Bekamen die Ureinwohner von Tabak auch schon Krebs?

16 Antworten

Es ist davon auszugehen, dass die Körper der Ureinwohner auf die krebserregenden Substanzen im Tabakrauch so oder ähnlich reagiert haben, wie das auch bei heutigen Menschen der Fall ist.

Wenn dort also gewohnheitsgemäß geraucht worden sein sollte (und nicht nur zu seltenen rituellen Gelegenheiten), dann hat es bestimmt auch Fälle von Lungenkrebs gegeben.

Einen ursächlichen Zusammenhang zwischen dem Rauchen und einer Krebserkrankung festzustellen ist übrigens nicht so einfach, wie beim Zusammenhang zwischen einem Schlag auf den Hinterkopf und Kopfschmerzen. Das Rauchen ist ja kein einmaliges Ereignis, auf das eine sofortige Reaktion erfolgt.

Eher selten - das lag aber allein daran, dass Krebs in der Regel viele, viele Jahre braucht, um sich zu entwickeln, und die Bewohner Amerikas im Schnitt nicht mal das dreißigste Lebensjahr erreichten.

Dass es Krebs schon immer gab, wissen wir z. B. aus Mumienfunden.

Auch "Naturvölker" bekommen Krebs!

Ob dies vom Rauchen, von ihren Rauchküchen oder nur vom Alter kommt ist mangels Diagnostik einfach nur unbekannt. Diese Menschen werden krank und bedingt durch nicht vorhandene beziehungsweise mangelhafte ärztliche Versorgung sterben sie. Alles ohne Diagnose und Behandlung.

Gesundes Leben kann zwar manche Risiken verringern, aber das Leben Selbst ist das größte Risiko.

blumenFee47  28.05.2014, 07:46

Davon gibt es halt nur keine Statistiken, darum ist es halt nicht so bekannt mit dem Krebs :) lg blümche

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nikfreit  28.05.2014, 09:01

Auch "Naturvölker" bekommen Krebs!

Das mag zwar sein, das ist aber nur ein Teil der Wahrheit. Krebs als Massenphänomen ist den Naturvölkern unbekannt. Bis in die 50 er Jahre war Krebs auch in den Industrienationen eine Alterserscheinung, Krebs bei Kindern war die absolute Ausnahme! Was sagt uns das?

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Ursusmaritimus  28.05.2014, 09:07
@nikfreit

Das ich mir die Frage stelle ob sich der Krebs ausgebreitet hat oder die Diagnostik sich verbessert hat. Früher ist man halt an "Schwindsucht" oder "Geschwulsterkrankungen" gestorben und hat mit diesem Begriff ein großes Spektrum an Erkrankungen abgedeckt. Weiter gilt natürlich wenn die Menschen älter werden hat der Krebs mehr Zeit sich durchzusetzen....

In Sachen Kinderkrebs kann ich mich nicht äußern ob dies früher seltener der Fall war als Heute, aber auch in meiner Kindheit "nach den Fünfzigern" sind Kinder an Erkrankungen gestorben. Jedoch bekamen diese Krankheiten selten genaue Namen.

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PatrickLassan  28.05.2014, 10:35
@nikfreit
Krebs als Massenphänomen ist den Naturvölkern unbekannt

Könnte das vielleicht daran liegen, dass die durchschnittliche Lebenserwartung irgendwo zwischen 30 und 40 liegt?

Was sagt uns das?

Gute Frage. Was sagt es dir?

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nikfreit  28.05.2014, 20:52
@PatrickLassan

Könnte das vielleicht daran liegen, dass die durchschnittliche Lebenserwartung irgendwo zwischen 30 und 40 liegt?

Könnte das schlichtweg eine falsche Annahme sein? Robert Mc Carrison z.B. kam in den 20er Jahren zu völlig anderen Erkenntnissen nachdem er jahrelang die Lebensgewohnheiten der Hunza studiert hatte.

Gute Frage. Was sagt es dir?

