenger Richter ist, der das Gute belohnt und das Böse bestraft. Der Zorn Jesu offenbart sich mehrfach, z.B. als der Tempel verunreinigt wurde und Weh-Rufe ausgestoßen wurden über die Pharisäer, denen es noch schlechter ergehen wird als die Strafen von Sodom und Gomorrha.
Es gibt ein Lehramt und es gibt Theologie. Ansonsten macht sich jeder seinen Gott selber und schwelgt in seinen süßen Gefühlen, von denen man sich gerne täuschen lässt. Gott ist nicht weniger Liebe, wenn er straft, weil er den Menschen von falschen Wegen weg zum ewigen Heil führen will.
Ich glaube der Gott im alten Bund ist an vielen Stellen Satan
Du weißt nicht, was du sagst.
Beten Christen den Satan an?
Also damit meine ich Christen, die tatsächlich glauben, dass das alle Testament von Gott spricht.
Nein diese Christen verstehen das alte Testament wahrscheinlich einfach nur besser als du. (Ohne, dass ich dir jetzt einen Vorwurf machen will)
Im AT hat sich Gott die Bosheit der Menschen
(sie haben zum Beispiel ihre eigenen Kinder für ihre Götzen verbrannt),
häufig lange angeschaut, bevor Gott dann Gericht geübt hat.
Beispielsweise hat Gott im neuen Testament Ananias und seine Frau umgebracht, nur weil sie einmal gelogen haben:
Petrus aber sprach: Ananias, warum hat der Satan dein Herz erfüllt, sodass du den Heiligen Geist belogen hast und von dem Erlös des Gutes etwas für dich auf die Seite geschafft hast? Hättest du es nicht als dein Eigentum behalten können? Und als du es verkauft hattest, war es nicht in deiner Gewalt? Warum hast du denn in deinem Herzen diese Tat beschlossen? Du hast nicht Menschen belogen, sondern Gott! Als aber Ananias diese Worte hörte, fiel er nieder und verschied. Und es kam große Furcht über alle, die dies hörten.
...
Petrus aber sprach zu ihr: Warum seid ihr übereingekommen, den Geist des Herrn zu versuchen? Siehe, die Füße derer, die deinen Mann begraben haben, sind vor der Tür, und sie werden auch dich hinaustragen! Da fiel sie sogleich zu seinen Füßen nieder und verschied; und als die jungen Männer hereinkamen, fanden sie sie tot und trugen sie hinaus und begruben sie bei ihrem Mann. Apostelgeschichte 5:3-5, 9-10
Diese Bibelstelle im neuen Testament sehe ich als eine Warnung an, dass Gott auch anders kann und nicht ewig geduldig ist. (Und das ist nicht die einzige Bibelstelle im neuen Testament, aus der das für mich hervorgeht)
Wenn ich aber die Worte Jesu lese empfinde ich tiefen inneren Frieden.
Das freut mich für dich!
Gott ist aber auch ein Richter. (Und das macht auch Jesus häufiger im neuen Testament deutlich)
Außerdem sagt Jesus an mehreren Stellen des neuen Testaments selbst, dass die Schriften des alten Testaments von ihm Zeugnis geben.
Nur weil es Stellen gibt, die von ihm Zeugnis geben, macht das nicht automatisch das gesamte Buch zum Wort Gottes.
Denn wahrlich, ich sage euch: Bis Himmel und Erde vergangen sind, wird nicht ein Buchstabe noch ein einziges Strichlein vom Gesetz vergehen, bis alles geschehen ist. Matthäus 5:18
Oder zum Beispiel auch:
Da antwortete Jesus und sprach zu ihnen: Irrt ihr nicht darum, weil ihr weder die Schriften kennt noch die Kraft Gottes? Markus 12:24
Jesus hat von den Schriften offenbar deutlich mehr gehalten als du. (Ohne dir jetzt einen Vorwurf machen zu wollen)
Also Gott sagte wörtlich: So tötet nun alles, was männlich ist unter den Kindern, und alle Frauen, die nicht mehr Jungfrauen sind; aber alle Mädchen, die unberührt sind, die lasst für euch leben.
Was hat das mit Jesus zu tun??(
Jesus war als Mensch nicht zum Gericht gekommen, sondern um uns durch sein Leben, dass er als Schuldopfer gegeben hat, zu retten. (Und um uns an seiner Person natürlich auch Gott zu zeigen)
Und wenn jemand meine Worte hört und nicht glaubt, so richte ich ihn nicht; denn ich bin nicht gekommen, um die Welt zu richten, sondern damit ich die Welt rette. Johannes 12:47
Bei seiner Wiederkunft wird Jesus aber auch zum Gericht kommen und dann die Schafe von den Böcken trennen. Und für die Böcke wäre es dann wahrscheinlich besser, wenn sie niemals geboren wären.
Hm...
Dem mag ich nicht zu widersprechen (Lk.6,46; Offb.12,9).
der Gott im alten Bund ist an vielen Stellen Satan.
