Beispiele wo die Menschenwürde verletzt wurde?
Hat jemand aktuelle Beispiele wo die Würde des Menschen in Deutschland verletzt worden ist?
8 Antworten
Jeder Mord, jede Vergewaltigung, jeder Raub, jede Gewaltandrohung, jede Gewaltanwendung, jedes Mal wenn ein dickes Kind gemobbt wird, jedes mal wenn ein dünnes Kind gemobbt wird, jedes Mal, wenn ein transsexueller Jugendlicher gemobbt wird, jedes Mal, wenn jemand gestalkt wird und sein Leben nicht mehr angstfrei leben kann, jeder Krieg, jede Vertreibung, jedesmal, wenn jemand verletzt wird, körperlich oder seelisch, um sich einen Vorteil zu verschaffen, den anderen klein zu halten und zu "beweisen" irgendwer wäre besser als irgendwer anders...such dir einfach in deinem direkten Umfeld was aus, findest bestimmt etwas.
Ich hatte vorhin in meiner ersten Antwort keine direkt aktuellen Beispiele genannt.
Hier aktuelle Beispiele :
der Umgang mit vielen alten Menschen in Alters-und Pflegeheimen, bedingt durch Peronalmangel , nicht geeignetes Personal oder einer rein renditeorientierten Geschäftsstruktur.
Die Respektlosigkeit die alten Menschen oftmals in der heutigen Gesellschaft entgegengebracht wird.
Die Zweiklassenmedizin die durch dieses System in Arztpraxen und Karankenhäusern zum großen Teil angewandt wird .
Die immer noch unzureichend ausgestatteten Öffentlichen Gebäude , Busse, Bahnen und Züge für Menschen mit Behinderungen oder alte Menschen.Bsp.: fehlende Aufzüge, Rampen ,Rolltreppen , geeignete Sitzgelegenheiten, bodengleiche Einstiege bei Zügen etc.
Nach der allgemeinen Definition gilt:
die Menschenwürde ist verletzt, wenn ein Mensch zum bloßen Objekt staatlichen Handelns wird.
Als klassisches Beispiel für die Verletzung der Menschenwürde wird der "Zwergenweitwurf"-Fall genannt: als Attraktion sollte man einen kleinwüchsigen Menschen möglichst weit werfen. Dieser hat das freiwillig mitgemacht. Trotzdem hat das Bundesverfassungsgericht geurteilt, dass die Menschenwürde verletzt war. Man könne auch auf seine eigene Menschenwürde nicht verzichten.
das ist sehr tragisch, auch für die anderen, die nur zusehen. Man wendet sich mit Abscheu ab. Selbst wenn ein Mensch wie hier das zuläßt, ist es untragbar für alle Beteiligten.
Das Grundrecht auf Gewährleistung eines menschenwürdigen Existenzmini-mums aus Art. 1 Abs. 1 GG in Verbindung mit dem Sozialstaatsprinzip des Art. 20 Abs. 1 GG sichert jedem Hilfebedürftigen diejenigen materiellen Voraussetzungen zu, die für seine physische Existenz und für ein Mindestmaß an Teilhabe am gesellschaftlichen, kulturellen und politischen Leben un-erlässlich sind.
Bundesweit haben die Jocenter etwa 1 Millionen Sanktionen ausgesprochen und damit den Betroffenen vom Existenzminnimum Geld abgezogen. Das ist auch eine Verletzung der Menschenwürde nach meiner Auffassung.
Quelle: Das verfassungsrechtliche Existenzminimum im „Hartz IV“-Urteil des Bundesverfassungsgericht - Leitsätze - zum Urteil des Ersten Senats vom 9. Februar 2010
Es gibt kein "Grundrecht" auf ein "menschenwürdiges Existenmzminimum". Das resultiert auch nicht aus 1 GG. Der Rest sind dann argumentative Folgefehler.