Die WHO prognostiziert für 2025 einen Krebszuwachs von ca. 40%. Das läßt sich nicht mit einer höheren Lebenserwartung erklären, daher ist die Krebshäufigkeit bei Kindern so interessant, die Zahlen müßten dann ja stabil bleiben. Sind sie aber nicht geblieben, in den vergangenen 45 Jahren sind die Kinderkrebsraten angestiegen. Die durchschnittliche Zunahme pro Jahr liegt zwischen 1 und 3%. Gehirntumore kommen 36% häufiger, als in den 50er Jahren vor. Die lymphoblastische Leukämie ist um mehr als 33% gestiegen. Keimzellentumore haben sich im Untersuchungszeitraum 1954-1998 verdoppelt.

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nikfreit  28.05.2014, 21:00
@Ursusmaritimus

Weiter gilt natürlich wenn die Menschen älter werden hat der Krebs mehr Zeit sich durchzusetzen....

Das erklärt nicht den Zuwachs an Kinderkrebserkrankungen.

Heute, aber auch in meiner Kindheit "nach den Fünfzigern" sind Kinder an Erkrankungen gestorben. Jedoch bekamen diese Krankheiten selten genaue Namen

Ah ja.

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Ursusmaritimus  29.05.2014, 07:41
@nikfreit

@nikfreit

In Sachen Kinderkrebs kann ich mich nicht äußern ob dies früher seltener der Fall war als Heute, aber auch in meiner Kindheit "nach den Fünfzigern" sind Kinder an Erkrankungen gestorben. Jedoch bekamen diese Krankheiten selten genaue Namen.

Wenn du schon Teile eines Textes zum kommentieren kopierst kopiere bittte den ganzen Text und nicht den dir genehmen Teil, du entlarvst dich nur Selbst.

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nikfreit  29.05.2014, 11:11
@Ursusmaritimus
In Sachen Kinderkrebs kann ich mich nicht äußern ob dies früher seltener der Fall war als Heute,

War es, ist leicht nachprüfbar. Also dann nochmal, die Krebsrate bei Kindern ist deshalb wichtig, weil ein Anstieg der Erkrankungen bei Kindern eben nicht mit einer höheren Lebenserwartung der Bevölkerung erklärt werden kann.

aber auch in meiner Kindheit "nach den Fünfzigern" sind Kinder an Erkrankungen gestorben. Jedoch bekamen diese Krankheiten selten genaue Namen.

Ich weiß ja nicht, wann deine Kindheit war, aber du machst an dieser Stelle einen Denkfehler: Auch in deiner Kindheit gab es hier eine Medizintechnik, die In der Lage war Erkrankungen genau zu diagnostizieren. Was du beschreibst entspricht nicht der Realität, es ist halt ein sehr einfacher Erklärungsversuch der einer näheren Betrachtung nicht standhält.

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Ursusmaritimus  29.05.2014, 12:23
@nikfreit

Die durchschnittliche Zunahme pro Jahr liegt zwischen 1 und 3%. Gehirntumore kommen 36% häufiger, als in den 50er Jahren vor. Die lymphoblastische Leukämie ist um mehr als 33% gestiegen. Keimzellentumore haben sich im Untersuchungszeitraum 1954-1998 verdoppelt.

Wenn dies nicht an einer verbesserten Diagnostik liegt gebe ich dir Recht das man dieser Frage nachgehen muss.

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BalduinB  28.05.2014, 09:28

So, da ist die Diskussion von den Naturvölkern - wieder mal - bei uns gelandet, wo bekanntlich alles böse ist und die bösen Konzerne das Sagen haben und und alle bevormunden, vergiften, töten... was weiß ich.

Ist euch vielleicht schon mal aufgefallen, dass die Leute doppelt so alt werden wie noch vor hundert Jahren? Dass die Kindersterblichkeit so ungefähr ein Zwanzigstel der damaligen Zahlen beträgt?