Auf die Idee sind schon viele gekommen.
Zum Beispiel Markion: JHWH ist ein böser Schöpfergott, Demiurg genannt. Jesus bezieht sich auf einen anderen Gott, einen guten Gott:
Er identifizierte den ‚Demiurgen‘ mit dem Gott des Alten Testaments, der schwere charakterliche Mängel aufwiese.
Der ‚Demiurg‘ sei der Erschaffer und Beherrscher der Welt, der Urheber des alttestamentlichen Gesetzes, nicht aber der Vater Christi.
Christus habe einen anderen, schlechthin guten Gott verkündet, von dem der ‚Demiurg‘ nichts wisse. Dieser Gott sei vollkommen und barmherzig, von ihm gehe die Gnade und Erlösung aus
Ja das ist auch absolut korrekt und logisch.
Jesus sagte ja wenn wir unseren Mitmenschen vergeben, wird Gott unsere Schuld auch vergeben.
So ein barmherziger Gott. Es ist offensichtlich nicht Jahwe gemeint.
Das ist leider heutzutage, alles vergessen gegangen. Ich bin übrigens kein ZJ.
Ja, Jesus wirkt mehr wie ein Buddhist oder Hippie. Ich hab mich damals taufen lassen, nachdem ich die Bibel gelesen habe, weil ich dachte die katholische Kirche hat irgendwas mit Jesus zu tun. Das erste was die von mir wollten, ist dass ich eine Familie gründe, damit sie an die Kinder ran kommen, weil die Kinder sind "die Zukunft".
Jesus lehrt: "Lass die Toten ihre Toten begraben; du aber geh hin und verkündige das Reich Gottes!" Lukas 9,60 :: ERF Bibleserver
Der hat nie ein Wort darüber verloren, dass man eine Familie gründen soll. Ganz im Gegenteil.
Er sagt aber schon auch, dass er das AT cool findet: Meint nicht, dass ich gekommen sei, das Gesetz oder die Propheten aufzulösen; ich bin nicht gekommen aufzulösen, sondern zu erfüllen. (Jes 42,21; Mt 3,15; Röm 10,4) Matthäus 5,17 :: ERF Bibleserver
Ja, damit meinte er die Gebote Gottes und die von Gott inspirierten Schriften, aber ganz sicher nicht die Mose Bücher.
Du solltest das nicht so ernst nehmen. Es gibt eigentlich keinen Hinweis darauf, dass es Jesus wirklich gegeben hat.
Dennoch spürt man in vielen Schriften, dass er tatsächlich real ist.
So wie Harry Potter. Harry Spotter - The boy who lifted - YouTube
Ich bin katholisch, weil Jesus Christus diese Kirche gegründet hat und ihr Bestand bis zum Ende der Zeiten versprochen hat. Du willst dich also taufen lassen und sie wollten von dir daraufhin, dass du eine Familie gründen sollst? So wird es wohl kaum gewesen sein. Ich habe das jedenfalls in Jahrzehnten weder erlebt noch gehört. Da wüsste ich gerne die Vorgeschichte für diese Behauptung und wer das in welchem Zusammenhang gesagt haben soll.
Allenfalls bei der Eheschließung, weil eine katholische Ehe nur dann gültig ist, wenn man Kinder nicht ausschließt. Deshalb heißt es in der Trauung unter anderen "Bist du bereit, die Kinder, die Gott euch schenken will, aus seiner Hand anzunehmen ?"
Eine andere Möglichkeit für diese Frage ist mir unbekannt.
Jesus Christus hat Menschensatzungen im AT verworfen und aufgehoben, nicht aber die göttlichen Gesetze. Und dazu gehört auch der Schöpfungsbericht, auf den sich Jesus beruft. Und da heißt es "Wachset und mehret euch" und zu diesem Zweck gibt es Mann und Frau und die Sexualität. Das ist kein Muss und kein Lebensziel für jeden Menschen, aber doch für die meisten.
"Du willst dich also taufen lassen und sie wollten von dir daraufhin, dass du eine Familie gründen sollst?"
Es war genau so. Die wollten eigentlich nichts anderes von mir. Und sie wollen auch nichts anderes. Die Kinder sind die Zukunft der Kirche - das Problem ist, dass die halt austreten, sobald sie alt genug sind.
Man wollte nichts anderes von mir. Ich war als Person mit meinen Interessen und Wünschen völlig unbedeutend. Aber das ist doch ein normales Verhalten bei jeder Sekte. Das braucht dich jetzt nicht erschüttern.
Deshalb sagten Er (Christus) und alle Gottmenschen: "Jene, die ihre Kinder, ihre Eltern und andere Verwandte mehr lieben als mich, sind nicht meine Schüler."
Es ist einfach so: Wenn ich die Mosebücher lese, habe ich Angst und es sträubt sich alles bei mir.
Wenn ich aber die Worte Jesu lese empfinde ich tiefen inneren Frieden.