Na, woran das wohl wieder liegen mag....

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Nein, denen saß höchstens mal ein böser Geist auf die Lunge. Aber sterben konnten sie daran zuweilen auch. ;-))

Heute heißt der Geist eben "Wahrscheinlichkeitsdichte": Es gibt sehr viele Leute, die ihr (langes) Leben lang starke Raucher sind, und die trotzdem nicht der Lungenkrebs holt. Andere rauchen nie und krepieren trotzdem in jungem Alter daran. "Böser Geist" ist also gar nicht so unzutreffend...

hier findest Du einen Überblick, wie Verteufelungskampagnen entsteht, und Mediziner die seriös sind, werden nicht behaupten durchs Rauchen entsteht Lungenkrebs... bis heute ist es im Tierversuch nicht gelungen bei Säugetieren Lungenkrebs durch Nikotin auszulösen :))

http://derhonigmannsagt.wordpress.com/2012/01/25/jenseits-der-propaganda-nikotin-und-rauchen-ein-erster-blick-hinter-den-schleier/

BalduinB  28.05.2014, 08:31

Der "Honigmann" ist ein kleiner Spinner, der immer wieder durch allerlei Verschwörungstheorien, Antisemitismus und Rassismus auffällt. Mehr ist zu diesem Herrn nicht zu sagen.

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himako333  28.05.2014, 09:26
@BalduinB

Michael Tsokos (* 23. Januar 1967 in Kiel)**

ist ein deutscher**** Rechtsmediziner und Professor an der Humboldt-Universität und der Freien Universität Berlin.**********

Er leitet seit 2007 das Institut für Rechtsmedizin der Charité und gleichzeitig das Landesinstitut für gerichtliche und soziale Medizin in Berlin-Moabit. Er scheut sich nicht die Wahrheit öffentlich kundzutun. «Fragen Sie irgend einen Pathologen, er wird Ihnen bestätigen, daß es keine “Raucherlungen” gibt».

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PatrickLassan  28.05.2014, 10:30
@himako333

Auch 'ein deutscher Rechtsmediziner und Professor an der Humboldt-Universität und der Freien Universität Berlin' kann daneben liegen. Zum Honigmann bzw. Herrn Köwing sollte man noch hinzufügen, dass er vor geraumer Zeit wegen Volksverhetzung verurteilt wurde.

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moepeinszwo  28.05.2014, 11:41
@himako333

Wer als Arzt und gar Pathologe bestreitet, dass es einen Zusammenhang zwischen Rauchen und Karzinomentstehung (vieler Entitäten) gibt hat nicht mehr alle Latten am Zaun. Professor hin oder her.

Ganz zu schweigen von den ganzen anderen Dingen wie COPD, KHK, etc.

In keinem anderen Fall ist die Datenlage so eindeutig.

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himako333  29.05.2014, 00:28
@PatrickLassan

Lieber P. L. ich will und wollte nicht einen Menschen sein Jubelperser sein, mir ging es nur darum eine Seite aufzuzeigen, mit vielen link`s die wissenschaftlich haltbar sind.. um hier keine endlos Schleife .. link hier, hier + hier+++ hinzulegen..

m.l.G. und danke für die Namensnennung des Seitenverfassers.. werde da mal weiter stöbern.. ;)h

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himako333  29.05.2014, 02:04
@moepeinszwo

Wer als Arzt und gar Pathologe bestreitet, dass es einen Zusammenhang zwischen Rauchen und Karzinomentstehung (vieler Entitäten) gibt hat nicht mehr alle Latten am Zaun.

Simples Beispiel... Spinat ist extrem Eisenhaltig :( man muß nur laut genug in Masse brüllen und kann dann die Menschen...lach --:(.. ved(ü)mmen

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moepeinszwo  30.05.2014, 19:24
@himako333

Wer behauptet denn Spinat sei besonders eisenhaltig?

Doch höchstens der von Ihnen angeführte Herr Tsokos?!

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